Wann würdet ihr sagen "stirbt man"?

3 Antworten

Ja, mit dem Gehirntod. Aus genau dem Grund, den du selbst genannt hast. Weil er nicht rückgängig gemacht werden kann.

Wenn man Menschen also in der Zukunft vom Hirntod zurückholen könnte wäre es kein Tod mehr.

Dann wäre es in der Zukunft kein Tod mehr. Aber heute ist es das.

Es kommt drauf an aus welcher Sichtweise man diese Frage betrachtet. Einmal gibt es da die Medizinische und einmal die Philosophische Perspektive.

Medizinisch betrachtet ist man, wie du es bereits in deiner Frage erwähnt hast, mit dem Gehirn Tod völlig aus dieser Welt getreten.

Philosophisch betrachtet sieht das ein bisschen anderst aus. Ich persönlich bin der Meinung das ein Mensch auch nach seinem Tod noch, durch zum Beispiel Erinnerungen die Menschen an ihn haben, weiter lebt. Das was er zu Lebzeiten geleistet hat, bleibt als Vermächtnis in dieser Welt zurück und lässt ihn in unseren "Herzen" weiter Leben. Selbsterklärend ist die Zeit die man sich an diese Person erinnern, bzw. die Masse der Menschen die sich nach ihrem Tod an eine Person erinnern umso größer, je größer auch der Verdienst der verstorbenen Person zu Lebzeiten war. Aber Achtung, dass gilt sowohl für gutes als auch für böses

Beispiel: Wen irgendwo ein Obdachloser Verstirbt, der nie etwas in seinem Leben erreicht hat, so wird man ihn ziemlich bald vergessen. An jemanden wie Hitler und seine Gräueltaten hingegen wird sich die ganze Welt auch noch in hunderten Jahren erinnern.

Zurück zu deiner Frage: Ich denke das eine Person erst dann wirklich Tod ist, wenn sich niemand mehr an sie erinnert.

Man unterscheidet zwischen hirntot und klinisch tot. Hirntote sind irreversibel tot, da ihr Gehirn keinerlei Aktivität mehr aufweist, d.h. auf dem Monitor sind keine Hirnströme mehr messbar. Der Mensch kann nicht mehr reanimiert werden. Bei klinisch Toten sind zwar keine Herzlinien im EKG nachweisbar, aber Hirnströme sind noch ableitbar. Solche Menschen können noch reanimiert werden. Ob erfolgreich, das steht auf einem anderen Blatt. Entscheidend ist immer, wie lange der Mensch schon "tot" ist. Davon hängen im Fall einer erfolgreichen Reanimation seine Überlebenschancen ab, ob er z.B. danach im Wachkoma liegt, oder schwerst pflegebedürftig, oder sich im günstigsten Fall komplett regeneriert.

Woher ich das weiß:Recherche