Acetal, Halbacetal - Definition?

3 Antworten

Bei der Anlagerung eines Alkohol an eine Carbonylgruppe eines Aldehyd entsteht das Halbacetal. Der Austausch der zweiten Hydroxylgruppe gegen einen Alkoxylrest ist nur mit Katalase durch Protonen möglich. Die so gebildeten Acetale sind dann auch gegen Basen stabil.

"Acetale sind chemische Verbindungen, die sich durch zwei Alkoxygruppen oder Aryloxygruppen –OR, die an dasselbe Kohlenstoff-Atom gebunden sind, auszeichnen."
https://de.wikipedia.org/wiki/Acetale

Halbacetale haben eine -OR und eine -OH (Hydroxygruppe) am selben C-Atom.

Das R steht dabei für einen organischen Rest.



Bevarian  12.05.2016, 15:52

Klar und verständlich erklärt - aber ob das weiter hilft..?!?   ;)))

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Letzlich beruht es darauf, dass das C mit einem doppelgebundenem O angreifbar ist, durch Nucleophile.

Ähnlich wie Carbonsäuren.

Aber während ich Ester, Säureamide und Säureanhydride im Schlaf kann, darfst du mich wegen Acetalen und Ketalen nicht vor dem Frühstück ansprechen. Und ich frühstücke selten, wenn ich ein Programmiererfrühstück (Kaffee, Zigaretten und Aspirin) mal ausschließe.

Ein O einer OH-Gruppe mach sich halt an das entblößte C ran, bindet sich, und das überflüssige H bindet sich dann an's ehemals doppelktgebundene O.

Das waren jetzt Halbacetale/ketale.

Zu Vollacetalen kannst du mich nach meinem Urlaub fragen. Und ich mache nie Urlaub.

Es gibt halt Themen, die lernt man, und braucht sie nie wieder.
Man vergisst alles, außer einem "da war doch was".

Dabei sind diese Reaktionen in der Kohlenhydratchemie sehr wichtig.
Theoretisch, praktisch muss man die Zucker kennen.


mgausmann  12.05.2016, 18:30

Naja Acetale sind schon nicht so unwichtig, wie du es hier darstellst. Wenn man auch nur am Rande mit organischer Chemie oder Biochemie zu tun hat, sollte man die schon erkennen können.
In beiden Disziplinen begegnet man denen ja schon ziemlich häufig ;)

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ThomasJNewton  12.05.2016, 19:12
@mgausmann

Ich wollte auch nur auf das "da muss man halt durch" hinaus.

Man kennt halt Glucose (alpha & beta), Fruktose, Maltose, Laktose, Stärke, Glycogen, Zellulose, Arabinose, Fruktose, Saccharose, Zellubiose, (Desoxy)Rib(ul)ose, Lävulose und Dextrose, Invertzucker und und und.

All das sind so wichige Themen in der Biologe, dass man sich über die Chemie dahinter nur selten Gedanken machen kann.

Man lernt es eben ein Mal, um später daran anknüfen zu können, wenn man es mal muss. Nach meiner Erfahrung eher selten.

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