2x 4 ohm Lautsprecher an 8 ohm weiche?

2 Antworten

Moin Moin und Hallo,

Ich hätte da genauso wie du meine Bedenken. Es gibt aber Frequenzweichen wo man 4ohm Chassis anschließen kann.
Oder du nimmst sie mal zwei 😜
Müsste ich jetzt aber auch nach genauen Modellen nachschauen. Das mach ich mal grade 🙈


DomenicoM  01.05.2017, 21:24

Also mal was sehr aufschlussreiches was ich gefunden habe.

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Durch ein Chassis mit 4 Ohm würden an 2V Spannung 0,5A Strom fließen.
2V*0,5A=1Watt

Bei einem Chassis mit 8 Ohm, wären es an 2Volt aber nur 0,25A.
2V*0,25A=0,5W

Wenn das 8 Ohm-Chassis die gleiche Leistung aufnehmen soll, wie das 4 Ohm-Chassis, muss der Verstärker eine entsprechend höhere Spannung liefern.
Das eine Watt wäre dann mit einer Spannung von 2,83V erreicht.
2,83*0,35=1Watt

Das ist aber eine ziemlich grobe Vereinfachung der Realität, weil so ein Chassis keinen konstanten Widerstand hat.
Der ändert sich nämlich mit der Frequenz und deshalb ist die Angabe des Kennschalldruckes bei einem Watt aufgenommener Leistung mit Vorsicht zu genießen.

Mittlerweile hat es sich eingebürgert, den Schalldruck bei einer definierten Klemmenspannung anzugeben und die ist idR 2,83V.
Wenn ich den Bau eines Lautsprechers plane, der dann an einer Endstufe hängt, ist es für mich wichtiger zu wissen, wie laut meine beteiligten Chassis an einer bestimmten Spannung sind, wogegen mich die aufgenommene Leistung da weniger interessiert.

Da kann es durchaus sein, dass ein 4 Ohm Bassmitteltöner mit einem 8 Ohm Hochtöner kombiniert wird, wenn die beiden schalldruckmäßig zusammen passen.

Betrachte ich aber meine Berechnung oben, dann müsste ich um einem 4 Ohm Gesamtwiderstand bei 3wege (3 Chassis) zu erhalten (um somit die Box an meiner Anlage "korrekt" an zu schließen), 2x 16 Ohm (MT und HT) und ein mal 8 Ohm (TT) verbauen?

Hier kommt jetzt die Weiche ins Spiel.
Die sorgt dafür, dass die Impedanzen der beteiligten Chassis im Bereich der Trennfrequenz stark ansteigen.

Ein Beispiel:
Das sind zwei gleiche Chassis mit praktisch idealen Impedanzgängen. Trennfrequenz ist 1000Hz.
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Gelb ist der unbeschaltete Impedanzgang.
Schwarz sind die Impedanzgänge der Weichenzweige.

Der fiktive Bass hat jetzt eine Spule als Tiefpass bekommen, der fiktive Hochtöner einen Kondensator als Hochpass.

Dadurch fängt die Impedanz des Tieftonzweiges an, ab ca.200Hz immer mehr zu steigen.
Gleichzeitig sorgt der Kondensator vor dem Hochtöner dafür, dass die Impedanz des Hochtonzweiges unterhalb von ca.4kHz zu tiefen Frequenzen hin immer höher wird.

Dadurch ergibt sich vereinfacht bei 3000Hz zB eine Parallelschaltung aus einem 6 Ohm und einem 16 Ohm Widerstand und bei 400Hz wäre es ein 6 Ohm und ein 14 Ohm Widerstand.

In der Summe schaut das dann so aus:
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Schwarz ist der Gesamtimpedanzgang und es ist gut zu sehen, dass sich in der Summe ein recht schöner Verlauf ergibt.

Die gelbe Kurve zeigt den Impedanzgang der beiden Chassis ohne Weiche.
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Also eine weiche hätte ich aber gefunden (war übrigens die erste bei der google-suche nach "4 Ohm Frequenzweiche"):

https://www.conrad.de/de/2-wege-frequenzweiche-sinuslive-cr-235-372553.html?gclid=Cj0KEQjwuZvIBRD-8Z6B2M2Sy68BEiQAtjYS3DW7LD5buXoManw1-632-XVkL4nR1Pa5UQZFpwNVH00aAmKF8P8HAQ&insert_kz=VQ&ef_id=WMusdwAAAakD7qDp:20170501191425:s

Denk aber auch dran das Frequenzweichen wenn ein toller klang bei raus kommen soll abgestimmt sein sollten. Das wäre bei dieser vielleicht ganz gut gegeben.

DomenicoM  01.05.2017, 21:13

Ja so einiges schon gefunden also an Informationen. Aber ich hab mich auch grade erst belesen und jetzt fang ich erst an zu suchen was die weiche angeht.

Frayman141414 
Beitragsersteller
 01.05.2017, 21:12

Hast du denn schon was?