Ab wann braucht man ein Martingal?

3 Antworten

Gar nicht. Ein Martingal wird nicht unbedingt zum Springen benötigt. Richtig verschnallt, ist es vielleicht noch der "freundlichste" aller Hilfszügel, aber um mit dem Springen anzufangen, braucht man es nicht. Vielleicht später in den schweren Klassen, aber nicht am Anfang.

Das dauert noch einige Jahre, bis es wirklich sinn macht.

Fang doch erstmal an mit dem Springunterricht - der Beginn besteht ja eh noch nicht wirklich aus Sprüngen, da kannst du dir die Anschaffung getrost klemmen.


hoekerlein 
Beitragsersteller
 19.08.2022, 13:33

Wollte ich nur wissen.

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Wenn man Sorge hat, dass man "über den Lenker abgeht", also nach vorne bei tiefem Pferdehals fällt und den Zügel mit runter nimmt. Das Martingal dient, richtig verschnallt, dafür, dass der Zügel nicht in so einer großen Schlinge hängt, dass das Pferd rein tritt und sich durch den Ruck am Ende auch noch den Kiefer bricht. Dann müsste es nur wegen des Balanceverlusts des Reiters erlöst werden.

Man legt den Ring um den Hals, verschnallt es am Sattelgurt und bittet dann das Pferd, den Kopf zu heben. Dann schnallt man es so lang, dass die Ringe bis in die Ganaschenbeuge reichen, bevor man die Zügel einfädelt. So verhindert man, dass die Zügel "gebrochen" werden und die Einwirkung auf die Lade statt auf die Maulwinkel geht. Blöd: durch häufige Zweckentfremdung muss man heutzutage eine Größe größer kaufen, sonst kann man es gar nicht lang genug verschnallen.