Wie anspruchsvoll ist der Wirtschaftsfachwirt mit anschließendem Betriebswirt?
Hallo,
ich habe im Januar vergangenen Jahres meine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement mit 1,8 abgeschlossen. Ich hab die Ausbildung verkürzt und mir den Stoff aus dem 3. Ausbildungsjahr komplett selbst beigebracht, da meine Klasse keine Verkürzerklasse war. Dies hat mir Spaß und auch Freude bereitet, da ich gerne in Eigenregie arbeite und auch gerne lerne.
Nun hat mir mein Kopf, so 1,5 Jahre nach der Ausbildung gesagt, dass es Zeit für was Neues ist. Also habe ich mich mit Weiterbildungen beschäfitigt. Ich bin bei der Recherche auf den Wirtschaftsfachwirt mit anschließendem Betriebswirt hängen geblieben. Der Inhalt interessiert mich und ich denke, dass ich ehrgezig genug bin, dass ich es durchziehe. Der Kurs wäre 75 % online und 25 % vor Ort. Von Tür zu Tür wären es etwa 20 bis 25 Minuten für mich, also echt nicht lang. Es wären 3 Abende die Woche. Ich arbeite Vollzeit in einem der Gebiete, die auch Thema sind in der Weiterbildung.
Nun ist für mich die Frage nach Erfahrung. Wie anspruchsvoll und anstrengend ist so eine Weiterbildung? Von einer Kollegin habe ich gehört, dass ein berufsbegleitenden Studium so richtig hardcore ist, weshalb ich etwas Angst habe, dass auch die Weiterbildung so ist. Mir ist klar, dass einiges an Freizeit flöten gehen wird, aber ich möchte die nächsten 3 Jahre nicht überhaupt keine Freizeit mehr haben. Könnt ihr eure Erfahrungen mit mir teilen?
2 Antworten
Ich habe neben einem ansstregnenden Job in der Bank noch den Betriebwirt Abends gemacht.
In der Tat hast Du in den Tagen wo Abends Unterricht ist null Freizeit und auch vor den Klausuren bist Du einige Wochenenden nur am Lernen, wenn Du gute Noten schreiben möchtest und nur das sollte Dein Ziel sein. Du mußt mit 3 Jahren Einschränkungen in deiner Freizeit rechnen.
Beruflich hat mir der Betriebwirt nichts gebracht, denn das was ich abends zusätzlich gelernt habe konnte ich am arbeitsplatz nicht anwenden. Augrund meines sehr guten Abschlusses wurde meine Weiterbildung finanziell etwas honoriert. Das war aber auch alles.
Ob Dir die Weiterbildung im Geschäft was bringt solltest Du somit in Erfahrung bringen. Sonst wird das im Lebenslauf abgelegt und das wars und die Freizeit war umsonst verloren.
Viele bewerten den Betriebswirt etwas über, denn man hat deutliche Konkurrenz gegenüber BWL Studenten deren Studium viel mehr Wert ist als nur der Betriebswirt.
Ganz ehrlich: Nur wegen dem Betriebwirt Abendstudium hätte ich mich für eine Führungsposition bestimmt nicht qualifiziert. Ich hatte zwar etwas mehr Wissen und konnte über mehrere Sachen etwas mehr mitreden und hatte mehr Ahnung, aber das wars auch schon.
Also jedes Studium für sich ist schon anspruchsvoll sowohl der Wirtschaftsfachwirt als auch der Betriebswirt.
Das sowas in Kombi angeboten wird ist mir neu vor allem mit 3 Tage die Woche.....
Ich würde dir empfehlen erst den Fachwirt und dan den Betriebswirt zu machen.
LG
Juli