Ab wann entsteht Benzodiazepinabhängigkeit?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Wann bei Benzodiazepinen genau eine Abhängigkeit auftritt ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig:

  1. Persönliche Konstitution des Konsumenten: Es gibt nun mal Menschen welche anfälliger für Suchterkrankungen sind und solche die es weniger sind.
  2. Medizinische Verwendung Vs. Missbrauch: Menschen welche Benzodiazepine zur Linderung ihrer Beschwerden nehmen müssen werden etwas weniger schnell abhängig, also solche welche diese Medikamente missbrauchen.
  3. Häufigkeit der Einnahme: Je häufiger die Einnahme desto schneller die Suchtentwicklung.
  4. Höhe der Dosis: Je höher die Dosis, desto zeitnaher die Abhängigkeit.

Bei einer täglichen Anwendung einer Standartdosis (1-2mg) Lorazepam geht man nach ca. 4-8 Wochen von einer Abhängigkeit aus. Im Einzelfall kann dieser Wert jedoch stark variieren.

Grundsätzlich sind Benzodiazepine sogenannte Notfallmedikamente welche nur punktuell und/oder kurzzeitig eingenommen werden sollten. Zur längerfristigen medikamentösen Behandlung von Angststörungen werden andere -nicht suchterzeugende- Arzneimittel eingesetzt (z.B. SSRI-Antidepressiva).

Du machst das komplett richtig. Ich habe auch Tavor als Bedarfsmedikament, und habe auch Phasen wo ich 1 Jahr nicht brauche, dann aber plötzlich einen Tag schon.

Du bist nicht abhängig. Abhängigkeit entsteht wenn man es 2-4 Wochen durchnimmt, das hatte ich mal, vor 4 Jahren, da wahr ein kalter Entzug der Wahnsinn.