22 Tage überfällig was tun?

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Das Absetzen der Pille kann dem Körper zunächst ganz schön zu schaffen machen und meist ist die erste eigene Regelblutung nach der Abbruchblutung um eine Woche verzögert.

Der natürliche Zyklus stellt sich langsam wieder ein, der muss aber nicht zwingend regelmäßig sein und die Periode kommt nicht wie die künstlich herbeigeführte Abbruchblutung nach der Uhr.

Bei 3,2% aller Frauen tritt als Nebeneffekt des hormonellen Verhütungsmittels eine "Post-pill-Amenorrhoe" auf, die in seltenen Fällen leider bis zu einem Jahr dauern kann.

Auch ohne vorherige hormonelle Verhütung ist kein Zyklus in Stein gemeißelt!

Doch leider wird schon in der Schule fälschlicherweise vermittelt, dass ein "regelmäßiger" Zyklus 28 Tage lang sein sollte. Das ist aber nur ein Durchschnittswert. Kaum eine Frau funktioniert wie ein Schweizer Uhrwerk und nur 3,3% aller Frauen haben Bilderbuchzyklen, die aufs Jahr gesehen nur um maximal 3 Tage schwanken.

Bei weit über der Hälfte aller Frauen schwanken die Zykluslängen innerhalb eines Jahres um mehr als 8 Tage. Dies ist nicht ungewöhnlich und ein Menstruationszyklus von 23 bis 35 Tage gilt immer noch als regelmäßig.

Die Periode kann sich auch durch psychische oder körperliche Belastungen wie beispielsweise Stress, Reisen, Leistungssport, anstehende wichtige Entscheidungen oder familiäre Ereignisse verschieben oder sogar ganz ausfallen.

Was durch derartige Stressoren auf hormoneller Ebene passiert, ist noch nicht vollständig aufgeklärt. Man geht jedoch davon aus, dass solche Situationen Fehlfunktionen im Nervensystem auslösen können, die sich auf die Regulation der Hormone auswirken.

Eine Menstruationsstörung kann vielfältige Gründe haben. Ist eine Schwangerschaft ausgeschlossen und es war bereits ein normaler Zyklus vorhanden bevor die Blutung ausgeblieben ist, spricht man von einer sekundären Amenorrhoe.

Eine Amenorrhoe ist aber an sich keine Krankheit und der Behandlungsbedarf (also ob weitere Maßnahmen erforderlich sind) ergibt sich aus den Beschwerden oder einem mit der Zyklusstörung verbundenen unerfüllten Kinderwunsch.

Liegen keine krankhaften Ursachen zugrunde, lässt sich der Hormonhaushalt meist mit einfachen Mitteln harmonisieren: Vermeide Stress, setz auf eine ausgewogene Ernährung und schwing dich mal wieder aufs Rad. Dein Körper dankt dir jede Form der Entspannung!

Unterstützend gegen das Ausbleiben der Periode können auch Zyklustees wirken. Sie beinhalten unter anderem: Rosmarin, Himbeerblätter, Holunderblüten, Salbei und Beifuß.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

isebise50  16.08.2019, 11:54

Vielen Dank für deinen Stern!

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Du hast am 17.06. eine Hormonentzugsblutung bekommen. Und bis zur nächsten richtigen Periode können Monate vergehen. Bei mir hat es 6 Monate gedauert. Ab 6 Monaten sollte man mal zum Arzt, ob man deinem Körper auf die Sprünge helfen muss.

Die Pille ist ein enormer Eingriff. Das dauert eben bis es sich wieder "normal" einpendelt.


Jersinia  14.08.2019, 22:00

Du hast am 17.06. eine Hormonentzugsblutung bekommen.

Also wenn ich die FS richtig verstanden habe, dann hat sie die Pille im Januar abgesetzt.

Dann hat sie

a) eine ganz normale Periode

b) ist dieses Absetzen bereits mehr als ein halbes Jahr her.

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Csarasz  14.08.2019, 22:00

Die Pille wurde im Januar abgesetzt.

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beangato  14.08.2019, 22:05

Die Entzugsblutung wäre schon im Februar gewesen.

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Wann warst Du bei der Gyn?

Ich würde mich an Deiner Stelle erstmal locker machen, das kann schon mal passieren. Und wenn nach vielleicht 3 Monaten immer noch nichts passiert ist, dann geh wieder zum Arzt.

Du hast die Pille noch nicht lange angesetzt. Es kann daher kommen.

Oder tatsächlich Stress.

Vlt. hat sich eine Hormonstörung entwickelt.