Ab wann ist ein Wein "alt"?

6 Antworten

Bei Wein und Frauen scheiden sich die Geister was das Alter betrifft.

Für jedes Weingut kann es abweichende Hinweise geben, grundsätzlich sind nur Spitzenhersteller auf lange Haltbarkeit aus. Alte Weine haben grundsätzlich einen anderen Geschmack als junge (man muss das mögen).

Aber bei einem Beaujolais zum Beispiel ist oft 5 Jahre schon zu alt. Winzer aus Bordeaux, Burgund, Rioja, Piemont haben viel Erfahrung mit langlebigen Weinen.

Wein jenseits 1990 kann von heute aus als gereift angesehen werden.

Älter als 30 Jahre sind schon Sammelobjekte (0ft gar nicht zum Trinken gedacht, sondern als Geldanlage).

Ältere gute Jahrgänge (laut Johnson) in Auswahl:

Rote Bordeaux - Medoc/Graves: 1988, 1986, 1985, 1982, 1975, 1970, 1966, 1962, 1961, 1959, 1955, 1953 …

Emilion/Pomerol: 1988, 1985,1982, 1971, 1970, 1967, 1966, 1964, 1961, 1959, 1953 …

Rote Burgunder: 1990, 1988,1985, 1978, 1971, 1969, 1966, 1964, …

Champagner: 1996, 1995, 1990, …

Toskana: 1999, 1997, 1995, 1990, …

Piemont: 2000, 1999, 1998, 1997, 1996, 1995, 1990, 1989, …

Mosel: 1989, 1988, 1976, 1971, 1969, 1964, 1959, …

Das alter eines Weines sollte wirklich kein Kriterium sein. Der Geschmack des Beschenkten ist ausschlaggebend, und da kann ein Wein aus dem Supermarkt durchaus mehr her machen, als ein ein "alter" und meist teurer Wein.

Wenn Informationen über Vorlieben fehlen, lieber auf eine neutrales Geschenk ausweichen (z.B. ein Gutschein des Weinhandels).

eher der aus den 50-ern, wobei das nichts über den geschmack aussagt

Hallo, von der Hochzeit 1954 hatten wir einige Flaschen südländische Weine aufgehoben. Bei der Silberhochheit 1979 probiert, stellten wir fest, dass es Edel-Essig war.