5 Jahre Fernbeziehung mit Engländer?
Hallo,
Ich führe seit 3 Monaten eine Fernbeziehung mit einem Engländer. An sich läuft auch alles sehr gut, wir sehen uns jeden Monat für mindestens eine Woche und sobald ich ausziehe kann ich auch länger bei ihm bleiben. Er meinte dass er sich gar keine Sorgen macht dass es wegen der Distanz scheitern könnte, aber ich mache mir einfach so viele Gedanken darüber.
Ich fange zum Sommersemester an zu studieren (5 Jahre) und ich habe einfach Angst dass es scheitern könnte. Während des Studiums könnte ich ein Jahr in England studieren und er meinte dass es für ihn kein Problem sei nach Deutschland zu ziehen. Nur wäre hier das Problem die Sprache.
An sich würde ich auch in Erwägung ziehen in England zu studieren, nur nicht zu Beginn, da wir noch nicht so lange zusammen sind und ich mich nicht direkt abhängig machen möchte. Ein Wechsel wäre jedoch kein Problem für mich.
Für wie realistisch hält ihr das ganze? Hat jemand eventuell selbe Erfahrungen?
Ich freue mich über jede Antwort
7 Antworten
Ich verstehe dich und dass du Bedenken hast, ist völlig normal. Aber ich kann dir versichern, dass es andere Fälle gibt, wo die Hürden weitaus größer waren und es trotzdem funktioniert hat.
Die Menschen denken bzgl. Fernbeziehung sehr unterschiedlich. Ich hatte z.B. 7 Jahre lange eine Fernbeziehung über eine Entfernung mit rund 10.000 Kilometer und wir konnten uns im Durchschnitt nur 1x pro Jahr für zwei Wochen sehen. Und trotzdem sind wir beide mittlerweile über 10 Jahre glücklich miteinander verheiratet. Wir hatten uns nicht so viel Druck gemacht und standen beide voll im Berufsleben...
Denn eines darfst du nicht vergessen. Heute gibt es so viele Möglichkeiten, wie man trotz einer großen Entfernung in Kontakt bleiben kann. Neben SMS und eMail gibt es ja auch Video-Skype und warum nicht mal zwischendurch einen altmodischen, aber romantischen Brief schreiben oder Paket schicken?
Wenn man sich vertraut, kann man solche Hürden überwinden. Aber wenn man von Anfang an zweifelt, ist da schon etwas vorhanden, was einen zu denken geben könnte.
Und wenn man Englisch kann, ist Deutsch auch nicht mehr sooo schwer zu lernen. Viele Wörter sind ja sogar gleich.
Ich kann mich nur wiederholen. Es gibt solche und solche Menschen.
Viel Glück euch beiden.
Vielen Dank für diese super süße Nachricht, solche Erfahrungen beruhigen mich sehr und es freut mich so sehr, dass es für dich und deine Frau funktioniert hat!!! Dankeee!
Nach 3 Monaten kann man ja wirklich noch nicht viel sagen.
Die Zeit wird zeigen, ob Eure Beziehung bestand haben wird.
Alles ist offen. Auch, dass es so lang gut geht, solang es eine Fernbeziehung ist, aber ihr sobald ihr z.B. zusammen zieht (Alltagsleben) erkennt , dass ihr doch nicht zusammen passt. Man kann so etwas leider nicht vorher sehen, zumindest nicht, wenn es keine gravierenden Anhaltspunkte gibt, welche von vorherein dagegen sprechen.
Dies musst Du entscheiden. Da kann Dir keiner helfen, zumindest nicht ich.
Was sagt Dir denn Dein Gefühl ihm gegenüber?
Es gibt Vernunftentscheidungen und Gefühlsentscheidungen, nur was hier zumindest zum aktuellen Zeitpunkt,ohne gravierende negative Punkte, in der Person Deines Freundes, die für Dich richtige Entscheidung ist...keine Ahnung!
Genieße den augenblicklichen Zustand, das Morgen kommt von alleine!
Du hast so Recht, ich mache mir so so viele Sorgen um die Zukunft anstatt einfach mal das jetzt und das nächste Treffen in 2 Wochen zu genießen
Denke nicht so weit, sondern geniesse das was ihr im Moment habt. Wohin die Reise geht, steht in den Sternen.
Es ist gut, dass du nicht Hals über Kopf nach England reist, um gleich dort dein Studium zu beginnen. Sondern du zuerst selbst Boden unter den eigenen Füssen haben möchtest, was deine berufliche Situation anbelangt.
Wie er sagt, könnte er sich vorstellen nach Deutschland zu kommen, falls er da einen Job findet.
In der Schweiz arbeiten viele Leute, die keine einzige Landessprache können und nur englisch reden. Es gibt also sicher auch in Deutschland solche Firmen, wo die Sprache kein Hindernis ist.
Lasst es von daher einfach auf euch zukommen, denn im Moment seid ihr noch in der Verliebtheitsphase. Es mag sein, dass ihr ineinander die ganz grosse Liebe gefunden habt, dann wäre es doch schade, hätte man dies nur aus Bedenken, wie und ob es funktioniert, beendet.
Wenn nicht, dann wird das passieren, was auch in einer Nahbeziehung passiert, man lebt sich auseinander und irgendwann macht einer von Beiden Schluss.
Wichtig ist einfach, dass keiner von euch Hals über Kopf seine Brücken abreist, um zum Anderen zu ziehen und sich in eine gewisse Abhängigkeit begibt.
Also geht es so sachte an, wie du dir das gut überlegt hast. Ich wünsche euch ein gutes Gelingen und eben geniesst eure Ver-lieb/e/theit, vorerst einfach mal unbeschwert.
Vielen Dank für diese süße Antwort!! Du hast so Recht, ein Schritt nach dem anderen und die Zeit einfach genießen ist das Beste!
Ich finde ihr habt da mit der einen Woche im Monat, in der ihr zusammen sein könnt, doch eine recht gute Ausgangsbasis für eine Fernbeziehung und angesichts der Tatsache, dass ihr euch beide vorstellen könntet im Land des jeweilig anderen zu leben auch Zukunftsoptionen, wenn dann mal Nägel mit Köpfen gemacht werden sollen.
Trennen kann man sich immer noch, wenn es dann tatsächlich mal nicht mehr gut laufen sollte . Und sollte es dazu tatsächlich kommen, kannst du hoffentlich auf eine schöne Zeit und gewonnene Erfahrungen zurückblicken.
Kurzum...man nimmt aus jeder Beziehung auch was mit, weshalb es sich nahezu immer lohnt es einfach zu probieren.
Also genieße die Zeit und zerbrich dir nicht zu sehr den Kopf darüber, wie sich die Zukunft gestaltet dahingehend.
Ich wünsche euch viel Glück!
Also sollte ich es trotzdem nicht aufgeben?