Was bedeutet es, wenn jemand nicht mit dir befreundet sein möchte?

5 Antworten

Das kann vieles bedeuten. Zum einen kommt man seltsam oder komisch rüber, weil man sich anders verhält oder man stellt sich nach außen, da man lieber Einzelgänger ist.

Das kann viel heißen. In der Regel bedeutet das, dass man zwar hinhört, wenn ich etwas sage, aber nicht zuhört. Hier spielt dann das, was gehört wird, eine größere Rolle als das, was ich gesagt habe. Nicht selten behauptet man, genau zu wissen, was ich meinte. Das hat etwas Heuristisches.

Möglicherweise kommt man mit meinem Zynismus bzw. meinem morbiden, menschenverachtenden Humor nicht zurecht. Er tut niemandem was, aber da geht es wohl eher ums Prinzip.

Eventuell liegt es aber auch daran, dass man sich daran stört, dass ich frei heraus sage, was ich denke. Frapperierend viele Menschen sind gut darin, auszuteilen, wollen ihren Ballast loswerden, lassen jedoch keinen Raum für Anmerkungen oder für die Befindlichkeiten anderer.

Eine Schnittmenge behauptet, es gut zu finden, wenn man sagt, was man denkt. Leider sind die oftmals angefressen, wenn man diese Ehrlichkeit ihnen gegenüber an den Tag legt.

Mancher stört sich daran, dass es mir egal ist, was andere über mich denken. Man darf mich scheiße finden und man darf mich mögen. Selbstverständlich darf man es mir auch mitteilen, sollte allerdings nicht erwarten, dass ich mir etwas daraus mache.

Ich bin offen für Kritik und Anregungen, möchte mich ja weiterentwickeln, aber ein stumpfes "Du bist so ein A*schloch!" (und Vergleichbares) ist nicht hilfreich. Daraus kann ich nichts ziehen. Das sind Primitivitäten, die jedem peinlich sein sollten.

Ferner denke ich selbst. Ich habe es nicht nötig, mich in meinem Denken auf bereits Vorgedachtes, ja Vorgekautes, zu stützen. Das führt zu Denkweisen, mit denen viele fremdeln. So versuchen sie, ihre Schubladen zu bedienen und nehmen dann einen Teil dessen, was ich von mir gebe und pressen dies Gesamte mit aller Kraft in eine Schublade. Das führt zu eigensinnigen Handlungen, emotionalen Ausbrüchen, denen ich krankheitsbedingt nicht adäquat begegnen kann.

Überdies lege ich keinen Wert auf Zierde. Weder möchte ich höflich sein, noch möchte ich akzeptiert werden. Die Achtung im zwischenmenschlichen Umgang empfinde ich als äußert wichtig. Bedauerlicherweise begreifen viele die Achtung landläufig als Respekt, mithin völlig falsch. So kommt es zu Irritationen, ausgelöst durch mein atypisches Verhalten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Diagnostizierte Autismus-Spektrum-Störung

Der mag den der gefragt hat nicht oder er hat keine Lust, keine Zeit etc. Er möchte nicht mit einem zutun haben.

Dass man nicht auf einer Wellenlänge ist

Was bedeutet es denn dir?

Wenn jemand mich nicht als Freund möchte, dann hat er halt andere Vorstellungen was für Freunde er will. Man kann natürlich viel dafür tun, dass man einen Freund gewinnt. Aber das Gegenüber sollte dann schon auch nicht nur passiv sein, sonst ist man ja wie in einer Wirtschaftsbeziehung.