Vater der Frau um Einverständnis bitten?

4 Antworten

Erstmal denke ich muss man das nicht machen. Wenn es aber den Anschein macht, dass es ihm enorm wichtig ist, denke ich sollte die Eltern sehr früh informieren.

Aber schon gar nicht vor der Freundin, Verlobten … und auch nie so formell.
Aus meiner aktuellen Lage heraus gesprochen ist meine Freundin so emanzipiert, erwachsen und selbstständig, dass es ihre Entscheidung ist. Ich könnte mir eben vorstellen, dass die meisten Eltern aber es nicht als letztes erfahren wollen.

Ja ich finde das anständig und ist bei uns auch normal. Würde dir aber empfehlen beide Eltern zusammen zu fragen. In meiner Familie bleiben die Eltern auch später sehr wichtig. Dementsprechend würde mein Mann sie auch durchschnittlich mehrmals in der Woche sehen. Auch bei der Kindererziehung würden sie viel helfen. Ich kann mir bisher nicht vorstellen wie so eine Zusammenarbeit funktionieren soll, wenn meine Eltern den Mann komplett ablehnen oder es umgekehrt so ist. Aber Deutsche haben ja traditionell eher eine schwache Familienbindung da ist das vlt. was anderes.

Finde es aber in jedem Fall "Gentleman" Like und denke das wird auch heute fast immer positiv aufgenommen. Es zeigt ja das dir eine gemeinsame Zukunft wichtig ist und du die Familie akzeptierst.


Zitrone273 
Beitragsersteller
 10.09.2024, 14:16

Ich will noch gar nicht heiraten, ich bin 15, ich hab auch gar keinen zum Heiraten 😭😂 Klang so als hättest du das als ernsthafte aktuelle Frage verstanden 😂

GuineapigO  10.09.2024, 15:09
@Zitrone273

Hätte ja sein können. Dan seh es als Tip für die Zukunft haha. Viel Glück!

Libertinaerer  10.09.2024, 17:33
Aber Deutsche haben ja traditionell eher eine schwache Familienbindung da ist das vlt. was anderes.

Sie sehen ihre Kinder auch nicht als ihr Eigentum an, über das man - ggf. noch als Erwachsene - bestimmt.

Libertinaerer  11.09.2024, 03:17
@GuineapigO
Hab ich nichts von gesagt?

Nicht hier.

Aber wer diese Form der nicht-"deutschen" "Familienbindung" positiv hervorhebt, sollte ruhig auch erwähnen, dass sie ggf. auf Kosten der Selbstbestimmung und Gleichberechtigung junger Frauen geschieht ...

... in einer Parallelgesellschaft, die meint, sich nicht an deutsche Gesetze halten zu müssen.

GuineapigO  11.09.2024, 10:42
@Libertinaerer

5 Uhr ernsthaft? Nein wir schreiben hier niemandem etwas vor auch wenn Leute wie du solche Klischees leider haben. Ich vermute du kommst aus dem Osten. Frauen sind bei uns fast alle berufstätig. Sogar tw. Akademikerinnen und niemand wird hier zwangsverheiratet. Wir passen aufeinander auf und das war’s. Du solltest lieber weniger Hetze im Internet lesen oder noch besser nicht selbst hetzen. Das ist nämlich wirklich gegen deutsche Gesetze!

Libertinaerer  11.09.2024, 14:19
@GuineapigO
Nein wir

Wer ist denn "wir"? Außer dass Du dich und Familie nach obiger Eigenaussage wohl nicht zu den "Deutschen" rechnest, weiß ich das nicht. Ich orientiere mich nur daran, was Du bei GF schreibst.

schreiben hier niemandem etwas vor

Das dürfte deine Cousine ja wohl anders sehen.

Das ist nämlich wirklich gegen deutsche Gesetze!

? Du hast öffentlich mindestens einen Gesetzesverstoß zugegeben (unbefugtes Ausspähen ihres Smartphones) und es kümmert dich nicht.

Dass man solches Gebahren als gesetzwidrig kommentiert, ist nicht gegen deutsche Gesetze.

Sogar tw. Akademikerinnen

Dann lass dir doch mal von denen deutsches Recht erläutern. Vielleicht versteht ihr es ja dann? Sie können sich auch gerne einen GF-Account einrichten und mich für Nachfragen kontaktieren ...

Aber egal: HIER geht es darum, ob man den Vater um Erlaubnis bitten sollte, bevor man seiner Tochter einen Heiratsantrag macht.

Ich würde es aus Prinzip nicht, und nach dem was ich weiß, würde ich es beim Vater deiner Cousine erst Recht nicht.

Und wenn Du in diesem Thread eine (typisch "deutsche") "Ehe hat auf jeden Fall Vorrang vorm Vater"-Antwort ohne Not und ungefragt kommentierst mit "aber dann steht die Ehe halt direkt unter einem schlechten Stern", dann läuft es mir, wie bei der Sache mit der Cousine, halt kalt den Rücken runter.

GuineapigO  11.09.2024, 14:35
@Libertinaerer

Wir = die gesamte Familie. Auch die Akademikerinnen sehen das so.
Du weißt genau was ich meine. Man sieht einfach das du was gegen Ausländer hast an Ausdrücken wie Parallelgesellschaft und das du Leute aus einer anderen Kultur ohne jeden Grund als Messerstecher bezeichnest. Rassistische Äußerungen werden wie du sicher auch weißt bestraft in Deutschland.

Mir läuft es eiskalt den Rücken runter wenn ich daran denke das meiner Cousine jemand etwas antut! Noch trauriger das das für dich kein Problem darstellt. Also sind die Opfer solcher Täter für dich eben unglückliche Einzelfälle?

Und ja ich finde die Familie muss den Mann fürs Leben akzeptieren sonst wird es echt schwierig. Kannst du gerne anders sehen aber musst anderen Leuten dann nicht ihre Art zu leben schlecht reden geschweige denn sie als kriminell hinstellen. Was du dir alles an den Haaren herbei ziehst ist echt wild.

Libertinaerer  11.09.2024, 15:34
@GuineapigO
Auch die Akademikerinnen sehen das so.

Das Gesetzesverstöße okay sind, wenn man damit das Recht Jugendlicher auf sexuelle Selbstbestimmung mit Füßen treten kann?

DAS nenne ICH ...

an Ausdrücken wie Parallelgesellschaft

... "Parallelgesellschaft"

Man sieht einfach das du was gegen Ausländer hast

Ja, diesem Irrtum unterliegen manche. Ist ja auch so schön bequem.

Nein, ich habe einfach etwas dagegen, wenn Rechte von Menschen im Allgemeinen und Rechte von jungen Menschen im Besonderen mit Füßen getreten werden.

Und das ist kein "ausländisches" Ding, sondern ein kulturelles. Insbesondere einer religiöser Kultur. Und es betrifft nicht nur Muslime mit Migrationshintergrund, sondern auch "biodeutsche" Christen der unangenehmen Sorte.

Genauer gesagt: Muslime gibt es vergleichsweise wenige und die meisten von denen assimilieren sich recht gut, und die mittlerweile auf (offiziell) rund 50% geschrumpften Christen sterben gerade aus ...

Merke: "Zunächst wollen Sie sich bitte daran erinnern, dass es weder in der christlichen Bibel, noch im islamischen Koran Rechte des Individuums gibt.

Es gibt nur Pflichten und Gebote und Verbote, aber keine Rechte. Es ist eine Entwicklung der Europäer und der Nordamerikaner seit der sogenannten Aufklärung, seit Beginn des 17. Jahrhunderts, aber immerhin: Es ist ein europäisch-nordamerikanisches Konzept. Es ist kein Konzept, das aus dem Christentum hervorgegangen ist, es ist kein Konzept, das aus dem Islam hervorgegangen ist, sondern es ist aus der europäischen Aufklärung im Kampf gegen die Kirche, im Kampf gegen den Papst ... Der hat noch Galilei verurteilt, weil er etwas lehrte, was die Kirche nicht wahrhaben wollte." (Altbundeskanzler Helmut Schmidt)

Diese mühselig (und auch blutig) erkämpften Rechte, diese Freiheit, lassen wir uns garantiert nicht kaputtmachen. Nicht von fundamentalistischen Katholiken, nicht von Evangelikalen und ach nicht von Muslimen oder wer auch immer hier geboren oder hingezogen ist.

Übrigens auch von blaunen AfDlern lassen wir uns das nicht kaputtmachen. Die gehören nämlich zum großen Teil auch zu obiger Gruppe.

ohne jeden Grund als Messerstecher bezeichnest.

Ich habe niemanden als "Messerstecher" bezeichnet, schon gar nicht jemanden konkretes.

Aber wenn Du illegal das Smartphone deiner Cousine ausschnüffelst, sie dann an ihre Eltern verpetzt, und dabei betonst, dass Du ja"nur" die Eltern informierst, nicht aber ihren Bruder (weil dessen Reaktion wohl selbst dir Sorge bereitet), dann gehst wohl auch Du davon aus, dass der eher nicht mit einem besonnenen "Ist ihre Entscheidung! Sie ist eine Jugendliche, sexuell selbstbestimmt, und ihr potenzielles zukünftiges Sexualleben geht uns nichts an!" reagiert, sondern in irgendeiner Form, nun ja, ebenfalls nicht gesetzeskonform - nur noch deutlich weniger gesetzeskonform, um es mal SEHR freundlich zu formulieren.

Mir läuft es eiskalt den Rücken runter wenn ich daran denke das meiner Cousine jemand etwas antut

... mit Ausnahme von dir und ihren Eltern versteht sich.

Also sind die Opfer solcher Täter für dich eben unglückliche Einzelfälle?

Da euer Verhalten im Deutschland des 21. Jhdt. nur ein Minderheitenverhalten ist: Ja.

Manche haben wirklich dazugelernt, andere respektieren "nur" unsere Gesetze - auch die Rechte Jugendlicher und die Gesetze zu ihrem Schutz.

Das ist das Minimum.

Und wer dazu nicht in der Lage ist, der ist vielleicht in einem Land besser aufgehoben, wo die Gesetze besser zu der Kultur passen, von der er nicht lassen kann? Und nein, das betrifft ebenfalls NICHT "Ausländer", sondern alle, die in solcher Diskrepanz leben ...

aber musst anderen Leuten dann nicht ihre Art zu leben schlecht reden geschweige denn sie als kriminell hinstellen. Was du dir alles an den Haaren herbei ziehst ist echt wild.

Unsere Gesetze gelten für ALLE. Punkt.

Und wenn du deswegen nicht kritisiert werden möchtest, dann gestehe nicht öffentlich Straftaten. Das war dir vermutlich zwar einfach nur nicht bewusst, aber nachdem Du darauf hingewiesen wurdest, keinerlei Bereitschaft zur Einsicht geschweige denn Reue zu zeigen, sondern sich in einer Folgefrage dann auch noch auszuheulen, wieso DICH soooo viele kritisiert haben, worauf einige, inkl. meiner Wenigkeit, dir nochmal ganz genau erklärt haben, wie die Rechtslage in Deutschland ist und warum ...

... und wieder null Einsicht.

Leider muss man da nichts "an den Haaren herbeiziehen".

Muss man dich dafür loben, dass in DEINER Familie "Ehrenmorde" NICHT vorkommen? Zumal der Bruder besser nichts weiß?

Klingt für mich nach SEHR schmalem Grat, auf dem Du dich da bewegst, was überhaupt nicht notwendig wäre, wenn alle die Gesetze des Landes respektieren würden, in dem sie leben ...-

... selbst wenn sie einem nicht gefallen. Das scheint mir keine abstruse Forderung zu sein.

um Einverständnis bitten nicht... aber mir ist es schon wichtig, dass mein Vater den Mann, den ich heiraten will auch gut findet.

Wenn nicht, ist das halt so und ich würde mich eher gegen meinen Vater als gegen eine Ehe entscheiden


GuineapigO  10.09.2024, 09:57

Wenn du jemanden extrem liebst vlt. aber dann steht die Ehe halt direkt unter einem schlechten Stern.

Haltet ihr es heutzutage noch für wichtig, den Vater der Frau, also den zukünftigen Schwiegervater, um Einverständnis zu fragen, bevor man einer Frau einen Heiratsantrag macht?

LOL

Nein.

BTW: Dürfen Frauen keine "Heiratsanträge" machen? Muss man heiraten?

findet ihr, der Vater sollte relevantes Mitspracherecht bekommen?

Hat er nicht.

Hatte er früher auch nicht.

Vielleicht, als wir noch 'nen feigen, debilen Kaiser hatten.

Und WENN ich vorher das Bedürfnis hätte, mit jemandem von den Eltern zu reden, dann wohl eher mit der Mutter. :)

Väter, die SO zurückgeblieben sind, dass sie solche Traditionen pflegen möchten, sind eh nicht die hellsten Köpfe. ^^

Wenn nein, warum nicht?
  1. Es geht ihn nichts an.
  2. Mein Interesse gilt nicht ihm, sondern seiner Tochter.
  3. Töchter, an denen ich interessiert sein könnte, teilen diesbezügl. meine Meinung.
  4. Last but not least: In meinem Alter sind die Eltern der potenziellen "Heiratskandidatinnen" i.d.R. bereits verstorben. ^^

PS: Sollte der Freund einer meiner Töchter damit zu mir kommen, wäre mein nächster Schritt, die betroffene Tochter anzurufen und sie zu warnen. ^^ Aber zu dem Zeitpunkt sollten die mich gut genug kennen ... ;)


Zitrone273 
Beitragsersteller
 10.09.2024, 14:15

Natürlich dürfen auch Frauen Heiratsanträge machen, das soll natürlich nicht zu kurz kommen… Ich hab hier nur deswegen nur von Männern gesprochen, weil es eben früher besonders üblich war, dass der Mann den nächsten Schritt ging.

Libertinaerer  10.09.2024, 17:18
@Zitrone273

Früher hat der Vater ggf. auch noch Ziegen oder Kamele für seine Tochter bekommen.

Falls mein Punkt nicht rübergekommen ist: Frauen sind selbstständige, selbstbestimmte, gleichberechtigte, freie Menschen. Genau DAS erwarte ich von meiner Partnerin. Denn so sehe ich mich auch.

Den Vater "um Einverständnis zu bitten", mag als nett gemeinte, traditionelle Geste gemeint sein. Auf mich wirkt es aber beleidigend.

Eine Scheißtradition aus einer Scheißzeit, als Frauen nicht gleichberechtigt waren, "Eigentum" des Vaters (und dann des Ehemanns), und ggf. verheiratet wurden - gerne auch gegen ihren Willen.

Vielleicht bin ich da einfach zu alt, da ich solche Zeiten noch persönlich miterleben "durfte" ...

Ne danke, lass mal stecken! Dahin will niemand zurück. Du ja sicherlich auch nicht.

Und falls doch jemand den Zeiten nachtrauert, will ich mit ihm nichts tun haben. Nicht mal, wenn es nur traditionell symbolisch gemeint ist ...