Äquivalenzpunkt und Titer berechnen (AgNO3/KCl Titration)?

2 Antworten

Siehst Du den Äquivalenzpunkt im Potentiogramm? Ich hab die Titration nur mit Indikator gacht, aber ich schätze, Du solltest einen sehr steilen Bereich der Kurve haben, der den Äquivalenzpunkt markiert.

Wenn ja: Entsprechenden Verbrauch hernehmen, die Stoff­menge an Ag⁺ aus­rech­nen, die zu diesem Zeitpunkt im Kolben war. Das gibt Dir die Cl⁻-Menge im Kolben, weil die ja lt. Reaktionsgleichung gleich groß war.

Wenn nicht? Experiment wiederholen oder vom glücklicheren Kollegen abschreiben (aber sich dabei nicht erwischen lassen!).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik

Die Titrationskurve der Potentiometrie sieht meist genauso aus wie die der üblichen Säure-Base-Titrationen. Am ÄP sieht man einen starken Potentialsprung. Dies ist gleichzeitig ein Wendepunkt in der Kurve.

Wenn du die Messdaten elektronisch vorliegen hast, dann kannst du den Wendepunkt einfach über die erste Ableitung bestimmen. Das Maximum/Minimum der ersten Ableitung entspricht dem Wendepunkt und damit deinem Äquivalenzpunkt.

Und wenn du den ÄP hast, dann sollte sich der Titer ganz einfach berechnen lassen.