Aggressionsprobleme - Wie kann man ihm helfen?
Ein Bekannter hat schon seit einigen Jahren Probleme. Er ist eigentlich ein sehr lieber Mensch aber er kann plötzlich extreme Aggressionsausbrüche haben und durchdrehen. Schon als er noch minderjährig war hat er das Auto der Mutter "gestohlen" und ist durch die Gegend gefahren, wurde geblitzt etc.
Nun ist er volljährig und hat immer noch dieselben Probleme. Er will die schönste Wohnung und ein schönes Auto, obwohl er es sich nicht leisten kann.
Seine Freundin hilft da auch nicht, da sie der eigentliche Grund seiner Aggression ist. Sie streiten sich, weil beide trinken und dann artet es aus. Sie heult dann rum und dann ist alles wieder gut. Da hilft wirklich nur eine Trennung. Seiner Familie sagt er, es sei alles gut, doch die Freundin sagt immer alles seiner Schwester. Nun hat er die ganze Wohnung auf den Kopf gestellt, da sie im Suff wieder mal etwas getan hat.
Er will sich auch nicht helfen lassen und nun will seine Schwester endlich durchgreifen, da sie nicht mehr kann.
Da er volljährig ist, wird es sicher schwierig ihn zu einem Psychologen zu "zerren", oder?
Was kann sie sonst noch tun?
2 Antworten
Wenn die Möglichkeit der Eigen- oder Fremdgefährdung besteht kann man eine Zwangseinweisung erwirken, da solche Schübe ja auch unbeteiligte treffen könnten, zb beim Einkaufen im Geschäft, wenn der Typ plötzlich durchzündet und "Amok"läuft.
Da das ganze ohnehin auf der Basis des Alkoholabusus (Alkoholmissbrauch) geschieht, sollte er über eine längere Therapie nachdenken. Aber in Fall seine Aggroschübe kann es nur eine Frage der Zeit, bis andere menschen zu Schaden kommen. Würde mal Kontakt zum gesundheitsamt aufnehmen oder wenn es akut ist die Polizei rufen, mit denen sprechen, dass da eine derartige Aggressionsstörung vorliegt. Da er viel trinkt, geht das sicher schon in Richtung Korsakov-Syndrom, eine Trinkerkrankheit.
Sei aber gewarnt, dass eine Zwangseinweisung beim Eingewiesenden auf wenig Gegenliebe stößt.
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Ja das dachte ich mir. Es ist sicher hart für alle Betroffenen...
Eine Zwangseinweisung ist für alle Beteiligten nicht schön. Habe selbst einige solcher Einweisungen gefahren und das ist kein Vergnügen.
Eine Zwangseinweisung ist für alle Beteiligten nicht schön. Habe selbst einige solcher Einweisungen gefahren und das ist kein Vergnügen.
Vor allem sollte man als Unbeteiligter da besser aus der Schusslinie gehen, falls derjenige Aggressiv wird. Eine solche Einweisung geht über den Amtsarzt und gilt dann 24h, in der Zeit sollte das Amtsgericht entscheiden, ob und wie das verlängert wird.
Ich würde so jemandem aus dem Weg gehen und nichts mehr mit ihm zu tun haben.
Es ist der Bruder meiner besten Freundin, das geht und will ich nicht.
Ich danke dir. Das werde ich ihr mal vorschlagen.