Warum müssen alle Rechner gleichzeitig geupdatet werden?
Warum kann man nicht erstmal ein paar Rechner (testhalber) updaten und wenn nach ein paar Tagen keine Probleme auftauchen, den "Rest"? Wir hatten das so bei Servern gemacht, bei Clients kann man das auch automatisiert so steuern.
Oder kommt "billig-Admins" so 'ne Idee nicht mehr?
Die Software-Monokultur macht unsere Systeme eh prinzipiell anfälliger, und die Clouds verteilen Problem auch noch schnell...
Das heute ist womöglich nur ein Vorgeschmack auf das was da noch so alles kommen kann, was sagt ihr?
4 Antworten
Hallo.
Eine gute Frage, aber ich denke der naheliegendste Grund ist schlichtweg, dass es sich um Sicherheitsupdates handelt. Vermutlich wurden Sicherheitslücken entdeckt und diese sollten geschlossen werden.
Dabei ist es dann verständlich, dass dieses Sicherheitsupdate direkt bei möglichst vielen installiert werden soll, denn wenn die Krankenhäuser, Banken oder Flughäfen Opfer von Angriffen in der Zwischenzeit werden würden, wäre das natürlich auch fatal.
Trotzdem werden nach dieser massiven und peinlichen Panne vermutlich einige Maßnahmen ergriffen, damit sowas nicht nochmal passiert. Eine davon wird mit Sicherheit der intensive Testlauf auf einigen wenigen Systemen sein.
LG
Das ist so als würdest du sagen, VW wäre schuld an jedem Unfall der mit einem VW passiert, auch wenn der Fahrer zum Beispiel Diesel statt Benzin getankt hat oder das Navi vom Handy spinnt.
Das waren Updates von der Firma Crowdstrike, ob das nun hochexplosiv war, wäre die Frage, ich glaube eher nicht.
Genau das wird Crowdstrike ja jetzt um die Ohren gehauen. Erste Schätzungen gehen von einem Milliardenschaden aus und das Unternehmen wird wohl dafür gerade stehen müssen. Keine höhere Gewalt.
Die betroffenen Clients booten nicht mehr bzw. bleiben beim Hochfahren im Bluescreen hängen - in diesem Stadium hat man keine Möglichkeit über Fernwartung was zu machen.
Das nicht, aber man kann Updates per GPO, WSUS-Konfig. usw. steuern - und ggf. anhalten.
Das "man" ist schwierig, wenn die ruinöse Virenscannersoftware von 30000 Gewerbekunden genutzt wird.
Eine Verzögerung bei Virenscannerthemen muss von jeder Firma aber einzeln verantwortet werden.
Schon blöd dass das unsicherste Betriebssystem ohne Virenscanner nicht betrieben werden kann. Da sollte MS mal bei den sicheren Betriebssystemen gucken wie das geht.
Es war allerdings nicht der Defender von Microsoft sondern die Sicherheitssoftware eines Drittanbieters.
MS bringt ein grottenschlechtes OS auf den Markt, was laut BSI ohne Virenscanner nicht überlebensfähig ist, da extrem unsicher.
Also kauft der Kunde wegen dem unsicheren Betriebssystem einen Virenscanner.
Bei Linux wird kein Virenscanner für den sicheren Betrieb benötigt, sagt BSI.
Der Unterschied sollte nun erkennbar sein.
Denke es hat was mit der Sicherheit zu tun
Microsoft verbockt schon seit Jahren etliche Updates. Da werden immer wieder unzählige Systeme zerschossen. Also nix neues und das wird sich vermutlich auch nicht ändern.