Abmahnung trotz Urlaub möglich?
Vielleicht finde ich ja hier Hilfe. Folgendes Problem habe ich: Ich hatte zwei Wochen Urlaub bei meiner Arbeitsstelle. Am letzten Tag im Monat folgt bei uns immer die Personalabrechnung wo ich mitwirke. Ich habe an dem Tag davor abends einmal kurz meine Mails gecheckt und mir schonmal einen kurzen Überblick verschafft, was noch alles gemacht werden muss, da die Zeit hier sehr knapp war. Ich sah, dass mein Kollege der meine Urlaubsvertretung machte noch etwas nicht gebucht hatte was wichtig gewesen wäre und noch ein paar andere Dinge waren nicht erledigt. Ich schickte ihm eine Mail und fragte nur ob das so richtig sei. Ich bekam am Tag danach eine Antwort die nicht sehr schön war. Er beschuldigte so gesehen mich noch dass ich dann wenn ich das gesehen habe das nicht erledigt hätte und er nur wenig Verständnis dafür hätte, dass ich die Arbeit bei ihm als Vorgesetzten lasse. Ich hatte trotz allem vorsorglich noch etwas gemacht am Vortag, damit in weiser Vorraussicht nicht allzu viel liegenbleibt. Das kreidete er mir dann auch an. Danach war er zu keinem Gespräch mehr bereit. Er hat sich weder entschuldigt, noch mal irgendwie etwas anderes gesagt. Ich habe nun Angst dass er das ganze so drehen möchte, dass ich meinen Job nicht gemacht habe und ihn dann noch hängengelassen habe. Ich könnte mir wirklich denken, dass er mich sogar abmahnen möchte, da bei der Übergabe vor meinem Urlaub auch schon diverse ich sag mal komische Kommentare kamen. Könnte er mir denn in diesem Fall wirklich was also Abmahnung o.ä. ? ich hatte ja Urlaub und binn ja nicht verpflichtet zu arbeiten und er hatte meine Vertretung und war in dem Zeitraum dafür zuständig. Vielleicht könnt ihr ja helfen?
1 Antwort
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Zuerst würde ich dir dringend raten, den Teufel nicht an die Wand zu malen!
Sollte es zu einer Abmahnung kommen, dann ab zum Rechtsanwalt und prüfen lassen. Im Zweifelsfall spielt die nämlich am Ende in der Zeugnisbewertung mit.
Insgesamt ein Fall, der mir in ähnlicher Weise selbst so passiert ist. Was habe ich daraus gelernt? Urlaub ist Urlaub, krank ist krank, Vertretung ist Vertretung. Immer schön die Verantwortlichkeiten dort lassen, wo sie hingehören.
Nach dem Urlaub und nach der Krankheit wird das erledigt, was ich schaffe. Klappt dann etwas nicht, liegt es in der Verantwortung der Leitung, weil zu wenig Personal.
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Bitte ihn um ein Personalgespräch.
In dem Termin entschuldige dich, dass die Situation blöd gelaufen ist, du hast es gut gemeint, aber nicht gut gemacht. Frag ihn direkt, ob er grundsätzlich mit deiner Arbeit zufrieden ist und eine weitere Zusammenarbeit möchte.
Ich denke, das wird ihn beeindrucken und milde stimmen.
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Nur noch zu seiner Haltung:
Dein Vorgesetzter hat dir Urlaub zur Erholung gewährt, damit du im Anschluss wieder 100 % Leistung erbringen kannst. Du arbeitest aber aus seiner Sicht während dem Urlaub, aber dann auch nicht vollwertig. Das ist für ihn eine schwammige Situation. Und du erwartest dann noch Dankbarkeit für deinen Einsatz.
Ich traue mich ja auch gar nicht mehr ihn anzusprechen oder überhaupt eine Mail zu schreiben. Ja meinetwegen ist er nicht gut auf mich zu sprechen, aber dass man Angst haben muss etwas falsch zu machen kann es ja auch nicht sein.
Ich habe das geschafft was ich schaffen konnte, wie du schon gesagt hast. Das kann man mir wohl nicht zum Vorwurd machen.
Ich weiß halt nur nicht wie ich mich weiterhin verhalten soll