2 jährige Shiba Inu hündin macht terror?

10 Antworten

Ich habe selbst eine Shiba-Hündin mit 2 Jahren, die nicht immer alles so macht wie ich mir das vorstelle :) die Frage ist schon über 5 Jahre alt, aber vielleicht kann ich anderen Leser*innen helfen.

Unser Shibamädchen ist unser erster Hund und wir haben versucht uns so gut wie möglich über die Rasse zu informieren und hatten größten Respekt davor. Ehrlich gestanden ich hab mich sogar ein bisschen vor diesem Abenteuer gefürchtet, etwas falsch zu machen. Da wir vorher noch keinen Hund hatten, gab es auch keine Erwartung und wir haben uns auf unsere Prinzessin komplett eingelassen und versucht jeden Tipp in der Shibaerziehung (lt. Lektüren und auch Videos) zu nutzen.

Wichtig ist das Tier so gut es geht zu beschäftigen und das in den Alltag einzubauen. Viel an die frische Luft und soweit wie möglich ins Grüne. Wir gehen konsequent in die Hundeschule (wobei ich sie zu nichts zwinge) Aquilty macht ihr manchmal Spaß und dann wieder nicht. Begleithundetraining ist sie an manchen Tagen perfekt und an anderen weiß sie gar nichts mehr :) Aber das ist halt Shibaart. Daheim ist sie urbrav, nichts wird kaputt gemacht oder mutwillig zerstört.

Einzig die Läufigkeit war eine große Herausforderung, da sie sehr traurig und ruhig war, d.h. wir haben uns große Sorgen um sie gemacht. Wichtig ist (das ist sicher bei allen Hunden so) den Charakter zu akzeptieren, mit Geduld und Liebe dem Tier beibringen was einem wichtig ist. Shibas sind sehr loyal, wenn auch nicht supertoll verschmust, aber wenn ihnen danach ist dann kann man die Zeit richtig schön geniessen.

Man darf keine Schwäche zeigen - niemals - trotz treuer Hundeaugen, liebevollen Shibaquitschen. Man muss immer zeigen, dass man stark ist und unnachgiebig (eben wie der Hund selbst) und auch mal Ignorranz zeigen, z.B. betteln am Tisch, oder nicht kommen wollen (bin schon eine halbe Stunde auf der Hundewiese gehockerlt, mit Blick in eine andere Richtung, bis mein Shiba zu mir kam - mühsam - aber es zahlt sich aus - beim nächsten Mal war sie gleich ein meiner Seite). Zusammengefasst man braucht für diese Hunderasse viel Herz, Geduld, Konsequenz, Liebe und schon eine gute Portion Egoismus, dann kann es eine wunderschöne Beziehung werden. An alle die sich für einen Shiba entscheiden wünsche ich alles Liebe, ein Shiba ist mehr als einen Hund zu haben, es ist eine Lebensphilosophie!

Applaus.

Du hast dich nicht mit den Wesen eines Shibas auseinander gesetzt sondern wolltest scheinbar nur "haben, haben, haben"
Selbst mit einem erzogenen Shiba ist kein so entspannter Spaziergang wie mit einem Schäferhund möglich.

Du hast einen Hund vom Ur-Typ. Den kannst du nicht mit normalen Methoden erziehen, auch unwissende Hunde Schulen und Trainer machen dir diese Rasse schnell kaputt da sie versuchen es zu machen wie mit jedem anderen Hund auch.

Für einen Shiba braucht man Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung. Dazu starke Nerven, sehr viel Geduld und den Willen damit leben zu können das man einen Hund hat der spitzenmäßig klettern kann, alles Jagd und sich 90% des Tages taub stellt.

Ihr habt euch die Beziehung zu eurem Hund von klein auf verdorben.
Der Shiba arbeitet nicht mit einem zusammen weil er das will sondern er macht es wenn man sich ihm bewiesen hat und das vom ersten Tag an.

Nun habt ihr einen Hund der auf euch pfeift.

Schaut das ihr ein erfahrenes Zuhause für ihn findet. Oder setzt euch mal mit der Nothilfe für nordische Hunde auseinander damit die euch bei der Vermittlung helfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

WAS? Ein eigensinnger Shiba Inu, der klettern kann? Und dann auch noch mit JAGDTRIEB? Wie konnte das denn passieren? Das ist ja mal mega rasseuntypisch...

Mit solchen Leuten hab ich echt kein Mitleid. Wer zu faul ist, sich vor dem Kauf über eine Hunderasse zu infomieren, muss eben mit den Konsequenzen leben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Hundebesitzer und ehrenamtlicher Verhaltensberater

Hallo,

oh je, das ist wohl schon von Anfang an alles schiefgelaufen.

Schon bei der Auswahl des Hundes habt ihr den schlimmsten Fehler gemacht und eine Rasse ausgewäht, weil die aus einem interessanten Land kommt und die man nicht so häufig sieht (was ja nun auch nicht mehr der Fall ist, denn die mutieren im Moment zum Modehund).

Dann habt ihr es nicht geschafft, dem Hund auch nur die grundlegendste Erziehung angedeien zu lassen und dann noch versäumt, euch fachmännische Hilfe zu holen.

Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen - soweit zur Bestandsaufnahme:

Eigentlich gibt es da nur noch drei Möglichkeiten:

- ihr macht weiter wie bisher

- ihr gebt den Hund in fähige Hände ab - ob ihr die Lust, die Kenntnis und die Zeit habt, dazu vernünftige Menschen auszuwählen, darf bezweifelt werden (ansonsten hat aber jede Rasse auch ihre ganz eigenen Notvermittlungsseiten - aber da bekommt man natürlich nichts mehr für den Hund, sondern sichert ihm nur ein endlich passendes Zuhause)

- ihr sucht euch fachmännische Hilfe. Scheinbar braucht man für einen Shiba ganz besondere Hundeschulen, die mit solchen Hunden vertraut sind, aber wenn man es will, wird sich so etwas finden. Mit Sicherheit mit einigem Aufwand und auch Kosten verbunden.

Was euer Hund euch wert ist - könnt ihr nun selbst entscheiden.

Eines aber ist gewiss: ein derart "verdorbener" weil in keinster Weise erzogener Hund ist nicht mit einigen Tipps aus dem Internet in die richtige Spur zu bringen. DAS klappt bei keinem Hund - schon gar nicht mit "schwierigen" Rassen.

Und mit dem Ausprobieren von irgendwelchen "Wundertipps" wird die ganze Situation nur noch verfahrener - und weder Hund noch Mensch werden glücklich.

Also zieht die für euch - und vor allem für den Hund - passende Konsequenz aus den Möglichkeiten.

Alles Gute für den Hund

Daniela

Als aller erstes macht bitte unbedingt ein großes Blutbild, inkl. Schilddrüse. Aggressives Verhalten kann IMMER auf Schmerzen hindeuten. Sicher waren eure Gründe für einen Shiba absolut falsch, und ihr scheint euch nicht ausreichend mit der Rasse auseinander gesetzt zu haben. Aber auch die beste Hundeschule macht nur Sinn, wenn der Hund körperlich gesund ist. Hundeschulen verlangen in der Regel sowieso ein großes Blutbild, um gedundheitliche Faktoren im Vorfeld auszuschließen. Also könnt ihr das ruhig gleich machen. Sicher ist sicher.

Wenn es keine körperlichen Ursachen habt... ja, dann solltet ihr wirklich langfristig etwas grundöegend ändern. Wenn ihr die Kleine behalten wollt, müsst ihr euch viel über die Rasse informieren, und über absolut gewaltfreie Hunde-Erziehung. Lernt euch in Geduld (bei einem Spaziergang kann es sein, dass ihr 10-20 Minten lang einfach mitten auf dem Weg rum steht, weil Hund in eine andere Richtung will als ihr). Werdet niemals wirklich böse, sondern ermutigt sie bei allem Guten. Spielt mit ihr, knuddelt sie, baut Bindung auf. Und natürlich sucht euch eine fähige Hundeschule. Du schreibst selber, dass ihr nicht mehr weiter wisst. Da helfen ein paar kleine Tipps nichts. Da helfen nur lange Recherchen (über Shibas und Hunde-Erziehung), ein grundlegendes Überdenken, wie man mit einem Shiba umgehen muss, und eine fähige Hundechule. Oder einfach den Hund abgeben, bevor der Hund völlig "verdorben" ist und ihr nur noch nervliche Wracks.