3 Kinder und Teilzeit arbeiten?
Hallo Leute,
Findet ihr es unrealistisch mit 3 Kindern Arbeiten zu gehen (5,3,2 jahre) . Hatte heute ein Vorstellungsgespräch wo mich sie Dame aller ernstes Fragte ob das mein Ernst ist mit drei Kindern auf Teilzeit zu arbeiten ich solle doch lieber zuhause bleiben oder Kassiererin oder irgendwo putzen gehen . Was meinst Meinung nichts negatives ist aber ich gerne in mein Beruf als Kauffrau wieder einsteigen möchte. Die kinder können bis 14.00 Uhr im Kindergarten bleiben in der Zeit könnte ich 4-5 Std arbeiten .
Gibt es hier jemanden der auf Teilzeit arbeitet , ist es so unrealistisch ? Kann man nicht für paar Stunden arbeiten gehen wo die Kinder im Kindergarten sind ? Oder denke ich unrealistisch
7 Antworten
Ach Quark, lass dir nichts einreden. Wenn während deiner Arbeitszeit für die Betreuung der Kinder gesorgt ist, ist das absolut machbar.
ich bin mit kindern in dem alter vollzeit arbeiten gegangen. die großen kamen mit ein jahr in die kita, der kleine mit 12 wochen in eine tagespflege.
es gibt menschen, die für ihren lebensunterhalt selbst sorgen müssen. ich bekomme keine kinder die ich nicht ernähren kann. da ich keinen partner habe, der mich aushalten hätte können und ich das nie wollte, habe ich immer für mich und meine kinder selbst gesorgt. das ist uns sehr gut gelungen, wir haben ein super verhältnis und zwei der kinder sind bereits nach abi in studium und ausbildung. so machen das alle in meinem umfeld. schneidest du dir den lebensunterhalt aus dem fensterkit?
das wird ausfallen, da ich nie auf deiner station patient sein muss. und wäre es so, würde ich dich das arbeiten lehren wenn du irgendwelche probleme machen würdest, würde ich dich das spüren lassen. ich weiß nicht ob du dann noch lange bei deinem arbeitgeber wärest mit deinem machgelüsten. :)
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Und klar kannst du arbeiten gehen, solange die Kinder betreut sind. Gibt es sogar noch Eltern in der Nähe, die mal ein krankes Kind "auffangen" könnten? Oder ein zuverlässiger Babysitter?
Glücklicherweise gibt es noch Arbeitgeber, die auch Mütter mit Kleinkindern einstellen! Man muss vielleicht etwas länger suchen, aber machbar ist alles.
Danke ! Das gibt mir dann doch noch Hoffnung. Oma, Opa etc. Nicht aber mein Mann ist sehr flexibel Arbeitstechnisch er könnte dann problemlos einspringen
Und was ist, wenn die Kinder krank werden? Wenn die Kita plötzlich zu hat? Das sind Probleme, die jeder Arbeitgeber vorher gelöst sehen will. Wenn man dem Arbeitgeber nicht glaubhaft versichert, dass man ein gut funktionierendes Netzwerk aus Omas und Familie hat, die in Krankheitszeiten für die Kinder da sind, dann wird das nichts mit dem Job. Sich alleine auf die Kita zu verlassen, halte ich für mehr als fragwürdig. Bei drei Kindern ist es doch nahezu an der Tagesordnung, dass mal eins krank ist. Da will kein Arbeitgeber eine Mitarbeiterin haben, die ständig ausfällt oder zu spät kommt, weil wieder mal ein Kind krank ist oder sonstwie Probleme auftreten.
Das ist REALITÄT. In unserem Krankenhaus werden gar keine Mütter mit drei kleinen Kindern eingestellt. Die Gefahr, dass die ständig ausfallen, ist dem Träger viel zu groß
dann sieht man mal wie unsozial dein krankenhaus ist. das sollte der öffentlichkeit dann mal sehr groß bekannt gemacht werden.
wenn kinder krank sind, lässt man sich "kind-krank-schreiben" und kitas haben nicht plötzlich zu, sondern haben schließzeiten auf die man sich einstellen kann. ansonsten bekommt man in schließzeiten einen ersatzbetreuungsplatz für die zeit der schließzeiten. in der regel gehen großeltern selbst noch arbeiten. meine eigenen omas gingen bis fast ende 70 arbeiten, meine eltern gingen bis 65 beide arbeiten und sind seit 2 jahren in rente. also nix mit netzwerk zum kinder-abladen.
arbeitgeber, die mütter mit kleinen kindern einstellen, sind sich dessen bewußt dass kinder krank werden. muttis kommen in der regel nicht ständig zu spät, da sie gut organisiert sind und jeder husten ist nicht immer grund krank zu machen.
Träum weiter. ich hatte solch eine Kollegin. Die hat mich ständig sitzen lassen und ich musste die Station alleine machen. Auf solche Kolleginnen kann ich dankend verzichten. Bei denen weiß man nie: Kommt sie heute oder ist wieder etwas vorgefallen. Und deren Kita hatte ständig zu wegen Läusen, Windpocken, Weiterbildung der Erzieherinnen etc. Da gab es auch keine andere Kita, die diese Menge an Kindern aufgefangen hätte.
nö, die kitas blieben immer offen egal ob windpocken, läuse oder weiterbildung. ich glaub ich hatte als alleinerziehende solange die kids unter 12 waren 60 bezahlte kind-krank-tage zur verfügung. meistens waren sie alle gleichzeitig krank oder es ging in einander über. meine arbeit hab ich dann von zu hause aus weiter gemacht und bin so ins homeoffice geschlichen indem ich nun vollzeit arbeite.
das ist nun mal so, dass du deine kollegin vertrittst, wenn sie krank ist mit kind. sie macht es ja auch, wenn du krank bist.
bezahlte kind-krank-tage
Genau das ist das Übel. Dafür zahle ich mit meinen Beiträgen mit, damit diese Damen unser Sozialsystem schmarotzen können, weil sie für die Pflege ihrer Kinder auch noch Geld bekommen.
gut das du dann im alter die rente schmarotzen kannst, die anderer leute kinder für dich einzahlen du sinnloser troll.
Ich wüsste gern wo du wohnst. Solch eine Idealfall-Kita kenne ich im Umkreis von 100 km um meinen Wohnort nicht. Hier wird von heute auf morgen geschlossen, wenn mal zwei Erzieher*innen krankheitsbedingt ausfallen ... Man muss ständig damit rechnen, dass die Kinder kurzfristig anders betreut werden müssen. Wenn sie dann in die Schule kommen, wird's nicht besser. Den Anspruch auf Ganztagsbetreuung kann man dann geltend machen. Wenn eine Entscheidung dazu getroffen ist, haben die Kinder keinen Bedarf mehr, weil sie studieren.
Wenn sich die Arbeitszeiten mit den Zeiten decken, in denen die Kinder betreut werden, ist das nicht unrealistisch.
Allerdings solltest du auch klären, wie es aussieht, wenn mal ein Kind krank ist oder der Kindergarten geschlossen hat.
Dann frag ich mich, wozu man eigentlich Kinder bekommt, wenn man die nach 12 Wochen schon in die Tagespflege abgibt.