Familie & Kinder

Egal, ob klein oder groß, klassisch oder Patchwork, noch in Planung oder schon mittendrin - hier sind alle Fragen rund um Familie, Verwandtschaft, Kinder, den gemeinsamen Alltag und die großen und kleinen Sorgen erlaubt.
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Ältere Geschwister passen über Nacht 2 etg weiter oben auf 6 jährigen auf? Reagiere ich über?

Hallo zusammen.

Ich würde gerne eure Meinung wissen.

Grobe Infos vorab:

Ältester Bruder 17 jahre alt (Entwicklungsrückstand. Keine große Fremdverantwortung möglich), mittlerer Bruder 15 Jahre alt (sehr ruhiger Junge und hat ein gutes Verantwortungsbewusstsein), jüngster 6 Jahre alt (Entwicklungsrückstand, kein richtiges Verständnis für richtig und falsch, Sprachentwicklung und sprachverständnis gestört).

Es gibt 2 Wohnungen.

Die Haupt-Wohnung (2. Etg.), 3 Zimmer (Schlafzimmer der Mutter, 1 Kinderzimmer (eigentlich für den jüngsten) und das Wohnzimmer.

Die 2. Wohnung ist Im 4. Stock. 2 Zimmer (ein Schlafzimmer - eigentlich für die beiden größeren und einen Wohnraum). Natürlich gibt es auch hier eine voll ausgestattete Küche (keinerlei Kindersicherungen oder sonst was).

Regulär wird den beiden Großen von der Mutter viel Verantwortung für den Jüngsten übertragen. (Grundsätzlich ja in Maßen nicht verkehrt) sie holen ihn vom Kindergarten ab (durch den Entwicklungsrückstand wird gerade ein Integrationshelfer beantragt, welcher vom Kindergarten empfohlen wurde, nachdem feststand dass er noch ein jahr länger in den Kindergarten muss). Medikamentenvergabe an den jüngsten (Sprays gegen Asthma etc.). Ärztegänge und und und....

Der Fall, um den es jetzt geht und bei dem ich nicht weiß, ob ich evtl überreagiere:

Der Älteste traut sich nicht oben mit dem Mittleren zu übernachten. Jetzt soll der 6 jährige daran gewöhnt werden oben mit dem 15 jährigen sie Zeit zu verbringen und auch zu übernachten. (2 Übernachtungen haben wohl schon stattgefunden die Wohnungstüre wurd dabei von innen abgeschlossen, damit der Kurze nicht einfach Nachts durchs Haus läuft)

Ich habe der Mutter gesagt, dass ich dies unverantwortlich finde. Sollte der 15 jährige mal stürzen, ist der Kleine gar nicht in der Lage die Tür zu öffnen (nein er schafft es wirklich nicht !) Und über 2 Etagen, hört man auch ein schreien nicht, wenn man selbst schläft. Auch der Gas-Herd hat keinerlei Sicherungen und stellt eine mega Gefahr da (bei uns hat der kurze schonmal spaß daran die Knöpfe zu drehen, deswegen haben wir einen Schutz angebracht vor ein paar Wochen).

Sie winkt es aber alles ab.

Ist sowas tatsächlich im normalen Rahmen und ich reagiere da über ?

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Mutter todkrank, Vater dreht durch. Was tun?

Meine Mutter (60) ist todrank und hat wahrscheinlich nur noch Wochen oder weniger Monate. Sie ist geistig etwa zu 80-90% fit, aber bettlägerig und wiegt noch etwa 35kg bei 1,50m

Mein Vater (60) hat die Vollmacht über meine Mutter, was der Wille meiner Mutter ist.

Mein Vater war schon immer ein sehr schwieriger Mann (spielsüchtig, chronischer Lügner, Minderwertigkeitskomplexe, schreit oft rum, sagt ernsthaft, dass er evolutionär weiter entwickelt ist als andere Menschen) und pflegt meine Mutter.

Mein Vater weigert sich externe Hilfe anzunehmen (Ärzte und Pfleger haben ja alle keine Ahnung, er wisse besser als alle anderen Bescheid). Er hat so viel Ärger gemacht, dass der Palliativdienst für unsere Region ihn geblacklisted hat (habe dort angerufen und sie haben mir das erzählt). Auch viele Ärzte weigern sich mittlerweile zu kommen. Meine Mutter wurde deswegen mehrere Monate nicht untersucht. (Zum Glück nachdem ich Monate lang meinen Vater bearbeitet habe, war dann letzten Freitag tatsächlich ein Arzt da, der sich noch nicht weigert zu kommen.)

Die einzige Hilfe, die er zulässt, ist diejenige, die er herumkommandieren kann.

Jedes Mal, wenn er nicht mehr kann, ruft er an und sagt, dass er schlafen will und ich ihm helfen MUSS. Wenn ich das verweigere, weil ich z.B. bei der Arbeit bin und er sich andere Hilfe holen könnte, schreit er mich an und sagt mir, dass er sich wieder meldet, wenn meine Mutter gestorben ist, weil ich nicht helfe. Selbst wenn ich sage, dass ich vor und nach der Arbeit ihm ablösen kann, akzeptiert er das nicht. Es muss exakt so ablaufen, wie er es will.

Mein Vater droht meiner Mutter regelmäßig mit Heim, wenn sie etwas nicht so macht, wie er will. Hat sie aber auch Monate lang davor bearbeitet, dass sie sterben wird, wenn sie in ein Pflegeheim kommt. Auch vor dem Krankenhaus hat sie mittlerweile panische Angst.

Aber meine Mutter ist auch sehr schwierig (kann ich aber aufgrund der Situation verstehen). Zum Beispiel sagt sie, dass mein Vater alles verkehrt macht, ändert alle 5 Minuten ihre Meinung und ruft ständig mich und andere Verwandte um Hilfe über WhatsApp. Wir kommen dann oft von der Arbeit angerannt. Heute stellte sich dann z.B. heraus, dass ihr Spiel auf dem Tablet nicht mehr funktioniert und sie sagt, dass sie sterben müsse, wenn das nicht mehr funktionstüchtig gemacht werden könne. Das alles natürlich mit Weinen.

Um das Verhältnis von meiner Mutter und meinem Vater noch einmal kurz zu beschreiben. Das habe ich gestern zu hören bekommen:

Mein Vater meint, dass er ihr ja Ärger zurück geben kann, wenn er sich von ihr geärgert fühlt.

Und meine Mutter meint, dass sie sich die Ohren zuhält und anfängt zu treten, wenn mein Vater schreit.

Ich bleibe ruhig und versuche alle Wünsche meiner Mutter zu erfüllen, was unheimlich schwierig ist, wenn das, was sie sich wünscht, kaum 5 Minuten später etwas anderes sein soll und sie einem anmeckert, warum man nicht das Neue gemacht hat. Ich sage dann immer nur, dass es kein Problem ist und Versuche den neuen Wunsch zu erfüllen.

Die Situation ist völlig irre. Mein Vater ist ein Arsch, der völlig überlastet ist, aber will keine Hilfe, die er nicht völlig kontrollieren kann. Meine Mutter benimmt sich völlig irrational. Sie hatten schon immer eine toxische Koabhängigkeit. Ich muss aber dazu sagen, dass mein Vater meine Mutter wirklich pflegt. Er wäscht sie täglich und hilft ihr beim Essen, Dinge bringen, Toilettenstuhl, etc. Er macht "nur" Psychoterror.

Letztendlich benehmen sie sich beide wie Kinder. Quasi so, wie ich sie das ganze Leben lang kenne. Nur hat sich das gefühlt jetzt multipliziert und endet in einer Kernschmelze.

Polizei bringt nichts, weil meine Mutter immer wieder betont, dass sie dort bleiben will. Auch mit einem Anwalt habe ich schon gesprochen. Dieser meinte, dass man nichts machen kann, außer wenn meine Mutter eine neue Vollmacht auf mich macht, was sie nicht macht.

Ich hatte gehofft, dass mein Vater sich zusammenreißt, da es jetzt Richtung Ende geht. Auch hatte ich auf eine andere Reaktion meiner Mutter gehofft.

Habe schon beim Hilfetelefon angerufen, mit Psychologen und Verwandten gesprochen. Immer der gleiche Rat: Die beiden sind Erwachsen und sollen das so machen, wie sie das wollen und du musst dich zurück ziehen.

Ich kann mich doch jetzt nicht von meiner todkranken Mutter distanzieren. Sie muss schon mit täglichem Streit und Schreien sterben. Da muss sie doch kein Kummer haben mit dem Gedanken, warum ich sie alleine gelassen habe.

Meine Kraft geht langsam zu Ende. Was kann ich da machen? Ich will meine Mutter so nicht sterben lassen.

Soll ich meinem Ehemann ein Ultimatum setzen?

Der Bruder meines Ehemannes macht uns das Leben schwer. Seitdem er vor einigen Jahren nach Deutschland gekommen ist, hat er weder Deutsch gelernt noch sich in irgendeiner Weise integriert, geschweige denn ist einmal Arbeiten gegangen. Mein Mann dagegen ist das komplette Gegenteil. Sein Bruder (ü30) ist total auf der schiefen Bahn geraten und braucht ständig Hilfe und Geld von meinem Mann. Ich habe das Gefühl dass er die Gutmütigkeit von ihm nur ausnutzt. Ich selber war zu der Zeit als ich ihn kennen gelernt habe, total unvoreingenommen und habe mir kein Urteil über ihn erlaubt .. er hatte ständig ausreden für seine Situation... Ich war sogar zeitweise seine "Sekräterin" habe Briefe und Emails für ihn auf Englisch übersetzt und geschrieben, Telefonate geführt und ihm gemeinsam mit meinem Ehemann durch seine Nachlässigkeit ständig aus dem Schlamassel geholfen. Ihm mehrmals gut zureden hat leider auch nichst bewirkt. Letztes Jahr bekam er 2 Anzeigen wegen Diebstahls die mein Ehemann aus Gutmütigkeit für ihn mit abbezahlte obwohl es uns in dieser Zeit finanziell schlecht ging. Er saß im Gefängnis und kam wieder raus nur weil sein Bruder eine Kaution für mehrere hunderte Euro bezahlte. Vor kurzem hat er, als er bei uns zu Besuch war, Dro**en mit ins Haus geschleppt (wir haben Kleinkinder im Haus), was sich erst herausgestellt hatte, nachdem mein Mann ihn nach Hause gefahren hat und aus Zufall einen Blick in seine Tüte geworfen hat, die er mit sich geschleppt hatte. Mein Mann ist davon ausgegangen, dass Zigaretten drin waren und war dementsprechend über alle Maßen empört und tobte vor Wut. Wie gesagt, ständiges zureden hatte nichts geholfen.. dem Mann ist wohl nicht mehr zu helfen... natürlich haben mein Mann und ich uns wegen ihm auch paar Mal in den Haaren gehabt. Ich bin gelinde gesagt einfach nur frustriert und bis zum Äußersten ausgereizt, zumal alle paar Tage das Telefon meines Ehemannes von Anrufen bombardiert wird weil er wieder irgendwelche Probleme hat. Ich habe ihm jetzt gesagt wenn das jetzt bald kein Ende hat, ziehe ich mit den Kindern weg. Wir können ihn doch nicht bis er in Rente geht mitversorgen und ständig aus irgendwelchen Situationen rausholen. Ich bin um jeden guten Rat dankbar 🙏