Abschluss oder Vorwissen für fachinformatiker im bereich Anwendungsentwickler?

4 Antworten

Vorwissen ist immer wichtig. Noch nie ein Azubi gehabt, der zugibt, noch nie in dieser Branche zu tun zu haben oder ähnliches privat

  1. Guter Realschulabschluss oder Abitur
  2. gute Noten in Mathe und Englisch

...darauf legen die Arbeitgeber meistens Wert.
Alles weitere lernt man dann ja in der Ausbildung.

Und da es für diese Ausbildung immer sehr viele Bewerber gibt, picken sich die Arbeitgeber dann natürlich aus allen Bewerbern die besten raus.

aber schlechtem Abschluss 

Also z.B. mit einer schlechten Mathe-Note im Schulabschluss-Zeugnis hast du kaum Chancen.
Die Mathe-Note sagt ja viel aus über das logische Denkvermögen und über die Auffassungsgabe des Bewerbers; deshalb legen die Arbeitgeber u.a. viel Wert auf gute Mathe-Noten.

Die Erfahrungen deines Bekanntes sind gar nicht mal unrealistisch:

  • es wird auf die schulische Ausbildung (und auf ein paar Noten) geachtet, denn es macht für den späteren AG einen Unterschied, ob einer den Mumm hatte, sich bis zum Abi durchzubeißen oder ob er nach der Hauptschule aufgegeben hat. Dazu kommt natürlich das ganze Pensum, was man gelernt hat
  • Vorwissen - das ist eine glitschige Oberfläche. Bin Ausbilder für FiSi. Gefühlt 8 von 10 Bewerbern behaupten, sie kennen sich mit dem PC aus. Nach den ersten paar Stunden (Früh-) Unterrichte im Betrieb merkt man, dass da bei keinem was kommt außer Games und so was. Jeder denkt, er weiß genug - aber dazu gibt es statistische Untersuchungen. Such mal nach dem "Dunning-Kruger"-Effekt. Der erklärt, was dahinter steckt.

Wichtig sind die Fähigkeiten, die werden durch ein gutes Abiturzeugnis dokumentiert. Konkretes Vorwissen hat weniger Bedeutung. Die Technik schreitet schnell voran. Anpassungsfähigkeit ist von größter Bedeutung. Dein Bekannter hat Recht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ausbildereignungsprüfung bei der IHK