Wie findet ihr die Regel, dass beim Fußball nur noch der Kapitän mit dem Schiedsrichter sprechen darf?
Ehrlich gesagt finde ich das nicht richtig und auch richtig ungerecht. Dass ein Schiedsrichter mal falsch entscheidet kann ja vorkommen. Er ist ja auch nur ein Mensch. Fehler können natürlich passieren. Das ist ja wie schon gesagt menschlich.
Trotzdem verstehe ich nicht warum dann die normalen Spieler nicht mit ihm sprechen dürfen. Ansonsten könnte er ja bewusst eine falsche Entscheidung treffen und keiner hat die Möglichkeit mit ihm zu sprechen. Nur der Kapitän hat also das Recht. Das ist doch dann völlig ungerecht.
Wie findet ihr die Regel?
11 Antworten
Du gehst davon aus, dass die Spieler nur meckern bei einer falschen Entscheidung, dabei wird bei richtigen Entscheidungen noch viel mehr lamentiert.
Die Regel sorgt für, dass Entscheidungen besser kommuniziert werden können. Wenn man da zu zweit oder zu dritt spricht, dann ist das viel ruhiger und respektvoller als wenn 10 Spieler auf dich zurennen und dich anschreien. Von daher ist die Regelung gut.
Und grundsätzlich ist es auch keinem Spieler verboten mit dem Schiedsrichter zu sprechen. Im Normalfall spricht jeder Spieler mal mit dem Schiedsrichter, aber bei umstrittenen Entscheidungen wird es zukünftig einfach gesitteter zugehen. Und das ist gut weil es unnötige Hektik herausnimmt.
Das heißt aber nicht, dass 10 Spieler pro Mannschaft zukünftig schweigen müssen. Schiedsrichter werden das mit Augenmaß machen. Und wenn du dir die bisherigen Spiele angesehen hast, wirst du bemerken, dass bei einem Foulspiel der Spieler weiterhin mit dem Schiedsrichter spricht und sie sich austauschen. Das ist überhaupt kein Problem und sogar sinnvoll. Wenn dann aber drei weitere Mitspieler auf den Schiedsrichter zu stürmen und ungefragt ihren Senf dazugeben wollen, dann wird das nicht mehr akzeptiert.
Sehr gut weil ihn dann nicht alle voll labern und das Spiel flüssiger ist. Außerdem wird er genau deswegen viel wahrscheinlicher eine richtige Entscheidung treffen, weil ja nicht 80000000 Menschen gleichzeitig auf ihn einreden. Der Kapitän reicht
ja dann reden die 8000000 menschen auf den kapitän ein, der dann alles an den schiedsricher weiter geben muss, das wird es sicher sehr viel einfacher machen. ganz eindeutig...
es macht das spiel viel flüssiger und es gibt keine unnötigen diskussionen. der schiri kann endlich nachdenken über seine entscheidung. die meisten die mit dem schiri reden sind eh nicht im recht, sondern versuchen nur irgendeine scheiße zu labern um einen elfer rauszuholen oder eine rote karte zu vermeiden. jetzt gibt es das nicht mehr
Hervorragende Regel, die sich bei der EM glänzend bewährt hat. Sie beschleunigt das Spiel, unterbindet Zeitschinden und sorgt damit für eine höhere, effektive Spielzeit. Jetzt noch eine Regel, die Schauspielerei auf dem Feld konsequent mit Gelb bestraft - und ich wäre zufrieden.
Oder Umstellung auf effektive Spielzeit, wie es so gut wie jede andere Mannschaftssportart, die nach Spielzeit abrechnet, hat. 2x35 Minuten effektiv wäre mein Vorschlag.
Du meinst so wie beim Handball, dass die Zeit angehalten wird. Das fände ich auch gut.
Dann könnte der Schiri allerdings entschieden wie er will.
Dafür gibt es den Videobeweis, um eventueller Willkür den Riegel vorzuschieben. Und kein Schiri entscheidet so, wie er will - denn dann bräuchten wir keine Schiris; das kriegen die Spieler auch selbst hin - zur Not durch fliegende Fäuste ... Er entscheidet so, wie er in der gegebenen Situation das geltende Regelwerk auslegt. Wenn er damit falsch liegt, kann ihn ja der Videoschiri an den Monitor bitten.
Entspannter, ungefährlicher: Für alle Beteiligten.
Finde ich nach modernen Methoden gut, denn dann können für eine Beschwerde gegen eine Entscheidung direkt auf dem Platz erst mal andere und unabhängige Beobachter mit angehört werden zum Gameplay.
Der Schiedsrichter auf dem Platz ist damit kein Einzelentscheider mehr als ggf. auch mal fehlbares Element, aber hoffentlich in seiner Jobausübung fann auch endlich wieder der "unparteiische" auf dem Platz ohne wachsende Gefahr ständig zunehmender Reprässalien auf dem Platz.
Wer wollte ohne Schutz gegen zunehmende Respektlosigkeit und Verrohung sonst wohl noch Schiedsrichter auf dem Platz werden wollen? Früher war das Wort eines Schiedsrichters noch quasi GESETZ auf dem Platz mit dem Nebengesetz, den Schiri niemals wegen seiner Entscheidung persönlich übergriffig anzugreifen zu wagen.
Ja aber angenommen du wärst Spieler. Dich würde es ja dann auch ärgern wenn der Schiri eine falsche Entscheidung getroffen hätte und du nichtmal mit ihm sprechen dürftest.