Wie lange sollte man sein Kind stillen ❓

11 Antworten

Wäre mir wohl zu lange gewesen, aber es ist eine Entscheidung zwischen Mutter und Kind. Solange es für die beiden passt ist alles gut. Ich denke alles über ein halbes Jahr und unter 6 Jahren ist gut und okay.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Vater eines Kindes von ~1¾ Jahren

Ich finde das ist Sache der jeweiligen Familien. Es gibt auch Mütter die viel länger stillen. z.B hat eine Frau ihren erwachsenen Sohn auf seiner eigenen Hochzeit noch gestillt. Das war irgendwo in England, glaube ich.


Trullalla56 
Beitragsersteller
 09.09.2024, 18:06

Danke

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So lange wie das beide gut finden.

Ist eigentlich auch eher eine kulturelle Sache, was man noch gut oder schlecht findet. Im hiesigen Kulturkreis stößt es teil schon auf Unverständnis, wenn man überhaupt stillt. In anderen ist jahrelanges stillen die Normalität. Gibt kein klares richtig oder falsch.

Bei uns wird spätestens mit der Einschulung Schluss sein. Es ist aber schon jetzt (nach 2,5 Jahren) zu beobachten, dass er immer weniger das Bedürfnis hat gestillt zu werden. Teilweise nur noch 1x am Tag und dann eigentlich auch mehr zum kuscheln mit Mama, statt wirklich viel zu trinken. Stillen ist ja durchaus mehr als nur Nahrungsaufnahme.


Trullalla56 
Beitragsersteller
 09.09.2024, 15:52

der Junge im Zug wollte später noch einmal an die Brust, aber da wollte die Mutter nicht, sie meinte das er nur aus Lange Weile an die Brust wollte

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Trullalla56 
Beitragsersteller
 09.09.2024, 16:02
@Callidus89

ihm war auch wirklich langweilig, er hat alle 5 Minuten gefragt MAMMA; WANN SIND WIR ENDLICH DA

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Das kann dir egal sein. Ich habe meine beiden Kinder (13 & 17) gestillt bis sie 3,5 Jahre alt waren, auch in der Öffentlichkeit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Trullalla56 
Beitragsersteller
 09.09.2024, 15:58

wenn dir die Frage nicht passt, dann antworte doch einfach nicht

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Chumacera  09.09.2024, 13:57

Die Frage war, wie du das findest. Und nicht, ob es dem FS egal sein kann.

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Solange das Stillen Mutter und Kind gefällt, kann es auch fortgeführt werden.

Denn wer entscheidet, was „angebracht“ ist - die Gesellschaft, der freundliche Kassierer bei Aldi, die nörgelnde Bäckersfrau, ein anonymes Laienforum oder doch einfach jede Stillende für sich?

Die Stillempfehlung der WHO lautet: 6 Monate ausschließlich Stillen, mit Bei- und Familienkost bis zum Alter von 2 Jahren.

Die Muttermilch schützt das Kind auch über den sechsten Lebensmonat hinaus vor Krankheitserregern.

Durch ihre besondere Zusammensetzung stärkt Muttermilch das Immunsystem (die Mutter gibt sowohl Antikörper aus früheren Krankheiten wie z.B. Masern, Windpocken usw. als auch aus aktuellen Infekten wie z.B. Erkältungen weiter).

Die Omega-3-Fettsäuren sind wichtig für die Entwicklung des Gehirns, Fettsäuren, wie beispielsweise Linolsäure, und Kohlenhydrate begünstigen die Darmflora und bauen einen Infektionsschutz auf, Laktoferrin erhöht ebenfalls den Infektionsschutz und verbessert die Aufnahme des Eisens aus der Muttermilch.

Zahlreiche Mehrfachzucker bewirken einen Infektionsschutz, indem sie Krankheitserreger schon im Darm abfangen und das Wachstum nützlicher Bakterien im Darm fördern. Gestillte Kinder erkranken seltener an Infektionen vor allem des Magen-Darm-Traktes und des Mittelohrs.

Das Risiko, eine Allergie zu bekommen, ist bei länger gestillten Kindern (mindestens vier Monate ausschließlich) bedeutend niedriger als bei nichtgestillten.

Gestillte Kinder haben ein geringeres Risiko in ihrem Leben übergewichtig zu werden, einen Herzinfarkt zu erleiden oder andere Herz-Kreislauferkrankungen, wie z.B. hohen Blutdruck zu bekommen. Sie erkranken seltener an Diabetes mellitus.

Gestillte Kinder erleiden seltener einen plötzlichen Kindstod.

Langzeitstillen beugt unter anderem Gebissanomalien vor. Die Gaumen- und Kieferentwicklung wird positiv beeinflusst, spätere Fehlstellungen sind geringer, die Sprachentwicklung gefördert. Kopf- und Halsmuskulatur werden gekräftigt.

Aber trotz der möglicherweise schädlichen Auswirkungen auf die Kiefer- und Gebissentwicklung, finden es die meisten Menschen völlig normal, wenn zwei- oder dreijährige Kinder mit dem Schnuller im Mund herumlaufen.

Amerikanische Studien belegen, dass gestillte Kinder weniger Verhaltensauffälligkeiten und Lernschwierigkeiten zeigen. Wissenschaftler haben die Vermutung angestellt, dass Stillen Kinder für ihr ganzes Leben stressresistenter machen kann.

Es gibt keine Belege dafür, dass sich zu lange gestillte Kinder schlechter von der Mutter lösen. Spätestens im Kindergartenalter wird sich das Kind ohnehin stärker von der Mutter abnabeln und wohl kaum ein Teenager möchte noch an Mutters Brust.

Aber keine Frau sollte sich rechtfertigen müssen, wenn sie sich entscheidet, nicht zu stillen (was sehr schade wäre) oder mit dem Stillen aufzuhören oder eben bis ins Schulalter zu stillen.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Trullalla56 
Beitragsersteller
 09.09.2024, 15:47

danke für diese ausführliche Erklärung, meine Generation kennt eben so etwas nicht, da wurde alles im Verborgenen gemacht, ich persönlich habe nicht gestillt, aber nicht weil ich nicht wollte, ich konnte nicht

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