Warum sind den deutschen Politikern die Beziehungen mit der Ukraine wichtiger als mit Russland?

2 Antworten

Es geht nicht darum ob es Russland oder die Ukraine ist, sondern dass ein Staat in Europa völkerrechtswidrig von einem anderen Staat angegriffen wurde um ihn zu erobern. Sowas kann man nicht dulden und daher ist es unsere Pflicht diesen Staat dabei zu unterstützen den Angriff abzuwehren.


Ralph9  30.07.2024, 08:04
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Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 30.07.2024, 01:30

Der Irak wurde auch im 2. Golfkrieg völkerrechtswidrig angegriffen. Aber die USA wurden da wesentlich weniger für kritisiert als jetzt Russland.

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Skywalker17  30.07.2024, 01:34
@Rotfuchs716

Im zweiten Golfkrieg haben die USA den Irak aus Kuweit vertrieben.

Was du meinst ist der dritte Golfkrieg und der resultierte aus dem zweiten.

Im erste Golfkrieg hat der IRAK 8 Jahre lang gegen den IRAN gekämpft.

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Silicium58  30.07.2024, 06:42
@Rotfuchs716
Aber die USA wurden da wesentlich weniger für kritisiert als jetzt Russland

Welche Regionen Iraks wurden denn von den USA annektiert?

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Ralph9  30.07.2024, 07:42
@Rotfuchs716
Der Irak wurde auch im 2. Golfkrieg völkerrechtswidrig angegriffen. Aber die USA wurden da wesentlich weniger für kritisiert als jetzt Russland.
🧐🤨🤦‍♂️

Der Irakkrieg war eine vom 20. März bis 1. Mai 2003 genau 6 Wochen (!) dauernde, sehr zielgerichtete und auf vorherige UN-Sicherheitsrats-Resolutionen basierende, Internationale Militärintervention zur Entmachtung des barbarischen und despotischen Diktators Saddam Hussein, welcher schlimmste Menschenrechtsverletzungen wie z.B. etliche Giftgas-Anschläge gegen die eigene Bevölkerung durchführen lassen hat, denen ganze Städte zum Opfer gefallen sind; und zuvor jahrelang sämtliche UN-Resolutionen und Aufforderungen hinsichtlich der Vernichtung seiner Massenvernichtungswaffen ignoriert und somit die gesamte Weltgemeinschaft provoziert hat; unter anderem, indem er keine UN-Waffeninspekteure in sein Land ließ.

Damals gab es sehr wohl massive internationale Proteste gegen dieses Vorgehen und heftigste Kritik an den USA. Auch in Deutschland sind damals Hunderttausende Menschen dagegen auf die Straßen gegangen; auch aus der damaligen Deutschen Bundesregierung (!).

Der Irak war in den Jahren zuvor durchaus im Besitz von z.B. chemischen Massenvernichtungswaffen, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Chemiewaffenprogramm_des_Irak ; und führte etliche Giftgas-Angriffe aus, mit denen z.T. Tausende Menschen getötet wurden; am bekanntesten wurde Halabdscha.

Dem Zweiten Irakkrieg gingen daher bereits jahrelange massive Schritte des UN-Sicherheitsrates gegen den damaligen irakischen Machthaber Saddam Hussein voraus, der ein gefährlicher und unberechenbarer Despot war, zuvor bereits Kuwait überfallen hatte und dabei – ebenfalls aufgrund eines Beschlusses des UN-Sicherheitsrates – von einer Internationalen Allianz gestoppt und zurückgeschlagen worden ist.

Im Nachgang hat Hussein sich lange gegen jegliche per UN-Resolutionen angeordnete Kooperation mit den UN-Waffeninspekteuren gesperrt und diesen – obwohl dazu verpflichtet - keinen Zugang zur Überprüfung seines Waffenarsenals gewährt –, dadurch permanent die Vereinten Nationen provoziert und heimlich weiter unverhohlen den Besitz von Massenvernichtungswaffen angestrebt und daran gearbeitet; was ihn natürlich der heimlichen Produktion derselben und deren Verschleierung hochverdächtig machte, wessen er in anfänglichen Geheimdiensterkenntnissen beschuldigt wurde. Dass Hussein alles daran gesetzt hat, sein Arsenal an solchen Waffen weiter auszubauen, ist bekanntlich eine erwiesene Tatsache.

Des weiteren hat er wie erwähnt immer wieder himmelschreiende und entsetzliche Massaker an Teilen der eigenen Bevölkerung (vor allem Schiiten und Kurden) verüben lassen und im Irak eine Terror-Diktatur errichtet. Er ist für zahlreiche Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantwortlich, die er während seiner Diktatur verüben lassen hat. Nur ein paar wenige Stichworte diesbezüglich sind z.B. der Giftgas-Anschlag auf Halabdscha, bei dem bis zu 5000 Menschen starben, oder die Anfal-Operation, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Anfal-Operation

Ali Hasan al-Madschid, der Leiter der Operation, erteilte während der Kampagne den Befehl, alle Männer zwischen 15 und 70 Jahren hinzurichten. Auch viele Kinder und Frauen fielen dem Vernichtungsfeldzug zum Opfer. Vom 25. bis 28. August wurden Dörfer per Hubschrauber mit Chemische Waffen bombardiert. Im kurdischen Teil des Irak wurden dabei etwa 4.000 Dörfer zerstört.

Laut Human Rights Watch wurden allein von Februar bis September 1988 bis zu 100.000 Kurden systematisch ermordet und eine unbekannte Zahl in den Süden des Irak deportiert, so dass dieses Vorgehen einem Genozid an den Kurden gleichkommt.

Entsprechend lagen bereits zahlreiche UN-Sicherheitsrats-Resolutionen gegen das irakische Regime vor, z.B. die Resolution 1441 des UN-Sicherheitsrates, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Resolution_1441_des_UN-Sicherheitsrates :

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Ralph9  30.07.2024, 07:43
@Ralph9

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Die UN-Resolution 1441 wurde am 8. November 2002 vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen während seiner 4644. Sitzung verabschiedet.
Sie fordert den Irak auf, die bisherigen Resolutionen des Sicherheitsrats bedingungslos zu akzeptieren und gibt ihm die letzte Gelegenheit, seinen Verpflichtungen bezüglich der Kontrolle und Vernichtung seiner Massenvernichtungswaffen nachzukommen und insbesondere den UN-Sicherheitsinspekteuren der UNMOVIC und der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) uneingeschränkten und bedingungslosen Zugang zu allen Anlagen zu verschaffen, die sie zu inspizieren wünschten. Die Resolution missbilligt außerdem, dass der Irak seinen Verpflichtungen gemäß mehrerer früherer Resolutionen nicht nachkomme, so der Verpflichtung zur „Offenlegung aller Aspekte seiner Programme zur Entwicklung von Massenvernichtungswaffen und von ballistischen Flugkörpern [...], ihrer Komponenten und Produktionseinrichtungen und ihrer Standorte sowie aller sonstigen Nuklearprogramme“ oder der Pflicht zur Kooperation mit IAEO, UNSCOM und UNMOVIC nicht nachgekommen sei, dass er weiter Terrorismus unterstütze, seine Bevölkerung unterdrücke, nicht zu allen Hilfsbedürftigen im Irak Zugang gewähre und seiner Pflicht zur Repatriierung von Staatsangehörigen Kuweits und der Rückgabe vom Irak widerrechtlich beschlagnahmter kuweitischer Vermögenswerte nicht nachgekommen sei. Der Sicherheitsrat betonte erneut, dass seine vorherige Resolution 678 des UN-Sicherheitsrates alle UN-Mitgliedstaaten dazu autorisiere, „alle notwendigen Mittel“ anzuwenden, um der Resolution 660 und allen einschlägigen, danach verabschiedete, Resolutionen Geltung zu verschaffen sowie, dass bei Nichtbeachtung „ernsthafte Konsequenzen“ drohten.

Der UN-Sicherheitsrat hat also nochmals ausdrücklich betont, dass seine vorherige Resolution 678 nach wie vor uneingeschränkte Gültigkeit hat und dass bereits dadurch schon alle UN-Mitgliedstaaten ausdrücklich dazu autorisiert und ermächtigt sind, "alle notwendigen Mittel" anzuwenden, um die Vorgaben des UN-Sicherheitsrates durchzusetzen.

Im UN-Sprachgebrauch schießt die Formulierung "alle notwendigen Mittel" ausdrücklich auch Militärgewalt ein und autorisiert und ermächtigt sie.

Von daher brauchte es in Folge logischerweise kein spezielles zusätzliches Mandat des UN-Sicherheitsrates für ein militärisches Eingreifen mehr, weil ein solches bereits seit Jahren in den bestehenden Resolutionen des UN-Sicherheitsrates durch die ausdrückliche Autorisierung, dass "alle UN-Mitgliedstaaten alle notwendigen Mittel“ anwenden dürfen, um bestehende Resolutionen durchzusetzen – was erneut betont wurde – erteilt war; so dass der damalige – gerade 'mal 6 Wochen (!) dauernde – Zweite Irakkrieg – anders als im verlinkten Artikel behauptet – NICHT einfachhin als zweifelsfrei völkerrechtswidrig eingestuft werden kann und das auch nicht unisono wird (!); selbst wenn manche Einzelpersonen eine solche, sehr grenzwertige Auffassung vertreten.

Viel später, nämlich 2014, wurden von Journalisten der New York Times enthüllt, dass nach dem Irakkrieg über etliche Jahre hinweg in der Tat Tausende Sprengköpfe mit chemischen Massenvernichtungswaffen gefunden worden waren, siehe https://www.zeit.de/politik/ausland/2014-10/chemiewaffen-irak-armee :

Irak: USA sollen Chemiewaffenfunde geheim gehalten haben
Das US-Militär hat einem Bericht zufolge nach Ende des Irakkriegs Chemiewaffen gefunden. Sie waren offenbar mithilfe des Westens an Saddam Hussein geliefert worden.
Zwischen 2004 und 2011 sollen US-amerikanische und irakische Soldaten Tausende Sprengkörper mit chemischer Munition, darunter Senfgas, im Irak gefunden haben. In mindestens sechs Fällen sollen Soldaten dabei verletzt worden sein. (...) Demnach hielten die USA die Funde von etwa 5.000 chemischen Waffen geheim.

Natürlich hatte Hussein seine Massenvernichtungswaffen nicht wie gefordert vernichtet, sondern sie lediglich derart gut zu verstecken versucht, dass es einige Zeit dauerte, um sie zu finden.

Da hatte "die Welt" aber schon wieder komplett andere Sorgen; unter anderem durch den russischen Völkerrechtsbruch und militärischen Überfall auf Teile der Ukraine ab Anfang 2014, so dass diese Enthüllung kaum mehr wahrgenommen worden ist ... .

Und den USA ist es bekanntlich nie darum gegangen, den Irak hilf-, willen- und wehrlos seiner menschenverachtenden Vorherrschaft zu unterwerfen, wie es das verbrecherische russische Terror-Regime schon zurück bis kurz nach dem Zerfall der Sowjetunion unablässig in zahlreichen Ländern und Gebieten versucht:

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Ralph9  30.07.2024, 07:43
@Ralph9

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Putin und sein Regime hatten zu dieser Zeit bereits seit August 1999 und noch bis April 2009 fast 10 Jahre (!) lang in Folge rein inszenierter und völlig frei erfundener Vorwände, für die der eigene (!) russische Geheimdienst etliche Anschläge gegen die eigene (!) russische Bevölkerung verübt und dabei Hunderte Russ/inn/en ermordet und über Tausend verletzt hat,

einen brutalen, barbarischen und menschenverachtenden Unterwerfungs-Krieg in Tschetschenien gegen die gesamte Bevölkerung (!) geführt, bei dem ca. ein Drittel der dortigen Bevölkerung um's Leben gekommen ist, siehe https://www.freitag.de/autoren/ernst-piper/revisionismus-wladimir-putins-dunkler-traum

So gelang es Putin, im Zweiten Tschetschenienkrieg (1999 – 2009) das Land vollständig unter russische Kontrolle zu bringen, wobei etwa ein Drittel der Bevölkerung bei den Auseinandersetzungen ums Leben kam. 

[ergänze zum Zitat inhaltlich: Und zahllose Überlebende verzweifelt aus Tschetschenien in aller Herren Länder fliehen mussten und bis heute nicht in ihre Heimat zurückkehren können]

wo aber – anders als beim Irakkrieg – die gesamte Welt das Maul gehalten und komplett weggesehen hat – allen voran die damalige deutsche Schröder-Regierung, die sich zusammen mit Putin gegen die Internationale Militärintervention im Irak gestellt hat und wo Schröder Putin als angeblich "lupenreinen Demokraten" bezeichnet hatte ... .

Ich finde es ehrlicherweise eine völlig groteske Ignoranz, wenn hier von ein paar besonders USA-feindlich eingestellten Naivlingen immer wieder eine riesige Empörungswelle gegen die USA aufzubauschen versucht wird, weil die USA vom 20. März bis 1. Mai 2003 genau 6 Wochen (!) Krieg im gegen den irakischen Diktator geführt haben (wo viele Staaten der Welt einschließlich Deutschland sich damals ganz massiv gegen die USA empört haben), während Putin und sein Regime zur selben Zeit schon jahrelang und noch viele weitere Jahre einen brutalen, barbarischen und menschenverachtenden Krieg in Tschetschenien gegen die gesamte Bevölkerung geführt haben (wo aber die gesamte Welt das Maul gehalten und komplett weggesehen hat, allen voran die damalige deutsche Schröder-Regierung); was aber genau von diesen realitätsfernen Naivlingen entweder völlig ignoriert oder aber bewusst verschwiegen wird.

SO GEHT ES NUNMAL NICHT.

Putins Krieg gegen die Tschetschener wurde mit unfassbarer Brutalität und schwersten Kriegsverbrechen gegen die gesamte Zivilbevölkerung geführt, hat unzählige Menschenleben gekostet und immense Zerstörungen in weiten Teilen des Landes zur Folge gehabt. Dieser grausame Überfall zur Unterwerfung der Tschetschener war im Verhältnis das weit größere Verbrechen, gegen das man entsprechend um ein Vielfaches lauter protestieren müssen hätte als gegen den Irakkrieg. Aber nahezu die ganze Welt – Schröder allen voran – hat den Mund gehalten.

🤦‍♂️
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Hallo Rotfuchs716,

Warum sind den deutschen Politikern die Beziehungen mit der Ukraine wichtiger als mit Russland? schliesslich geht uns dieser Krieg nicht viel an und die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen mit Russland wären wichtiger.

Du hast da leider eine minimale Kleinigkeit völlig aus den Augen gelassen:
Nämlich die REALITÄT:

Echte und tragfähige politische Beziehungen mit Russland in dessen jetziger Gestalt unter der Gewaltherrschaft des verbrecherischen russischen Terror-Regimes, allen voran des menschenverachtenden Despoten Putin ??
Völlig unmöglich.

Der derzeitige russische Unterwerfungs- und Völkermordkrieg gegen die Ukraine ist ja bekanntlich bei weitem nicht der erste und einzige russische Krieg.

Sondern bereits seit Putins Machtübernahme 1999 (!) führt das verbrecherische russische Terror-Regime durchgehend (!) rein imperialistische Kriege in etlichen Ländern einzig zur gewaltsamen Ausweitung des eigenen Herrschaftsgebietes und Herrschafts-Anspruchs. Des weiteren lässt es durch seine völlig illegalen, verdeckten Staats-Terroristen wie z.B. der direkt vom Kreml finanzierten Terrorgruppe "Wagner" in zahlreichen Ländern der Welt hemmungs-, zügel- und skrupellos zahllose Massen von Menschen ermorden, foltern, terrorisieren und in die Flucht schlagen und Gewalt und Schrecken verbreiten.

Darüber hinaus setzt es alles daran, die freien demokratischen Staaten gezielt zu destabilisieren, von gigantischen Desinformations- und Lügenkampagnen, auf die leider auch bei uns nicht wenige hereinfallen, über Spionage und Erpressung bis hi zu Anschlägen.

Du brauchst Dich ja nur daran zurückerinnern, wie Putin schon Monate bevor die russischen Terroristen die Nord-Stream-2-Pipeline gesprengt haben unablässig versucht hat, die deutsche Politik mittels vertragswidrigem und rein willkürlichem Drosseln der Lieferungen durch Nord-Stream-1 zu erpressen.

Russland in seiner gegenwärtigen Gestalt ist nicht im geringsten ein verlässlicher politischer Partner, sondern ganz im Gegenteil: Es ist zu einem gigantischen Unterwerfungs-Feldzug aufgebrochen, dessen wahre Ziele bekanntlich um ein Vielfaches über die Ukraine hinausreichen:

Putin lässt nicht den geringsten Zweifel daran, dass er jeglichen transatlantischen (und damit NATO-) Bezug komplett aus Europa eliminieren und ein neues Riesen-Reich unter seiner hochkriminellen Vorherrschaft in ganz Europa (also bis zur Atlantikküste (!), was so auch ganz klar und unverhohlen formuliert wird – jeder kann sich ausmalen, was das für uns bedeutet ... ) und Asien schaffen will. Dass er gleichzeitig längst seine Finger auch nach Afrika ausgestreckt hat und dort seine Macht ausweitet, ist hinlänglich bekannt; und dass er um Südamerika nicht minder buhlt, ebenso.

Auch Deutschland gegenüber ist das verbrecherische russische Terror-Regime schon seit rund 10 Jahren (!) auf einen absolut feindlichen Kurs eingeschwenkt; und zwar nicht, weil Deutschland irgendetwas dazu beigetragen hätte – ganz im Gegenteil; gerade die Deutsche Seite hat besonders intensiv viel zu lange eine völlig gescheiterte Appeasement-Politik betrieben und tut dies unter Scholz im Grunde genommen jetzt immer noch – sondern rein intrinsisch aus dem russischen Imperialismus heraus:

Schon seit rund 10 Jahren (!) wird in der Russischen Föderation die haarsträubende Lüge verbreitet, die krachend gescheiterte, ehemalige sogenannte "DDR" wäre angeblich von der Bundesrepublik Deutschland "annektiert" worden, was schlicht himmelschreiender Unfug und skrupellose Geschichtsfälschung ist, siehe z.B. https://www.zeit.de/politik/ausland/2015-01/russland-duma-deutsche-wiedervereinbarung-annexion-ddr

Russland:
Duma überprüft "Annexion" der DDR durch die BRD
Hat die Bundesrepublik die DDR unrechtmäßig annektiert? Im russischen Unterhaus soll eine Resolution zur deutschen Wiedervereinigung erarbeitet werden.
28. Januar 2015
Im russischen Unterhaus gibt es Zweifel daran, dass bei der deutschen Wiedervereinigung alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Es solle eine Resolution zur Verurteilung der "Annexion" der DDR durch die Bundesrepublik erarbeitet werden, sagte Duma-Präsident Sergej Naryschkin im Parlament in Moskau. Er habe den Ausschuss für Auswärtige Beziehungen damit beauftragt, eine Erklärung zu verfassen.

Inzwischen wird der russischen Jugend mit diesem eklatanten russischen Hetzlügen-Märchen schon von klein auf das Gehirn gewaschen und dieser Unfug mit aller Gewalt eingehämmert, siehe z.B.

Geschichte | Russische Föderation
Wiedervereinigung: Russland spricht von "Annexion der DDR"
02.10.2023
In einem neuen russischen Schulbuch für Geschichte wird die Wiedervereinigung Deutschlands als "Annexion der DDR" bezeichnet. (...)
Im neuen russischen Schulbuch für Geschichte für die Oberstufe wird die Wiedervereinigung des Landes als "Annexion der DDR" bezeichnet. Das Buch erschien im September 2023. Die Autoren sind Wladimir Medinskij, ehemaliger russischer Kultusminister und Berater des Präsidenten Wladimir Putin, und Anatolij Torkunow, der Rektor des Moskauer Instituts für Internationale Beziehungen. (...)
"Aus der Sicht Putins und seiner 'Geschichtsfälscher' war die Vereinigung ein Akt der Kolonialisierung: der starke imperialistische Westen macht sich den schwachen Osten untertan", kommentiert Ute Frevert, Direktorin des Max-Planck-Institutes für Bildungsforschung die russische Interpretation: "Das entspricht zwar in keiner Weise den historischen Tatsachen. Aber es passt zum antiwestlichen Narrativ des Putin-Regimes".

Im Fall der Ukraine sieht man ganz deutlich, was das Russische Regime nach jahrelanger brutaler Gehirnwäsche der eigenen Bevölkerung als nächstes folgen lässt:

Einen völlig unprovozierten und völkerrechtswidrigen, entsetzlichen Rückholungs-, Unterwerfungs- und Völkermordkrieg, was Putin ebenfalls ganz offen so formuliert, siehe z.B. https://www.tagesspiegel.de/politik/putins-vergleich-mit-zar-peter-lasst-balten-polen-finnen-zittern-5147884.html

Kremlchef will Gebiete „zurückholen und stärken“:
Putins Vergleich mit Zar Peter lässt Balten, Polen, Finnen zittern (...).
Wladimir Putin redet ganz offen über seine Ziele. Er will die Sowjetunion zurück. Und noch mehr: Er fordert einen russischen Herrschaftsbereich, wie ihn das Zarenreich hatte.
Das schließt die Baltischen Staaten, Finnland und den Großteil Polens mit ein. Es geht ihm, das spricht er unmissverständlich aus, nicht nur um die Ukraine.
Den 350. Geburtstag von Peter dem Großen am 9. Juni hat der kriegführende Kremlchef für diese Ansage genutzt: „Offenbar ist es auch unser Los: Zurückzuholen und zu stärken.“

Und man darf sich nicht darüber hinwegtäuschen lassen, dass diesbezüglich durchaus auch Deutschland bereits längst im russischen Fadenkreuz steht.

Mit solchen imperialistischen Despoten, die nicht nur Deutschland rein aus sich selbst heraus längst absolut aggressiv gegenüberstehen, sondern der gesamten Welt längst wieder einen neuen "Kalten Krieg" aufgezwungen haben, kann man nunmal keine vernünftigen politischen Beziehungen unterhalten.

Putin ist ein mordlüsterner und kriegswütiger, eroberungs- und unterwerfungssüchtiger, menschenverachtender Despot und Diktator, ein schwerstkrimineller und brutaler Landräuber, Völker- und Massenmörder und (Kindes-)Entführer in ganz großem Stil, ein himmelschreiender Lügner und Geschichtsfälscher, der seit seiner Machtübernahme 1999 (!) unablässig entsetzlich gnadenlose Kriege führt und durch seine illegalen, verdeckten Söldner in zahllosen Ländern hemmungslos morden und Terror verbreiten lässt, der auf Stalins Fußspuren wandelt und absolut gewissen- und skrupellos über die Leichen Hunderttausender – auch aus der eigenen Bevölkerung (!) – geht; der zahllose ermordete Menschen in vielen Ländern der Welt auf seinem nicht vorhandenen Gewissen hat; auf dessen Wort es keinerlei Vertrauen mehr gibt; dessen Unterschrift das Papier nicht wert ist, auf dem sie steht; der jegliche Vertragstreue völlig vermissen lässt und das Internationale Völkerrecht genauso wie seine Friedens- und Vertragspflichten gewissen- und schamlos bricht und mit Füßen tritt.

Er will seinen neo-imperialistischen Expansions-, Vorherrschafts- und Unterwerfungswahn absolut kompromisslos und mit aller Gewalt Wirklichkeit werden lassen und schreckt dabei keine Sekunde davor zurück, völlig gewissen- und skrupellos über die Leichen Hunderttausender zu gehen; und zwar auch aus der eigenen russischen (!) Bevölkerung – ganz zu schweigen von den zahllosen Kindern und Jugendlichen, Frauen und Männern in den überfallenen Gebieten.

Er wird dabei auch nicht von selber stoppen, sondern immer so weiter machen – soweit man ihn kommen lässt.

Mit solchen Leuten kann man keine "politischen Beziehungen" aufbauen, weil sie jegliches Entgegenkommen auch weiterhin genauso als Schwäche missdeuten und skrupellos ausnutzen würden.

Das verbrecherische russische Terror-Regime ist nicht nur bis auf weiteres dauerhaft aus der regelbasierten Welt-Friedensordnung ausgebrochen, sondern es will diese mit aller Gewalt zerstören und demgegenüber eine entsetzliche neue Weltordnung mit despotischen Willkürherrschaften, brutaler Unterdrückung und Ausbeutung der Massen ohne Freiheiten, ohne Menschenrechte, ohne Demokratie und ohne Rechtsstaatlichkeit durch eine kleine, hochkriminelle und mafiöse Verbrecher-Elite unter der Vorherrschaft des verbrecherischen russischen Terror-Regimes errichten.

Das hat Putin höchstselbst auch völlig unverblümt so gesagt, siehe z.B. https://www.stern.de/news/putin-uebt-scharfe-kritik-am-westen-und-gibt-neue-weltordnung-als-ziel-aus-33886504.html

Putin (...) gibt neue Weltordnung als Ziel aus
Der russische Präsident Wladimir Putin hat (...) eine neue Weltordnung als Ziel ausgegeben. "Wir stehen im Wesentlichen vor der Aufgabe, eine neue Welt zu errichten", sagte der Kreml-Chef 

Russland will nichts anderes als eine Welt unter russischer Vorherrschaft - das ist der Auftakt zu einer Fülle russischer Angriffskriege und der Versuch Russlands, demokratische Rechtsstaaten soweit wie nur möglich zurückzudrängen und stattdessen soweit wie nur möglich diktatorische Unrechts-Regime mit Schreckens-Terror im schlimmsten stalinistischen Stil zu installieren, in denen ein Menschenleben keinen Kopeken mehr wert ist, geschweige denn einen Rubel ... .

Und welche katastrophalen Verhältnisse dabei in ganz großem Maßstab herauskommen sollen, sieht man jetzt bereits an der Russischen Föderation:

Seit seiner Machtübernahme 1999 hat Putin in der Russischen Föderation jeden Funken von Demokratie völlig beseitigt und diese in eine reine Schein-"Demokratie", in Wirklichkeit aber in eine zweifellos faschistische Diktatur pervertiert; Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit komplett abgeschafft, jede Opposition gnadenlos verfolgt, z.T. ermorden lassen und inzwischen vollständig unterdrückt, eine komplett willkürliche "Justiz" etabliert; die Medien und das Internet unter seine völlige Kontrolle und gigantische Zensur gebracht, eine gigantische Gehirnwäsche der Bevölkerung mit himmelschreienden Lügen von Kindesbeinen an etabliert, zahllose Ermordungen unliebsamer Personen durchführen lassen und die Russische Föderation in einen Polizei- und Geheimdienststaat umgewandelt, in dem ein Menschenleben nicht den geringsten Wert hat (außer des Regimes und einiger hochkorrupter Oligarchen, welche sich auf Kosten der gesamten Bevölkerung ins unermessliche bereichert haben).

Und genau deswegen geht uns der völlig unprovozierte und durch nichts zu rechtfertigende, gezielt brutal und barbarisch gegen die ukrainische Zivilbevölkerung geführte, völkerrechtswidrige und rein imperialistische russische Unterwerfungs- und Völkermordkrieg des verbrecherischen russischen Terror-Regimes gegen die Ukraine sehr wohl absolut an und betrifft uns unmittelbar:

Erstens:

Es ist der bislang offenste Angriff auf die nach dem Zweiten Weltkrieg bewusst geschaffene Welt-Friedensordnung und auf das Internationale Völkerrecht – der/dem sich auch die Russische Föderation ausdrücklich unterworfen hat.

Zweitens:

Zwischen der NATO und der Ukraine gibt es bereits seit weit über 25 Jahren klare Vereinbarungen für den Fall eines Angriffs, der die Souveränität der Ukraine bedrohen würde, welche die NATO-Staaten nun erfüllen, siehe https://www.nato.int/cps/en/natohq/official_texts_25457.htm?selectedLocale=de

(...) 2. Die NATO und die Ukraine richten ihre Beziehungen an den Grundsätzen und Verpflichtungen nach dem Völkerrecht und aus internationalen Übereinkünften einschließlich der Charta der Vereinten Nationen, der Schlußakte von Helsinki und der nachfolgenden OSZE-Dokumente aus.
(...) 6. Die Konsultationen zwischen der NATO und der Ukraine werden Fragen von gemeinsamem Interesse betreffen, darunter:
politische und sicherheitspolitische Themen, insbesondere die Entwicklung der euro-atlantischen Sicherheit und Stabilität, einschließlich der Sicherheit der Ukraine;
Operationen zur Konfliktverhütung, Krisenbewältigung, Friedensunterstützung, Konfliktbeilegung und humanitäre Operationen unter Berücksichtigung der Rolle der Vereinten Nationen und der OSZE in diesem Bereich;
(...) 14 Die NATO-Verbündeten werden weiterhin die Souveränität und Unabhängigkeit, die territoriale Unversehrtheit, die demokratische Entwicklung und den wirtschaftlichen Wohlstand der Ukraine, ihren Status als Nichtkernwaffenstaat sowie den Grundsatz der Unverletzlichkeit von Grenzen als Schlüsselfaktoren für Stabilität und Sicherheit in Mittel- und Osteuropa und auf dem gesamten Kontinent unterstützen.
15 Die NATO und die Ukraine werden einen Konsultationsmechanismus für Krisenfälle entwickeln, um sich gemeinsam zu beraten, wenn die Ukraine eine direkte Bedrohung ihrer territorialen Unversehrtheit, ihrer politischen Unabhängigkeit oder ihrer Sicherheit feststellt.

Die freien demokratischen Staaten halten sich nunmal an Recht und Ordnung sowie an ihre geschlossenen Abkommen und Verträge.

Drittens:

Das verbrecherische Russische Terror-Regime will um ein Vielfaches über die Ukraine hinaus weitere Kriege führen und wird dabei soweit gehen, wie man es kommen lässt.

Damals vor noch nicht einmal Hundert Jahren hat man bei Hitler genau den Fehler gemacht, die Nazi-Terroristen nicht schon ganz frühzeitig zu stoppen und in Schach zu halten.

Was dabei herausgekommen ist, war der bislang größte und entsetzlichste Weltkrieg.

Jeder vernünftige Mensch, der aus der historischen Geschichte die korrekten Lehren zieht, versteht es daher absolut bestens, dass es völlig alternativlos ist, die Ukraine bestmöglich und umfassend dabei zu unterstützen, die mordlüsternen russischen Terroristen schnellstmöglich zu stoppen und maximal in Schach zu halten – durchaus bereits auf russischem Territorium, weil das nicht nur am effektivsten ist, um deren weiteres Morden in der Ukraine bestmöglich zu verhindern; sondern auch das Beste ist, was wir selber zu unserem Schutz tun können.

Und jeder vernünftige Mensch weiß das auch längst und hat es längst begriffen, warum es uns alle sehr wohl angeht, was die Russen in der Ukraine verbrechen.

Liebe Grüße 🙂