Ich habe selbst eine Shiba-Hündin mit 2 Jahren, die nicht immer alles so macht wie ich mir das vorstelle :) die Frage ist schon über 5 Jahre alt, aber vielleicht kann ich anderen Leser*innen helfen.

Unser Shibamädchen ist unser erster Hund und wir haben versucht uns so gut wie möglich über die Rasse zu informieren und hatten größten Respekt davor. Ehrlich gestanden ich hab mich sogar ein bisschen vor diesem Abenteuer gefürchtet, etwas falsch zu machen. Da wir vorher noch keinen Hund hatten, gab es auch keine Erwartung und wir haben uns auf unsere Prinzessin komplett eingelassen und versucht jeden Tipp in der Shibaerziehung (lt. Lektüren und auch Videos) zu nutzen.

Wichtig ist das Tier so gut es geht zu beschäftigen und das in den Alltag einzubauen. Viel an die frische Luft und soweit wie möglich ins Grüne. Wir gehen konsequent in die Hundeschule (wobei ich sie zu nichts zwinge) Aquilty macht ihr manchmal Spaß und dann wieder nicht. Begleithundetraining ist sie an manchen Tagen perfekt und an anderen weiß sie gar nichts mehr :) Aber das ist halt Shibaart. Daheim ist sie urbrav, nichts wird kaputt gemacht oder mutwillig zerstört.

Einzig die Läufigkeit war eine große Herausforderung, da sie sehr traurig und ruhig war, d.h. wir haben uns große Sorgen um sie gemacht. Wichtig ist (das ist sicher bei allen Hunden so) den Charakter zu akzeptieren, mit Geduld und Liebe dem Tier beibringen was einem wichtig ist. Shibas sind sehr loyal, wenn auch nicht supertoll verschmust, aber wenn ihnen danach ist dann kann man die Zeit richtig schön geniessen.

Man darf keine Schwäche zeigen - niemals - trotz treuer Hundeaugen, liebevollen Shibaquitschen. Man muss immer zeigen, dass man stark ist und unnachgiebig (eben wie der Hund selbst) und auch mal Ignorranz zeigen, z.B. betteln am Tisch, oder nicht kommen wollen (bin schon eine halbe Stunde auf der Hundewiese gehockerlt, mit Blick in eine andere Richtung, bis mein Shiba zu mir kam - mühsam - aber es zahlt sich aus - beim nächsten Mal war sie gleich ein meiner Seite). Zusammengefasst man braucht für diese Hunderasse viel Herz, Geduld, Konsequenz, Liebe und schon eine gute Portion Egoismus, dann kann es eine wunderschöne Beziehung werden. An alle die sich für einen Shiba entscheiden wünsche ich alles Liebe, ein Shiba ist mehr als einen Hund zu haben, es ist eine Lebensphilosophie!

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