Ab wann ist eine Kirche ein Dom?

7 Antworten

In der römisch-katholischen Kirche gibt es drei Arten von Kirchen, die sich nach ihrer Nutzung unterscheiden:

  • Kapelle: Es finden keine regelmäßigen, regulären Gottesdienste statt (z.B. ausschließlich Hochzeiten usw.)
  • Kirche: Es finden regelmäßge Sonntagsgottesdienste für die Gemeinde statt
  • Kathedrale: Sitz eines Bischofs

Interessant ist die Kapelle/Kirche/Kathedrale zum heiligen Schutzengel in Las Vegas, bei der sich die Nutzung über die Zeit verändert hat (erst nur Hochzeiten, später Sonntagsgottesdienste, noch später Bischofssitz), so dass exakt das selbe Gebäude zunächst eine Kapelle, dann eine Kirche und dann eine Kathedrale war.

Der Begriff "Dom" ist meines Wissens nur ein architektonischer Begriff und bezieht sich darauf, dass es sich um ein Gebäude mit Kuppel handelt.

So ist der Petersdom in Rom nur eine Kirche und keine Kathedrale (die Kathedrale von Rom ist "St. Giovanni", welche in Ermangelung einer Kuppel kein "Dom" wäre...).


Eselspur  09.11.2015, 23:52

der Unterschied zwischen Kapelle und Kirche ist kirchenrechtlich, dass Kirchen öffentlich zugänglich sein müssen, Kapellen nicht - auch wenn sie es freiwillig sind. Beispiel: Die Kapelle eines Ordens ist je nach Schwerpunkten des Ordens für alle während des Tages geöffnet oder nur zu gewissen Festtagen oder gar nicht.  - Ist zugegebenermaßen etwas verwirrend: https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_(Kanonisches_Recht)

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Schwere Antwort und auch schwerer Frage.

Die Sache mit dem Dom, kommt von den Katholiken. Meistens werden Riesen große Kirchen, Dom genant. Früher hatte die "Kirche" viel Geld. Was ja heute nicht mehr der Fall ist. 

Die Evangelien haben später das Word Kirche benutzt, was heute noch gilt.

Eine Kapelle ist ein, ich sag mal "Gotteshaus. Meistens, oder sehr oft auf einem Friedhof steht. 

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.

Eine Kirche wird nur in der röm-kath. Kirche Dom genannt, wenn es entweder ein Bischofssitz ist oder andere Voraussetzungen diese Kirche zum Dom machen, wie z.B. der "Kaiserdom" St. Bartholomä in Frankfurt am Main, der seit 15hundert und irgendwas die Krönungskirche der deutschen Kaiser war.

Und nun zu den Kathedralen: M.W. große, lichtdurchflutete Kirchen im gotischen Stil und danach.


Hessen001  13.01.2020, 19:18

Nein, Kathdralen sind Bischofssitze. Der Fuldaer Dom ist beispielsweise eine Kathedrale, ebenso wie der Berliner Dom. Dom bezeichnet meist eine sehr große, bedeutende Kirche. Der Petersdom ist zum Beispiel kein Bischofssitz.

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Im allgemeinen Sprachgebrauch wird oft eine große Kirche als "Dom" bezeichnet.

Korrekt bezeichnet "Dom" und "Kathedrale" die Bischofskirche einer katholischen Diözese.

Ein Dom ist ein Bischofssitz.


Hessen001  13.01.2020, 19:19

Nein. Eine Kathedrale ist ein Bischofssitz. Der Petersdom oder der Frankfurter Dom sind zum Beispiel keine Bischofssitze.

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