2. Ventil bei Bassposaune?

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Kommt auf das Ventil an. Da gibt es unterschiedliche und jeder schwört auf eine andere Stimmung beim zweiten Ventil.

Große Sekunde: Bei alten in-line Ventilen (2. Ventil geht nur, wenn 1. auch gedrückt) recht gebräuchlich. Inzwischen aber nicht mehr so sehr verbreitet. Beide Ventile + erster Zug ist dann ein tiefes Es. Die weiteren Züge kannst du dir dann ja denken.

Kleine Terz: Vermutlich am häufigsten verbaut. Beide Ventile + erster Zug ist ein tiefes D.

Große Terz: Gibt's auch, beide Ventile + erster Zug ist dann eben ein tiefes Des.

Grundsätzlich gilt: Mit Ventil immer nach unten ausgleichen. Ein vierter Zug mit Ventil zieht man ja auch tiefer als einen vierten ohne Ventil. Mit beiden Ventilen gedrückt ist das noch viel stärker nötig.

Auch immer wichtig: Ventile nur bei tiefen Tönen nutzen. Oben klingt so ein langes Rohr einfach blöd.

Und im Zweifel lass das zweite Ventil halt einfach weg, wenn du es nicht bedienen kannst. Vom tiefen H mal abgesehen kannst du ja auch alle Töne nur mit dem Quartventil spielen.

Moin,

ich habe eine 10"-Holton-Bassposaune, 2. Ventil Inline, bei dem ich praktisch nur den D-Bogen verwende (man kann ihn gegen einen Es-Bogen austauschen). Stimmung also: ohne Ventil B auf der ersten Position, mit 1. Ventil F, mit beiden Ventilen D. Normalerweise benutze ich das 2. Ventil nur für das _H (= Kontra-H, was sehr selten vorkommt), allenfalls noch, wenn es wegen der zu spielenden Passage günstige "Abkürzungen" gibt.

Generell gilt: Ohne Ventil hast Du 7 Positionen B bis E - wie bei der Tenorposaune;

mit 1. (F-)Ventil 6 Positionen F bis C;

mit D-Ventil 5 Positionen D bis _B.

Schau mal hier:

http://www.bassposaunen.de/Technik/Slide_Position_Chart.pdf

Dr. Faißt hat das sehr gut dargestellt.

Viele Grüße vom Notenraben