19J alte Katze frisst nicht mehr aber trinkt viel?
Hallo zusammen!
Meine 19j alte Katze hat mittlerweile Probleme mit der Leber/Niere/Schilddrüse. Vor paar Tagen hatte sie nun auch einen Schlaganfall, woraufhin ihr linkes Auge erblindete und die komplette linke Gesichtshälfte gelähmt ist. Gangbild "torkeln", Gewicht 1,7Kg. Sie frisst nun seit einigen Tagen nichts aber trinkt viel, auch Katzenmilch. Liegt nur noch her um und man merkt wie ihre Kräfte enden. Waren schon beim TA, der wollte weitere Infusionen und Therapien starten, da sie aber beim TA weitere 2Tage bleiben müsste in einem dunklen Käfig und die Decke schon voll uriniert, haben wir erst mal darauf verzichtet und sie mitgenommen. Denn selbst der TA war sich nicht ganz sicher wie lange es noch um die Katze steht und in diesem "loch" wollten wir ihr nicht die evtl letzten Stunden geben.
Meine Frage: Macht eine weitere Therapie beim TA noch Sinn? Wenn sie stirbt, was ist das beste was man noch für die Katze tun kann?
Danke schon mal im Vorraus!
10 Antworten
Deine Katze ist wohl am Ende ihres Weges. Das ist eben der Lauf des Lebens. Sie ist mit 19 auch schon sehr betagt, wie ein Mensch mit Ende 90.
Ich nehme immer ältere Katzen zu mir und musste schon etliche auf dem letzten Stück begleiten. Das ist nicht besonders schön. Aber es gehört eben dazu.
Die Nieren sind der Schwachpunkt der Katzen. Wenn eine nierenkranke Katze kaum noch Nierengewebe übrig hat, dann frisst sie nichts mehr, weil Fressen sie vergiften würde. Sie trinkt viel, um das Gift auf diese Weise auszuschwemmen.
Die Infusion beim Tierarzt ist eine Art Dialyse, bei der das Blut gereinigt wird, was sonst die Niere tun würde. Auch kann man ihr ein Depot von Flüssigkeit unter das Fell spritzen, so dass sie nicht austrocknet. Ob sich das lohnt, ist von Fall zu Fall verschieden.
Wenn die Katze noch kräftig und lebenswillig ist und den Tierarztbesuch nicht scheut, kann sie durchaus mit Therapien und "Astronautennahrung" einige Zeit weiterleben. Wenn sie aber jedesmal beim Gang zum Tierarzt in Panik verfällt, ist es besser, sie nicht zusätzlich damit zu quälen - dann bleibt halt nur, zu Hause auf den Tod zu warten.
Wichtig ist, ihr die Entzündungen und Schmerzen zu nehmen, die mit der Nierenkrankheit einhergehen. Das geht z.B. mit Tabletten.
Mach es ihr zu Hause noch so schön wie möglich. Solange sie noch herumläuft, aufs Klo geht, den Futternapf findet etc, geht es noch. Katzen haben eine andere Sicht auf Krankheit und Gebrechen als wir. Sie bemitleiden sich nicht selbst, sondern nehmen das, was noch übrig ist, und machen weiter.
Wenn die Katze nur noch dakauert, den Kopf nicht mehr richtig heben kann, weder schlafen noch wachbleiben kann oder gar wimmert, dann ist es Zeit, sie zu erlösen. Sicher würde sie auch so sterben, aber das ist nicht schön für sie.
Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute für die Katze.
oft haben alte katzen magen oder darmverschluss der zum qualvollen tod führt. wenn du deine katze liebst ab zum artzt
Letzten Endes kannst nur du das entscheiden, hat sie den noch Lebenswille?
Ich würde die letzte Zeit genießen, mit ihr sehr viel kuscheln und reden, sie mit Milch verwöhnen und ihr einfach Liebe geben. Nebenbei, falls sie den Tierarzt nicht scheut, könnte man ja trotzdem noch ein paar Infusionen geben, schaden tut das nicht.
Viel Glück weiterhin, genießt die letzten Tage
Ganz ehrlich ich würde sagen nein, mach ihr ihre letzten Tage oder Stunden so schön wie möglich gebe ihr was sie will Milch etc ...
und genieße die Zeit ..
Die kleine hat ein sehr stolzes Alter mit 19 Jahren würde ihr und auch dir hoffen bangen ersparen ...
alles gute 😢
was man noch für die Katze tun kann?
Ich hatte auch mal eine so uralte Katze, die wegen fortgeschrittenem Nierenversagen das Fressen eingestellt hat, und nur noch Haut- und Knochen war.
Ich habe sie (zuhause!) einschläfern lassen, bevor sie vollends verhungert ist. Mein TA war ebenfalls der Ansicht, dass man ein Tier nicht verhungern lassen kann und darf.