Warum wurde eigentlich damals ob in der Schule oder Zuhause der Hinterm genutzt zum versohlen?
Damit wir das erste direkt geklärt haben es war eine schreckliche Zeit in der sowas auch nur ansatzweise erlaubt war es interessiert mich jedoch schon.Mich würde auch mal interessieren wie damals so ein Hintern voll abgelaufen ist einfach im stehen oder übers knie?Und wieso weinen alle da so schnell auf die jeans spürste doch so eine Hand nicht dolle?
18 Antworten
Als mein Vater zur Schule ging, war die Prügelstrafe dort noch gang und gäbe. Und Schläge gab es dort nicht mit der Hand, sondern mit dem Rohrstock!
Entweder bekamen die "unartigen" Kinder Stockschläge auf die Hand oder ihnen wurden die Hosen (damals noch keine Jeans) strammgezogen - und wenn dann mit Karacho ein Rohrstock auf den Pöter saust - das tut ordentlich weh! Mein Vater hat mir da so die eine oder andere Geschichte erzählt.
Ach ja: In Europa wurden Jeans erstmals 1948 hergestellt und es war eine ganze Zeitlang verboten, diese in der Schule zu tragen.
Es ging nicht darum, ernsthaft zu verletzen, sondern lediglich zu bestrafen.
Das Hinterteil bot da die geeignete Körperstelle, da man davon ausging dort am wenigsten Schaden anzurichten.
Früher wurden Kinder übers Knie gelegt und es wurde oft auf den nackten Hintern oder die Unterwäsche geschlagen.
Es wurde ja nicht die Hand sondern eine Peitsche oder Gürtel benutzt.
Und es war eine Methode jemanden Schmerzen zu bereiten ohne körperliche Folgen.
Hätte man den Leuten nur auf den Kopf geschlagen würden es heute mehr Politiker geben als es eh schon gibt xD
Der Hintern wurde verwendet in der irrigen Meinung, dort keine Verletzungen sondern nur Schmerzen als Strafe zu hinterlassen. Anders als Schläge ins Gesicht (Augen-, Nasenverletzungen), gegen den Kopf (Gehirnerschütterung), auf den Rücken (Knochenbrüche bis hin zur Lähmung) etc. entstehen beim Schlag auf den große Gesäßmuskel zwar Hämatome aber keine direkten, dauerhaften Verletzungen des Körpers.
Was dabei vollkommen unterschätzt wurde: Schon Kinder, aber erst recht Jugendliche erhalten hierdurch eine sexualisierte Gewaltprägung, die sich sowohl in Sexualpraktiken als auch Rollenbilden als auch den gesellschaftlichen Umgang wiederfanden. Eine Gesellschaft, die lernte Konflikte immer mehr ohne Gewalt zu lösen, musste daher konsequenterweise eine solche feige und i. allg. auch nicht auf Dauer wirksame Maßnahme einer verfehlten Erziehungsabsicht, ablegen.
Was auffällig ist: heutige Befürworter von körperlicher Gewalt als Erziehungsmittel selbst bereits Gewalt am eigenen Körper erfahren und eine pervertierte Haltung zur Gewalt entwickelt haben. Sprich: Das Übel reproduziert sich selbst, wird es nicht durch das Ziel und den Willen zu vernunftorientierten Verhalten abgelegt.
Am Ziel vorbei.
Oben genannte Aussagen beruhen auf Erkenntnissen und nicht auf Ideologien, es ist genauso mit konservativen wie fortschrittlichen, rechts-mitte wie links-mitte Werten vereinbar. Zudem wurde der Zusammenhang von der Fortentwicklung (gerade auch in konservativ regierten Jahren/Jahrzehnten) der Gesellschaft hin zu Einsichten in der mangelnden Billigkeit körperlicher Gewalt gegen Schutzbefohlene hergestellt und das Problem der sexualisierten Gewalt angerissen. Rückschlüsse von ideologischen linken oder rechten Ansichten zur allgemeinen Entwicklungen auf eine sogenannte "Erziehungs"-Methode sind offensichtlich nicht valide. Hier wären zahlreiche, grundlegendere Einflüsse zu betrachten.
Ob oder inwieweit ich die Ansichten zur gesellschaftlichen Entwicklung mit Moritz15cz teile oder doch nicht, lasse ich mal dahingestellt.
Das wäre eine neue Diskussion, ggf. von Dir, Moritz15cz, einzusstellen. Führt von dieser Diskussion aber weg.
Ich glaube nicht das , wenn man mal den nackten Hintern verhauen bekommt , wenn man was ausgefressen hat, deshalb zum Psychologen muss oder ein gewaltbereiter Jugendlicher wird. absoluter Quatsch.
Ich habe in meiner Jugend von 9-15 viel Mist gebaut und habe ca- 3-4 mal im Jahr den Kochlöffel auf dem nackten Po zu spüren bekommen. Mal kurz mal viel länger.
Stehe trotzdem mit beiden Beinen im leben , bin happy, glücklich verheiratet.
Der Po ist eine recht große Fläche, die aus Muskeln und einer darüberliegenden mehr oder weniger dicken Fettschicht besteht. Wenn man da drauf haut besteht keine Gefahr irgendwelche Organe zu schädigen. Der Po ist hinterher lediglich knall rot oder schlimmstenfalls kurze Zeit später blau angelaufen (Gegenstände, die Striemen ziehen mal ausgenommen). Knall rot hat sich spätenstens nach ein paar Stunden wieder erledigt. Grün und blau dauert ein paar Tage, bis es wieder abgeheilt ist. Es bleiben in beiden Fällen aber keine dauerhaften Schäden, was bei Schlägen auf andere Körperteile nicht unbedingt gegeben ist.
Also verstehe ich dich richtig? Die Genarationen, die noch mit nem Arschvoll als Strafe aufgewachsen sind oder noch aufwachsen, so wie ich hier in CZ, und ich rede von Erziehung und net von Gewalt und Brutalität, das ist nämlich ein himmelweiter Unterschied... also diese Generationen sind nicht konfliktfähig ohne Fäuste, haben eine pervertierte Haltung zu Gewalt und sind sexuell eh total verkorkst? Also wenn ich die Generation meiner Grosseltern und Eltern mit der Heutigen vergleiche, insbesondere in Deutschland, wo körperliche Strafen ja gesetzlich komplett verbannt sind (selbst der kleine Klaps auf die Hand), dann verstehe ich die zunehmende Gewalt in der Gesellschaft heutzutage, gerade unter Kindern und Jugendlichen, genausowenig wie die Abgestumpftheit und Interessenlosigkeit Vieler in den neueren Generationen (Y, Z, usw.) und die Tolearanzlosigkeit gegenüber anderen. Ich persönlich empfinde es so, als ob der Egoismus immer weiter voranschreitet, gerade in den antiautoritär erzogenen Kreisen. Und ich sehe deutliche Unterschiede zwischen CZ, wo ich wohne, und wo in vielen Familien ein Povoll ganz selbstverständlich zur Erziehung gehört, und Deutschland, wo Jungs mittlerweile auf Teufel komm raus ihre Männlichkeit aberzogen werden soll, weil sie was Negatives sei; wo Kinder mittlerweile net mehr wissen ob sie Männchen oder Weibchen sind (oder Fuchs oder Füchsin), aber von oben indoktriniert, versteht sich, und wo scheinbar ein Jeder machen können soll was er will, und die Gesellschaft hat das gefälligst zu tolerieren. Ich empfinde konservative Werte defo net als was Schlechtes, und schon gar nix Rechtes. Vieles erklärt sich meiner Meinung nach schon ganz einfach mit gesundem Menschenverstand. Aber auch der scheint Vielen leider immer schneller und mehr abhanden zu kommen.... Brave New World...