Wie können wir als Gesellschaft besser gegen Rassismus vorgehen?

Die Hauptursache liegt meiner Meinung nach in zwei Gründen - zum einen gehen die did sich gegen Rassismus vorgehen wollen zu aggressiv gegem ihre Gegner vor - z. B. indem sie ständig und wegen alles die Nazikeule schwingen - denn durch die inflationäre Verwendung des Begriffs verschwinden die Angst davor - zumindest war das bei mir der Hauptgrund das ich irgendeann sagte "Okay dann bin ich eben jetzt rechtsextrem"

Der andere Grund ist die ungleiche Behandlung anderer Menschen welche klar zum Vorteil dieser ausfällt - also positiver Rassismus nenne ich das einfach mal - während man z. B. normalerweise alles und jeden Kritisieren darf sind bestimmte Menschengruppen von jeglicher Kritik freigesprochen - in meinen Augen sollte man dje Kritik ernst nehmen anstadt sie zu verbieten denn es gibt auch begründeten Rassismus

Erfahrungen mit Rassismus mache ich fast täglich weil ich aufgrund meiner Herkunft und Vergangenheit oft mit Nazis gleichgestellt werde oder damitt Vergleiche gezogen werden einfach weil ich Deutsch bin - und man von mir erwartet daher besonders sensibel mit dem Thema umzugehen was das totale Gegenteil von Gleichberechtigung ist

Bildung spielt meiner Meinung nach eine untergeordette Rolle, sie kann sowohl Lösung als auch der Auslöser für Rassismus sein

Erreichen kann man rassistische Menschen indem man bereit ist mit ihnen in den Diskurs zu treten - und zwar nicht um sie klein zu reden sondern auf Augenhöhe spricht und ehrlichen Interesse - ist das nicht gegeben ist es besser man lässt es einfach komplett

Schwieriges Thema zu dem es natürlich keine Wunderlösungen gibt (sonst hätten wir keinen Rassismus mehr).

1.) Was sind eurer Meinung nach die Hauptursachen für Rassismus in unserer Gesellschaft?

Meiner Meinug nach ist es das Gefühl von Ungerechtigkeit. Die meisten Menschen haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, wenn gegen diesen inneren Kompass verstoßen wird (dabie ist es egal ob objektiv verstoßen wird, es geht um emotionen), wird es oft kritisch. Eine der häufigsten Aussagen in diesem Kontext ist eben "die bekommen alles und wir deutschen nichts" oder "wir schuften hier und die bekommen alles reingeschoben".

2.) Welche Maßnahmen können wir ergreifen, um Rassismus sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene zu bekämpfen?

Ich finde, eigentlich genau das Gegenteil von dem was passiert. Man versucht Rassismus, so habe ich den Eindruck, abzubauen in dem z.B. Menschen mit anderer Hautfarbe besonders betont werden, bestimmte Migrationsgeschichten besonders betont werden. Wenn ich aber sage, uuuh, das ist der erste schwarze Präsident, dann betone ich dohc gerade wieder diese unterschiede. Nein, die Hautfarbe von Menschen sollte völlig irrelevant sein, es sollte keine Erwähnung wert sein, so wie auch die Augenfarbe oder die Haarfarbe. Wenn ich aber jedesmal jeden der ne grüne Augenfarbe hat betone das er ne grüne Augenfarbe hat, damit betont man doch dass er irgendwie "anders" ist statt dass es völlig normal ist.

3.) Habt ihr persönliche Erfahrungen mit Rassismus gemacht, und wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen?

Ja durchaus, das kam öfter vor. Ich habe mich darüber geärgert, sonst nichts weiter.

4.) Welche Rolle spielen Bildung und Erziehung im Kampf gegen Rassismus?

Sicherlich eine wichtige, aber auch mit Bildung lässt sich Rassismus nicht ausmerzen. Schließlich gibt es auch gebildete Rassisten. Erziehung ist sicher auch wichtig, aber liegt zum Großteil ausserhalb des gesellschaftlichen Zugriffs.

5.) Wie können wir Menschen, die rassistische Ansichten haben, besser erreichen und ihre Sichtweisen ändern?

Schwer zu sagen. Ich würde vermuten indem man sie, so schwer es einem auch fallen mag, erstmal nicht einfach nur beschimpft, als ungebildete rassistische Trottel darstellte, sondern sich ihre Gründe anhört und dann versucht diese Gründe zu entkräften. Damit lassen sich sicher einige erreichen. Aber Fanatiker sind Fanatiker und nicht mehr für objektive Gründe erreichbar, das gilt für alle, egal ob es fanatische Rassisten, fanatische Islamisten oder fanatische Sozialisten sind.

1. Dass sich unterschiedliche Ethnien unterschiedlich benehmen. Vor allem die Kriminalität bestimmter Ethnien führt sehr oft zu Rassismus. Es können aber auch nicht-kriminelle Verhaltensweisen sein.
2. Man stellt es unter Strafe wenn Gewalt gegen Personen angewendet wird. Das haben wir bereits. Alles weitere ist überflüssig.
3. Ja, "Alman" "Kartoffel" und andere rassistische Begriffe habe ich schon gehört. Man heult einfach nicht rum wie ein kleines Mädchen, sondern akzeptiert es und gibt einen ebenso rassistischen Begriff zurück.
4. Erziehung ist natürlich entscheidend. Wenn die Eltern Rassisten sind wird man es vermutlich selbst auch. Bildung an sich erhöht eher den Rassismus, da man sich mit den statistischen Häufungen bestimmter Dinge befasst. Da aber die meisten Bildungsinstitute stark antirassistisch eingestellt sind führt Bildung deswegen oft zu Antirassismus.
5. Gar nicht. Damit ist nichts falsch. Es ist eine realistische Weltsicht.

1. Du nennst es vlt "Rassismus". Ich nenne es: schlechte Erfahrungen mit bestimmten Menschen
2. Warum müssen oder sollten "wir" denn etwas dagegen tun? Ich fühle mich nicht als der Bringschuldner.

Wir sollten zuerst verstehen, warum Rassisten Rassisten werden, und was sich damit erhoffen. Ist es ein Symptom was sie fühlen lässt, oder das Gefühl, was sie wollen? Wie das Gefühl nach Sicherheit.

Und dann muss man diese Punkte ersetzen, die sie glücklicher macht. Denn man muss mit Rassismus arbeiten, um ihn zu verändern.