3. Säule Eizahlung - wo ist das Geld hingegangen?
Hallo zusammen
Es wird schon lange gepredigt, man soll in die 3. Säule einzahlen. Das würde sich finanziell lohnen etc.
Ich habe im Dezember 2018 so eime abgeschlossen und zahle monatlich einen Betrag ein.
Nun habe ich mal ausgerechnet, was ich einbezahlt habe bisher. Das waren etwas mehr als 20'000 CHF. Wenn ich mir aber im Online-Konto das Guthaben anschauen, beläuft sich dieses auf weniger als 14'000 CHF. Vom Rückkaufswert will ich gar nicht erst anfangen.
Mir ist bewusst, dass sich die Einzahlung erst nach einiger Zeit ins lohnt, aber dass mein Guthaben mehr als 7'000 CHF weniger als eingezahlt ist, macht mich sehr stutzig oder ich verstehe es einfach nicht. Das ist, als hätte ich zwei Jahre lang Geld zum Fenster rausgeworfen.
Kann mir jemand vielleicht erklären, wie sowas zustande kommt und ob es normal ist?
4 Antworten
Ich weiß jetzt nicht, wie es in der Schweiz ist, aber in Deutschland zahlt man die Abschlusskosten und die Provision für solche Verträge in den ersten fünf Jahren ab. Daher geht da ein nicht unerheblicher Teil der Einzahlungen in diese Kostenblöcke. Das wird irgendwann besser, aber meist sind solche Versicherungsprodukte schlechter als eigene Vorsorge.
Alles dazu findest Du sicher in deinen Vertragsbedingungen.
Ich habe schon auch ein eigenes Sparkonto, aber das ist doch eine unsichere Anlage finde ich und kaum rentabel. Zudem ist es für mich besser, wenn ich nicht jederzeit darauf zurückgreifen kann.
Da ich aber seit einiger Jahren beim Staat angestellt bin, habe ich nicht ganz so viel Angst um meine Rente. Nur mehr ist immer besser, man weiss ja nie, wie die Zukunft aussieht. Denn ich werde in frühestens 30 Jahren in Rente gehen.
Die 3. Säule ist die private Vorsorge fürs Alter. Das heißt aber nicht das es eine klassische Rentenversicherung sein muss. Ob du dir Immobilien kaufst die du vermietest, Aktien, ETFs, Festgeld, Versicherungen oder es dir unters Kopfkissen legst ist im Endeffekt alles private Vorsorge.
Vermutlich hast du bei deiner Versicherung ordentlich Provision und Gebühren die deine Bank kassiert.
Und gerade dieses es lohnt sich erst nach 10 Jahren blabla...Wenn man seine Seine Finanzen selbst in die Hand nimmt lohnt es sich schon ab den ersten Tag.
Ich würde mir an deiner stelle was anderes suchen für die private Vorsorge.
Ja, wenn man sich selber nicht mit beschäftigen will sicher besser als nichts zu tun. Ich vermute mal in der Schweiz ist private Vorsorge genauso wichtig wie in Deutschland.
Ich finds nur krass wie viel "Verlust" da nach 6 Jahren ist. Ich investiere für meine private Altersvorsorge selber in Aktien. Ich hab da eigentlich jedes Jahr ein guten Gewinn und nicht Verlust zu verzeichnen. Deswegen empfinde ich das ehr als schlechte Ausrede und Abzocke von der Versicherung wenn ich sowas höre.
Ich investiere für meine private Altersvorsorge selber in Aktien. Ich hab da eigentlich jedes Jahr ein guten Gewinn
Ja, ist vermutlich auch besser. Aber dafür kenn ich mich zu wenig aus und habe Angst vor dem Verlust.
in meinem Vetrag steht, dass bis zur Auszahlung ein Zinsüberschuss von 80'000 CHF erwartet wird neben der sicheren Auszahlung. Und es hiess, Minus könne man nicht machen.
Daher frage ich mich, wann dieser Verlust je ausgeglichen wird.
Schwer zu sagen, üblich sind bei solchen Verträgen glaube 4 % gebühren. Das ist nicht wenig...Ohne den Vertrag zu kennen wird dir das aber hier keiner sagen können. Im zweifel würde ich mich dort vor Ort nochmal beraten lassen. Meines Wissens haben auch Versicherungen ein Totalverlust Risiko.
Sali
So richtig verstehe ich nicht was Du "abgeschlossen" hat.
Ein 3A-Konto kann man bei einer Bank oder der Postfiance eröffnen und dann jährlich den maximal zulässigen Betrag einzahlen. Per Ende Jahre schickt Dir das Geldinstitut eine Kontostandsmeldung, damit Du die Einzahlung auf der jährlichen Steuererklärung angeben und belegen kannst. Machst Du dies nicht, profitierst Du auch nicht von der Steuerreduktion durch das 3A-Konto.
Mit wem hast Du einen Vertrag abgeschlossen?
Tellensohn
Eine Vertrag für die 3. Säule. Das Geld wird mir monatlich abgebucht.
Eben eine freiwillige Vorsorge.
Es ist für das Pensionsalter gedacht oder eben für gewisse Situationen wie Unfall, Invalidität oder für Angehörige im Todesfall.
Jetzt weiss ich genau so wenig wie vorher. So kann Dir leider niemand Auskunft geben. Da fragst Du am Besten bei dem jenigen Geldinstitut nach, wo Du den Vertrag abgeschlossen hast. Die kennen auch die Bedinungen.
Tellensohn
Mir ging es nur darum, ob es üblich ist, dass man die ersten paar Jahre einen Verlust hat und dann gleich 1/3 vom eingezahlten Geld.
3a-Säulen funktionieren ja im Prinzip alle gleich.
Über die 7k CHF freut sich der Verkäufer der Police und sein Arbeitgeber.
Naja, es ist keine Bank. Es ist eine schweizweit sehr bekannte und grosse Versicherung. Sie haben eine grosse Risikostreung auf viele Aktien und Fonds. Wenn ich das Geld jetzt quasi abheben würde, hätte ich einen Verlust von über 10'000 CHF.
Denn es ist als eine langfristige Investition gedacht.