Absolut blamiert.... was tun?

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Wenn einem was richtig peinliches passiert, kann man am Besten mit den anderen über sich selbst lachen. Und glaub mir, irgendwann bist du so weit drüber weg, da wirst du das auch wirklich witzig finden. :-)

Ich glaube, jeder kennt die Situationen, in denen man sich wünscht, es möge sich doch bitte eine Erdspalte autun, damit man vor Scham darin versinken kann.

Die Ratschläge "Nimm es mit Humor" oder "Sei selbstbewusst" mögen freundlich gemeint sein. Alleine bringen Sie Dir nach meinem Dafürhalten aber nichts. Denn so etwas ist mal eben schnell gesagt, aber die Umsetzung ist, als wenn man mal eben ein Gebirge aus Gefühlsbrocken bewegen soll.

Ich möchte Dir einen anderen Weg aufzeigen. Sei einfach ehrlich und realistisch zu Dir selbst. Es gibt bei Wettkämpfen, bei Klassenarbeiten, im Job etc. immer Gewinner und Verlierer. Einer ist immer der Beste. Ein anderer - zwar bedauerlicherweise, aber eben nicht änderbar - der Letzte oder der Schlechteste.

Der psychologische Kniff ist jetzt, diese Erkenntnis als unvermeidliche Lebenswahrheit anzunehmen.

Beim Schwimmen hat es eben Dich getroffen.

Realistische Analyse: ich war der Schlechteste. Stimmt. Ich kann froh sein, nicht ertrunken zu sein. Stimmt. Ist Schwimmen eine meiner Kernkompetenzen ? Nein, lege auch keinen Wert darauf. Habe ich mich gleichwohl angestrengt, alles gegeben ? Ja, habe ich.

Nach dieser nüchternen Bestandsaufnahme stellst Du fest: es ist gar nichts großartig Schlimmes passiert. Dieses Erlebnis wäre nämlich nur dann eine Blamage, wenn Du es als eine solche selber kategorisierst und es dadurch zulässt, Dich selber negativ zu konditionieren. Warum willst Du Dir selber einreden, dass so etwas Normales wie "Letzter werden" - durchaus auch mit dramatischen Begleiterscheinungen (Stichwort: Wasser schlucken, beinahe Ertrinken) - eine Blamage sein soll ? Das ist es nicht. Es ist statistisch gesehen ein Ereignis, dass eintreten kann und nun mal eben Dich getroffen hat.

Ich würde an Deiner Stelle unter diesem Blickwinkel der Selbstanalyse und -erkenntnis völlig entspannt in die Schule gehen und meinen Job dort als Schüler fortsetzen. Wenn Dich jemand auf den Schwimmwettbewerb anspricht, kannst Du locker erwidern: "Und? Was war da ? Ich bin Letzter geworden, bin beinahe ertrunken, habe das halbe Becken leergesoffen. Ja, stimmt. Aber das ist auch schon alles gewesen. War das ein Problem für Dich, kann ich Dir bei der Bewältigung desselbigen behilflich sein ? Denn ich habe das längst abgehakt."


Dir ist die Meinung der anderen viel zu wichtig. Das ist das einzige Problem was ich hier erkenne.

Ich glaube du übertreibst es zu sehr. Dann ist Schwimmen halt nicht deine Stärke, und ? Dafür kannst du andere Dinge besser. Bestimmt haben die anderen sich auch mal irgendwo blamiert. Deswegen zu heulen finde ich übertrieben. Ich habe mich in Sport schon so oft blamiert, das glaubst du nicht. Ich schaff im Hochsprung als Einziger nicht mal mehr als 1,15 m und muss bei der Mädchenstation mitspringen und fange auch nicht deswegen gleich an zu heulen.

Also ich denke mal nicht das die anderen gelacht haben. Sprich das Thema einfach nicht an und sei einfach selbstbewusst. Das kann jedem mal passieren du hattest glück im Unglück.