110 Prozent?

8 Antworten

Das ist sinnbildlich gemeint .

Aber mehr als 100 % Einsatz gibt es nicht .

Das kann man machen:

  • du arbeitest ca. 160 Std pro Monat je nach Vertrag). dabei hast du eine bestimmte Arbeitstechnik, d. h. dein Output ist (irgendwie) berechenbar. Das sind 100% bei deiner persönlichen Arbeitsqualität.
  • ok - jetzt machst du im gleichen Job 10% mehr also 176 statt 160 std - = 110%. Schön - Oder?

Was kommt jetzt?

  • am Anfang gar nichts - man erkennt das an und respektiert das.
  • später: das ist der Standard - jetzt erwartet man das; vielleicht wirst du befördert.

dann bist du vor der Rente: wie sieht das jetzt aus?

  • du guckst zurück und siehst deine Position und findest sie gut :-). Evtl. passt dein Gehalt dazu
  • Jetzt schaust du aber mal, was du gemacht hast. Du hast pro Monat (in Beispiel) 16 Std mehr geleistet, also 110%. Das gibt pro Jahr 10 x 16 Std = 160 Std. Du hast also pro Jahr ein Monat mehr gearbeitet als andere bzw. als dein Vertrag war. Beispiel: wenn du 24 Jahre da arbeitest (mein Beispiel) hast du 24 Monate also 2 Jahre länger gearbeitet.
  • Jetzt stellst du dir die Frage: War es das wert? Was habe ich gewonnen?

Kann ich dir sagen (eigene Erfahrung):

  • Teile der Kindheit meiner Tochter verpasst
  • Pflege meiner Frau (schwerbehindert) nur unzureichend bewältigt
  • für mich selbst? - Kannst du vergessen. Hobbies kenne ich nicht
  • Burn-Out konnte ich vermeiden, weil ich mich intensiv mit Psychologie beschäftige.

Jetzt wähle selbst, was du willst. Sei weise !

Das geht gar nicht, weil 100% das maximal mögliche ist.

Das mit den 110% ist nur ein Sprichwort, das aussagt, das man sich seinem Leistungsmaximum annähern sollte.

Immer deine Ziele im Blick behalten und dich freuen, welche Belohnung mit der harten Arbeit kommen. Ich habe vor meinem Studium ein Jahr lang Vollzeit gearbeitet und gespart, dann Jura studiert und werde nun in meinen Traumberuf einsteigen, einfach nur deswegen, weil ich immer alles gegeben hab

110% geben heißt, so viel geben, dass man irgendwann zusammenbricht, weil man mehr gibt als man hat.