Ab wann ist jemand ein "Schnellspritzer"?

6 Antworten

Hallo,

du fragst dich, was man unter "Schnellspritzer" zu verstehen hat.

Der Begriff "Schnellspritzer" ist ein zumeist abwertender Begriff für den vorzeitigen Samenerguss. Dies ist ein häufiges Problem und betrifft etwa 30% der Männer. Hierbei kann die Ejakulation nicht ausreichend genug kontrolliert werden, damit der Sexakt für beide Partner befriedigend wahrgenommen wird.

Man unterscheidet die

  • lebenslange, primäre Form, die seit Ejakulationsbeginn auftritt sowie eine
  • erworbene, sekundäre Form, die erst im späteren Verlauf auftritt.

Die genauen Ursachen sind noch nicht eindeutig geklärt, können aber

  • organisch (wie z.B. Genetik, Hypersensibilität des Penis, überstarker Reflexbogen in der Erregung, Entzündungen, Schilddrüsenerkrankungen, usw.)
  • psychisch (z.B. Angst, Stress in der Partnerschaft, seltener Geschlechtsverkehr, usw.) sein.

Die Definition ist nicht eindeutig festgelegt und schwer zu treffen, da unterschiedliche Maßstäbe herangezogen werden können.

Je nach Studie, verbringt der junge Mann (bis 30 Jahre) durchschnittlich 6.5min in der Vagina, bis er zum Orgasmus (und zur Ejakulation) kommt.

Bei vorzeitigem Erguss wird diese Latenzzeit verkürzt und damit der Sexakt ebenfalls, meist <1min, zumeist um ca. 15s.

Hierunter kommt es möglicherweise zu Frustration beim Mann und ausbleibender Befriedigung beim Partner*.

Die Ursachen sind wie gesagt nicht abschließend geklärt und vielfältig im Zusammenspiel, aber es gibt Methoden, um die Situation zu verbessern und Abhilfe zu schaffen.

Zuerst einmal muss man die unterschiedliche Erregungskurve von Mann und Frau vergleichen, bei der schnell deutlich wird, dass der Mann grundsätzlich einfacher zu erregen und schneller zum Orgasmus zu bringen ist.

Der vorzeitige Samenerguss ist keine Krankheit in dem Sinne, sondern soll eher als eine Variante betrachtet werden, da ein schneller Erguss in Hinblick auf Fortpflanzung durchaus Sinn ergeben kann.

  • Mittel zur Ablenkung während des Sex werden oft genannt, weisen aber keine hohe Erfolgsrate auf - außerdem lenken sie vom sexuellen Lustgefühl ab und minimieren somit das positive Erlebnis.
  • Sehr gute Erfolge kann man mit Sexübungen erzielen, dabei sind vor allem Beckenbodenübungen und Aufmerksamkeitsübungen zu nennen. Hierbei lernst du, die für den Orgasmus und Ejakulation verantwortlichen Muskelgruppen (Unterbrechen des Wasserstrahls beim Wasserlassen) zu erfühlen und anzusteuern und sie zu trainieren. Mit Aufmerksamkeitsübungen gelingt es dir, den PONR (point of no return) der Ejakulation zu erkennen, also den Moment, wo du die Ejakulation noch unterbinden kannst aber bei Überschreitung nichts mehr dagegen tun kannst.
  • Zusätzlich bieten sich Methoden wie die Squeeze-Methode an, bei der der Penis an der Eichel zugedrückt wird, wenn sich der gefährliche PONR in der Erregung nähert. Hierbei kann der Partner* auch helfen und diese Methode anwenden.
  • Nicht immer ist diese Methode erfolgreich ins Sexleben einbaubar, so dass man auf die Start-/Stop-Methode zurückgreifen kann. Hierbei bringt sich der Mann an den PONR und stoppt, bis die Erregungskurve wieder abflacht und man erneut weitere Erregung aufbauen kann. So kann man sich durch eine längere Zeitperiode auf- und abschaukeln, ohne zum Orgasmus zu kommen.
  • Beschichtete Kondome mit einem Betäubungsmittel oder Betäubungsmittel zum Auftragen sind ebenfalls geeignet, die Sensibilität der Eichel abzuschwächen und den Sexakt zu verlängern. 10-15min. vor dem Sex angewandt, zeigen sie Erfolge.

Wenn sich hierunter in mittlerer Zeit keine Besserung einstellen sollte, kann man sich vertrauensvoll an einen Facharzt*, wie z.B. Urologen* wenden und hier gegebenenfalls weitere Hilfe, Tipps und Medikamente erhalten, die gegen das Leid helfen können.

Abschließend sei der Tipp gegeben, dass man idealerweise den Partner* einweiht und seine Sorgen teilt, denn oftmals liegt hier ebenfalls Frust und Enttäuschung vor.

Alles Gute!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

ehrlich gesagt find ich 30 Minuten ist das Minimum was bei Sex schon drin sein muss außer es ist beabsichtigt ein quickie

wenns mal passiert dass es zu schnell passiert ist das gar kein Thema und kein Problem aber wenn immer nie mehr drin ist als paar Minuten bringt es nichts

Also ich komme beim ersten Mal meist vor oder beim Eindringen, damit bin ich hier wohl ein Schnellspritzer! Beim zweiten Mal dauert es meist 2-3 Minuten, das ist dann schon recht okay! Erst beim dritten Mal halte ich dann auch mal 10-15 Minuten oder länger durch... Kommt also darauf an!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn er schon beim eindringen kommt oder alles unter 5min


AutoCar11 
Beitragsersteller
 09.05.2021, 20:43

Vielen Dank

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Unter 3 Minuten würde ich sagen und alles unter 5 ist einfach recht wenig.


AutoCar11 
Beitragsersteller
 09.05.2021, 20:42

Danke für deine Antwort

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