Abmahnung vom Arbeitgeber und Gegendarstellung?--Kündigung Arbeitnehmer Sperre?
Hallo,mein Sohn erhielt gestern schriftlich eine Abmahnung vom seinem Chef. Darin wird er aufgefordert bis zum 22.07.eine Gegendarstellung/Widerspruch einzureichen.Er hat keine Rechtsschutz.
Ihm wird vorgeworfen,den Kühlcontainer nicht immer ordnungsgemäss verschlossen zu haben,was zur Folge haben könnte das er vereist und das die Ware verdirbt.Dieses falls das mal Eintritt und den Verlust, würde er dann zur Anzeige bringen.Der Kühlcontainer ist gebraucht gekauft.Eine jährliche ordnungsgemäße Wartung findet auch nicht statt.Wenn mal etwas war, kam ein Bekannter/Techniker des Arbeitgebers.
Das Ordnungsamt hat auch schon ein Auge auf den Betrieb.Wenn die Mitarbeiter u.a.mein Sohn den Arbeitgeber auf Hygiene Vorschriften aufmerksam machen wollen und auf abgelaufenen Verfalls Daten, winkt der Arbeitgeber gleich ab und es soll noch verkauft werden. U.a Frischfleisch, Feinkost, Tiefkühlkost.Mein Sohn macht ihn immer darauf aufmerksam und der Arbeitgeber lehnt es ab,das es entsorgt wird! Dadurch gerät er auch mit sich in Zwiespalt und in einen Gewissenskonflikt und wird genötigt den Anweisungen des Vorgesetzten zu folgen.
Nun wird meinem Sohn jedoch in der Abmahnung vorgehalten,das er beim Verfallsdatum nicht richtig aufpasst! Andere Mitarbeiter machen den Chef aber auch darauf aufmerksam und es wird bei denen auch genauso abgelehnt.Einige Kunden haben auch schon sehr hohe Schulden beim Chef gemacht.Deshalb bin ich der Meinung ,das es dem Betrieb vlt z.Zt auch nicht besonders gut geht. Ein Kollege meines Sohnes ging es ähnlich.Er wurde auch vor einem halben Jahr gekündigt.Für diesen Kollegen muss mein Sohn jetzt mitarbeiten.
Außerdem muss er auch als Lagerist in der Fleischerei aushelfen,Fleisch zerkleinern,bestellen usw und er ist der Einzige,der eine bestimmte Maschine beim Fleisch bedienen kann.Mein Sohn hat in dem Betrieb Lagerist gelernt und ist dort schon über 10Jahre beschäftigt und wird jetzt gemobbt.
Mein Sohn möchte jetzt am Liebsten selber kündigen ,aber hat Angst vor einer Sperre.Er hat sich auch schon arbeitssuchend gemeldet und beworben.
Frage: Würde das Amt das Mobbing, als Kündigungsgrund meines Sohnes annehmen? Er würde auch beim Hausarzt wegen einer Bestätigung /Attest nachfragen.
Ich hoffe mein Text war nicht zu lang
Sonnige Grüsse
3 Antworten
"""Frage: Würde das Amt das Mobbing, als Kündigungsgrund meines Sohnes annehmen?"""
So, wie Du es beschrieben hast, wird das Arbeitsamt das m.E. (mangels Beweisen) nicht anerkennen. Dein Sohn kann das aber in einem Gespräch beim Arbeitsamt vorher klären.
Würde mir sofort an Stelle deines Sohne eine neue Arbeitsstelle suchen! Über kurz oder lang wird er gekündigt werden, das ist ja schon absehbar - ob das nun gerecht ist oder nicht. Viel zu stressig, da zu bleiben.
Würde das Amt das Mobbing, als Kündigungsgrund meines Sohnes annehmen?
Wo genau siehst du hier Mobbing? Sehe ich nicht.
Wenn er selbst kündigt, erhält er eben entsprechende Konsequenzen.
Ich finde schon,wenn er abgelaufene Ware nicht entsorgen darf und weiterverkaufen soll und wird andererseits beschuldigt nicht aufs Datum zu achten.Er hadert da eben mit seinem Gewissen, so etwas anzubieten, bzw weiter zu verkaufen.
Der Kühlcontainer wurde das letzte Mal 2010 gewartet.Etikett davon am Container (Foto vorhanden) Ich weiß die Lebensdauer der Kühlcontainer nicht, aber er muss schon etwas älter sein.(Wartungsarbeiten dafür sollten laut Empfehlung jährlich erfolgen) Dann hat mein Sohn immer täglich im Kopf, das die Kühlung versagen könnte und er dafür haftbar gemacht werden könnte, obwohl vlt Rost, Leck o.ä.die Ursache wäre. Es erscheint eben, dass der AG eben nach einem Sündenbock für sein schlechtes Management sucht.Über die Konsequenzen die eine Selbst Kündigung mit dich bringt,ist er sich auch im Klaren.