Ab welchen Alter nehmen Kleinkinder alles bewußt wahr?
Ab welchen Alter können Kleinkinder alles bewusst wahrnehmen und auch bewusst etwas machen? Ist es immer erst ab 4 Jahren das Kleinkinder alles bewusst machen können und auch etwas bewusst miterleben?
Ich z.B. bin am 3. Juni 1981 geboren worden, das erste Weihnachten, was ich bewusst miterlebt habe, war Weihnachten 1985.
Die erste Situation die ich bewusst wahrgenommen habe war ebenfalls 1985, ich lag neben meinen Vater in Bett und schaute Richtung Fenster.
Ich habe bis zum 4. Lebensjahr nur die Träume bewusst wahrgenommen, aber nicht das dazwischen z.B. das ich gespielt habe, gefüttert worden bin usw.
Wann war denn Eure erste bewusste Wahrnehmung? Wie alt wart Ihr? Also das Ihr alles selber steuern konntet z.B. Spielen, bewusst miterleben usw.
12 Antworten
Bewusst wahrnehmen tun Kinder ab der Geburt, was aber nicht heißt, dass sie es auch verarbeiten können.
Zur Wahrnehmung, wenn du ein Baby anlächelst, lächelt es zurück, wenn du merkwürdige Dinge machst wird es darüber lachen und vieles mehr.
Die Wahrnehmung ist durchaus da, genauso wenn man einem Baby weh tut wird es versuchen der Person fern zu bleiben, ob diese Entscheidung bewusst oder intuitiv Erfolg kann ich dir nicht sagen.
Aber die Wahrnehmung was das Gehirn angeht bildet sich mit der Zeit, beispielsweise können Babys bis zu einem gewissen Alter nicht unterscheiden, wenn da 2 ähnliche Hunde vorbei gehen, dass es 2 Hunde sind, es nimmt an, dass es ein und der selbe Hund ist.
Durch die Erfahrungen die ein Kind nach und nach macht lernt es dann auch die Dinge nicht nur"temporär" wahrzunehmen.
Bewusste Entscheidungen können aber auch Babys schon treffen, wenn zb. etwas nicht schmeckt lehnt es das ab oder wenn es glaubt satt zu sein, das es nichts mehr essen will, auch bei Spielzeugen wird da schon das eine oder andere abgelehnt oder gefordert.
Bei Missbrauch gibt es Menschen, die sich später dran erinnern, dass es wohl schon mit 1 oder 2 Jahren begonnen hat, es wurde also wahrgenommen, dass da was passiert, nur man kann vieles als Kind nicht immer einordnen.
Zu den Erinnerungen, ich erinnere mich an mein 6 oder 7 Monat wo ich laufen gelernt habe, ich kann den ganzen Raum beschreiben wo die Bank stand, an der ich mich lang gehantelt hab. Generell, kann ich mich nur an einigen Dinge erinnern in den ersten 5 Jahren.
Wie weit zurück und in welchem Detail ist von Person zu Person unterschiedlich.
Ich habe bis zum 4. Lebensjahr nur die Träume bewusst wahrgenommen, aber nicht das dazwischen z.B. das ich gespielt habe, gefüttert worden bin usw.
Hallo,
Unsere Kleine ist 10 Monate jung und nimmt sehr bewusst wahr, handelt auch dementsprechend.
Ich denke Kindern fällt das bewusste Wahrnehmen noch viel leichter als Erwachsenen, die durch allesamt Dinge in der Zukunft und Vergangenheit abgelenkt sind.
Nur, Kleinkinder haben noch nicht so ein breites Sehspektrum, ich meine wir Erwachsene haben sowas wie 180Grad Sicht links und rechts. Ein Kind hat einen viel engeren Blickwinkel was das angeht. Ebenso ist für ein Kind, oder überhaupt jemanden der neu in eine völlig fremde Situation hineingesetzt wird, alles spannend.
So kann neben Ihnen etwas passieren, aber sie gehen nicht bewusst darauf ein, denn sie sind ja sehr gut beschäftigt.
Wenn du von Erinnerungen ausgehst; Meine ersten Erinnerungen waren ans Lernen zu Laufen. Ich wollte nicht, denn ich konnte ja ganz gut krabbeln, aber irgendwie hatte ich das Gefühl ich müssee, wahrscheinlich haben meine Eltern darauf abgezielt. Ich habe auch Erinnerungen wie ich in verkackten Windeln war.
Solche Erinnerungen kamen mir wieder hoch, als ich viel Zeit mit Kleinkindern verbracht habe, in verschiedenen Praktikas in Kinderkrippen.
Ich denke, der Mensch erinnert sich häufig nicht an seine Kindheit, weil er sie verdrängt hat. Denn Eltern, Lehrer, und auch Freunde (die ja alle ebenso "gross" werden wollen) tun so, als seien Kinder verbesserungswürdig, und der anständige Erwachsene das Ziel.
Viele Eltern und Lehrer zwingen die Kinder in fremde Formen, um ihr eigenes Leben einfacher zu gestalten. So dürfen Kinder sehr wenig selbst entscheiden, sogar ihre eigene Freiheit wird eingeschränkt, sie sollen nicht rumspringen, nicht "rumspuddern", leise sein, usw.
Ansonsten werden wir bestraft. Mit Liebesentzug, Haue, oder Gefangenschaft (ins Zimmer schicken)
Und so wird unsere Selbstachtung natürlich von Tag zu Tag kleiner. Und um uns neue zu ergattern, müssen wir uns ändern.
Das ist ein längerer Prozess, aber er findet statt.
Und so bleibt vom Kind wenig übrig. Deine Art zu denken ändert sich. Man lernt ein neues "richtig" und "falsch" kennen.
Man soll einsehen, dass Kinder genauso richtig sind, vielleicht sogar noch eher, denn sie sind viel weniger beeinflusst vom Stress des Alltags. Kinder kann man auf Augenhöhe begegnen, und dabei noch etwas lernen.
Fazit: Ich denke, ein Kind nimmt vom ersten Tag an, das Leben bewusst "wahr".
Wie es allerdings im Bauch ist, ist mir auch ein Rätsel, kann mir aber gut vorstellen, dass das Kind auch da schon die Dinge bewusst wahrnimmt. Vielleicht lernt es diese Gabe im Bauch, vielleicht hat es sie aber auch schon bevor dem Empfängis.
Liebe Grüsse
Sati
Nein, etwas bewusst wahrgenommen hast du schon viel, viel früher. Du kannst dich nur nicht daran erinnern. Man sagt, dass man sich erst ab ca. dem 3. Lebensjahr an Dinge bewusst erinnern kann. Bewusste Wahrnehmung und bewusstes erinnern ist etwas völlig unterschiedliches das du zu verwechseln scheinst.
Werden die Erlebnisse vielleicht mit dem Träumen überschrieben?
Beispiel:
- Tag vorher habe ich an der Maltafel gemalt
- Traumszene: Ich male ich Mandala
Also das mit der Maltafel ist nun weg, da es mit der Situation von Mandala malen überschrieben worden ist.
Bewusst oder nicht bewusst - das ist hier die Frage. Die meisten Menschen leben nicht mal später bewusst. ^^
zB diese Frage ist eine systemrelevante Frage und jeder der diese Frage offen hat und liest, sollte liken, also Daumen hoch geben. Das macht aber kaum jemand. Der Grad der Bewusstheit und somit auch entsprechender Handlung ist bei den meisten Menschen sehr niederschwellig ausgeprägt. :S
okay, bei mir war es irgendwas mit 5 oder 6 Jahren. Wenn ich Hypnose machen lasse, dann wird bestimmt viel mehr an die Oberfläche kommen.
Ich denke, ob man von den frühen Jahren was mitnimmt, also sich erinnert, hängt womöglich auch mit dem zusammen was man später so bis zum 18. Lebenjahr so erlebt hat. Hat man viel destruktives und Gewalt erlebt, dann bleibt das eher haften und das frühere wird im Hirn ganz ganz stark komprimiert abgelegt. Es braucht dann lange um "entpackt" zu werden.
SChon Säuglinge nehmen bewusst Dinge war. Nur vergessen sie das wieder. du darfst bewusste Wahrnehmung nicht mit bewusster Erinnerung verwechseln.
Eine meiner Bewussten Erinnerungen ist zum Beispiel wie ich beim Schaukeln runtergefallen bin. Da ich mir aber nicht so sicher war, habe ich mal meine Mama gefragt ob das allles so sein kann. Ja das war wirklich so, ich war damals 2 Jahre alt.
Man hat ja damals auch noch nicht so viele fotografiert. Aber ich meinte mal einen rote Stoffpuppe besessen zu haben, mit weißem Bart. Es gibt kein Foto davon. Auch da muss ich wohl 2 oder 3 Jahre alt gewesen sein.
Satiharu
Ich habe bis zum 4. Lebensjahr nur die Träume bewusst wahrgenommen, aber nicht das dazwischen z.B. das ich gespielt habe, gefüttert worden bin usw.