Achterbahnfahren mit Aortenklappenstenose?

5 Antworten

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Bei einer nicht behandelten oder gar korrigierten Aortenklappenstenose ist in jedem Fall Vorsicht zu geniessen. Durch die  Aortenklappe fließt schließlich das frische (sauerstoffangereichte) Blut in die Aorta und versorgt somit den Körperkreislauf.

Eine Stenose ist eine Verengung. Wenn an dieser Stelle eine Verengung vorliegt, bedeutet dies, dass im Vergleich zu einem gesunden Menschen weniger Blut bei gleichem Druck hindurchgelangen kann (in die Aorta).

Setzt man dem auch noch die Beschleunigungen einer Achterbahn entgegen (Eine Achterbahn fährt schließlich nicht nur nach unten), kann dies dazu führen, dass nicht genügend Blut nach unten, also in Richtung Aorta (bzw. erst nach oben in den Aortenbogen) gelangt und es kann im Extremfall zu Ohnmacht und dergleichen kommen.

Dies hängt natürlich im wesentlichen davon ab, wie stark ausgeprägt die Stenose ist. Da das weder Du noch irgendjemand anderes in diesem Forum beurteilen kann, ist es nicht nur ratsam einen (!) Arzt aufzusuchen, sondern seinen (!) behandelnden Kardiologen.

Dieser ist der einzige, der eine verlässliche Aussage treffen kann.

In der modernen Welt von heute, sollte es kein Problem sein, ihn telefonisch (also auch wenn Ihr unterwegs seid) zu kontaktieren und ihn nach seiner Meinung zu befragen.

Alles in Allem:

Das Risiko sollte ohne ärztliche Rücksprache definitiv NICHT (!) eingegangen werden.


Nein, er darf nicht mitfahren. Das kann sogar tödlich sein. Im Phantasialand ist mal jemand mit einer Herzerkrankung ums Leben gekommen. Der hat auf der Black Mamba einen Herzinfakt gehabt und ist dann noch im Park verstorben.

Sorry, aber bei solchen Sachen sollte man wirklich den Arzt fragen. Um auf der sicheren Seite zu sein gibt es noch die Möglichkeit am Montag von Italien aus dem Arzt zu telefonieren. Sicher ist sicher, wünsche schöne Ferien.

Im Zweifel sollte er auf keinen Fall fahren. Es steht an so ziemlich jeder Achterbahn und anderen Fahrgeschäften, dass Menschen mit Herzproblemen jeder Art nicht mitfahren sollen. Besonders bei Blue Tornado im Gardaland machen sie dazu noch ausdrücklich Durchsagen, sogar auf Deutsch, weil während der Fahrt dort vor einigen Jahren mal ein deutscher Junge an Herzversagen gestorben ist.

Aber ich muss hinzufügen, dass man das natürlich niemals pauschalisieren darf. Die Warnschilder müssen da stehen, damit der Betreiber abgesichert ist. Es kommt immer auf den Einzelnen an. Problematisch bei Achterbahnfahrten mit Herzproblemen ist eigentlich nur der erhöhte Puls. Wenn aber der Cousin so "abgebrüht" ist, dass er die Achterbahn mit Ruhepuls fahren kann, dürfte eigentlich nichts passieren. Aber das weiß man ja nie vorher. Wenn er oben auf dem Lifthill merkt, dass er doch nervös wird, gibt es halt kein Zurück mehr. Also sollte er meines Erachtens lieber auf die aufregenderen Fahrgeschäfte verzichten und ruhigere Attraktionen nutzen. Er kann sich auch langsam herantasten, wenn er sich das zutraut.

Arzt fragen.


Kimoninho 
Beitragsersteller
 11.07.2015, 01:13

Hab ich ihnen ja schon gesagt, aber sie tun halt nichts. Und ich dachte halt, hier könnte mir einer helfen.

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Quaddi66  12.07.2019, 22:04
@Kimoninho

Wie ist denn ausgegangen ist dein Cousin Achterbahn gefahren ?

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Akka2323  10.07.2015, 17:24

Hättet Ihr ja wohl vorher machen können. Er ist ja wohl nicht erst heute krank geworden.

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Kimoninho 
Beitragsersteller
 10.07.2015, 17:15

Ja, super. Und wie wenn wir heute Nacht fahren?

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