8 Hauptpersonen, zu viel für ein Buch?

Für mich wäre es zu viel. Ich versuche immer, so wenige Hauptcharaktere wie möglich zu haben. Das verwirrt sonst nur. Außerdem muss jede Hauptfigur etwas wichtiges beitragen, was essenziell für den Verlauf der Geschichte ist und jeder Charakter muss eine Wandlung durchleben, also sich entwickeln im Laufe der Geschichte. Allein ein einziger Charakterbogen ist schon sehr viel Arbeit.

Stufe vielleicht einige deiner Hauptcharaktere zu Nebenrollen runter.

Kommt darauf an was du für ein Buch schreibst... du kannst auch mehrere Hauptpersonen haben wenn du über einen Menschen schreibst, der mehrere Persönlichkeiten in sich trägt… Schizophrenie 😬

Das kannst du dir ganz gut selbst beantworten:

• Sind sie für die Geschichte notwendig?
• Haben sie alle Wünsche, Probleme, Stärken, Schwächen
• Wie stehen sie in Relation zueinander?
• Wird das Buch zu überladen bzw. verwirrend?

Es kann durchaus Sinn ergeben so viele Charaktäre zu haben, du musst halt intelligent beim Schreiben vorgehen!

Wenn man sich die Frage stellen muss, ja.

Es gibt tatsächlich erfolgreiche Autoren, die es schaffen, eine große Zahl von gleichgestellten Protagonisten zu bewältigen. Alle haben ihre eigenen Handlungs- und Spannungsbögen, tragen aber auch etwas zur Gesamthandlung bei. Man muss nicht gleich bis zu G.R.R. Martin und seiner Charaktere-Flut schielen, ein Blick zu Stephen King reicht.

Aber: Die Zahl derer, die Geschichten und Charaktere in einer Qualität entwirft, die einen permanenten Perspektivwechsel für den Leser rechtfertigt, ist überschaubar. Seien wir ehrlich, viele Autoren tun sich schon schwer damit, EINEN Protagonisten und ein paar Nebencharaktere zu wuppen. Umso schwerer wird es für unerfahrene Autoren. Die übernehmen sich gern mal und sind mit den notwendigen Vorarbeiten am Plot überfordert. Oder schreiben einfach drauf los und verheddern sich dann.

Ja, zu viel. Nicht wenige Romane haben eine einzige, manche auch zwei oder drei, aber alle anderen sind zwar wichtige Figuren, aber keine Protagonisten.