Ab wann habt ihr eure Brille ständig getragen?

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Ich war genervt, als ich meine Augen immer zusammenkneifen musste, um weiter entfernt alles deutlich zu sehen. Ist zu lang her, um noch zu wissen, mit welcher Glasstärke ich die Brille dann ständig trug. Angefangen hatte es mit ca. 15 Jahren und vielleicht mit -0,5 dpt., und logisch sind meine Sehorgane da noch gewachsen und die Glasstärke auch.

Bei einer Routineuntersuchung (an mehreren Tagen gemessen) kamen wir nun auf -1.25sph +0.5cyl, obwohl ich nicht das Gefühl habe, schlechter zu sehen

Dein Gehirn hat sich an das undeutliche sehen einfach gewöhnt. Deshalb empfindest Du es ohne Brille als "nicht schlechter".

Mit Deinen jetzigen Werten solltest Du tatsächlich die Brille immer tragen. Die Mythen halten sich echt hartnäckig, sind aber komplett überholt...

Den Sehorganen ist es nämlich egal, ob sie durch Gläser schauen oder nicht, sie verschlechtern und verbessern sich dadurch nicht. Entweder liegt es an genetischen Ursachen oder an Brechungsfehlern der Augenlinsen, dass sich Deine Sehstärke ändert.

Aber die Augen liefern ohne Brille unscharfe Bilder an's Sehzentrum des Gehirns; mit Brille liefern sie klare Bilder.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ab dem Zeitpunkt, als ich beim Sehtest durch diese Testbrille schauen musste und bemerkt habe, wie gestochen scharf alles ist, war für mich klar, dass ich meine Brille auch immer tragen würde. Alles andere wäre ja auch unlogisch, immerhin war ich ja auch nicht umsonst beim Augenarzt, meine Sehschwäche hatte mich im Alltag ja bereits beeinträchtigt (Schule, Abfahrtszeiten von Zügen lesen,...). Zu der Zeit hatte ich beidseits übrigens -0,75 Dioptrien.

Als ich meine erste Brille dann abgeholt habe wurde diese Entscheidung nur noch bestätigt. Bis heute trage ich meine Brille (bis auf längere Arbeiten in der Nähe) ständig und erfreue mich an einer klaren, deutlichen Welt :)

Woher ich das weiß:Hobby

Den Mythen habe nie irgendeinen Glauben geschenkt. Ich fand es aber auch generell einfacher, ständig Brille zu tragen, zumal ich das gern tat und mir nichts ausmachte.

Wobei ich allerdings recht schnell kurzsichtiger wurde, so dass sich die Frage bald gar nicht mehr stellte, Brille zu tragen. Genervt hat mich erst irgendwann die hohe Stärke, ohne Brille alles nur verschwommen zu sehen, während viele andere bei wenig Dioptrien blieben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe meine Brille von Anfang an schon im Kindergarten immer getragen, weil ich damals schon recht hohe Werte hatte

diese mythen sind so alt wie es brillen und sehhilfen gibt. es sind ausschließlich genetisch bedingte ursachen, die fehlsichtigkeit zu folge haben, egal ob man am anfang eine britte trägt oder nicht.

kurzsichtigkeit ist immer eine störung im gleichgewicht der flüssigkeitsregulierung im augapfel. sie nimmt geringfügig zu, so dass der augapfel um ein paar mm größer wird und sich die netzhaut vom fokuspunkt entfernt. das wird mit konkaven linsen reguliert. bei vielen hört es irgendwann auf, bei anderen geht es immer weiter bis hin zu 2stelligen dioptrin-werten.

weitsichtigkeit hat zwei gründe; einmal auch eine in die andere richtung laufende störung der flüssigkeit in richtung verringerung, zum anderen die weit verbreitete alters-weitsichtigkeit durch die nachlassende fähigkeit der linse, sich anzupassen.

bei mir fing es mit 17 auch mit geringen minus-werten an und hat sich mit einigen "ruhephasen" bis ins alter beständig mit größer werden werten fortgesetzt, allen prognosen des augenarztes zum trotz.