Sind Wissenschaft und Fortschritt immer positiv für die Menschheit?

15 Antworten

Hallo,

es kommt auf den Blickwinkel an.

Gesichertes Wissen, richtig angewandt, was zu echtem Fortschritt, dh. zum Nutzen und Guten dient, ist immer positiv.

Doch zeigt die Erfahrung, das bahnbrechende wissenschaftliche Erkenntnisse Menschen auch schlichtweg überfordern können, sogar aus niedrigen Motiven wie Hab,-oder Machtgier und Korruption missbraucht werden können.

Das bedeutet...

Wissenschaft kann Wissen aufdecken und uns

  • neue Erkenntnisse vermitteln
  • tiefere Einblicke gewähren
  • Zusammenhänge erschliessen
  • Nutzanwendungen aufzeigen

um jedoch dem Anspruch "Fortschritt" gerecht zu werden, muss Wissenschaft in die richtige Richtung gehen.

Das ist nur möglich, wenn das daraus resultierende Wissen, unter Berücksichtigung hoher ethischer und moralischer Wertmaßstäbe, verantwortungsbewusst und vorausschauend angewendet wird.

Vergangenheit und Gegenwart zeigen, wie oft dies nicht der Fall war. Leider nutzen selbst grosse wissenschaftliche Entdeckungen nichts oder gereichen sogar zum Schaden, wann immer obiges ausser acht gelassen wurde/wird.

Wenn Wissenschaft also in die falsche Richtung geht, haben wir keinen Fortschritt erreicht, sondern tatsächlich einen Rückschritt gemacht.

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GLG


Moegylein  22.06.2024, 00:25

Finde dein Kommentar einfach Klasse und sehr gut durchdacht und stimmig.👍 LG Deine LB.

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tanzella  27.06.2024, 17:21

Danke für dein gut durchdachtes Statement.🙂👍

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Meistens schon, aber nicht immer.

Nein nicht immer. Die Menschen denken sie wären intelligenter als andere Tiere, aber ihre angebliche Intelligenz zerstört sie. Sie bekriegen sich gegenseitig, töten Millionen von Menschen und zerstören ihre Umwelt und damit auch folglich später sich selbst.

Die Natur kann ohne den Menschen überleben, der Mensch aber nicht ohne die Natur.
Der Mensch zerstört sich selbst.


WilliamDeWorde  19.06.2024, 14:02

Und Tiere fressen sich nicht gegenseitig, ohne nach Moral zu fragen?

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Musiclover10  19.06.2024, 17:53
@WilliamDeWorde

Ja, aber das nennt sich Kreislauf des Lebens. Fressen und gefressen werden. So hält sich die Natur im Gleichgewicht.

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WilliamDeWorde  20.06.2024, 12:13
@Musiclover10

Wir bezeichnen als Gleichgewicht, wenn alle aufgefressen worden sind, die nicht genug entgegengesetzt haben. Weißt du nicht, wie viele Lebensformen ausgestorben sind, weil sie dem invasiven Druck nicht standhalten konnten. Wenn alles im Gleichgewicht wäre, bräuchten wir keine Lebewesen unter Naturschutz stellen und Jäger bräuchten wir auch nicht. Dann würden dir beim Pilzesammeln Bären und Auerochsen begegnen und Australien wäre von Hasen kahl gefressen. Koalas und Kakapos adé. - Wenn du nun mit Anpassung der Arten kommst: Genau dazu hat der Mensch das große Gehirn bekommen und genau dieser Linie folgt er mit seinen Neuerungen. Und nur weil wir als einzige Wesen in der Lage sind, die genannten Kreisläufe zu erkennen, können wir sie manchmal regulieren. Wenn wir wollen.

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Musiclover10  20.06.2024, 12:37
@WilliamDeWorde

Wir stellen Lebewesen unter Naturschutz, weil der Mensch auf sie Jagd nimmt. Der Mensch treibt sie an den Rand ihrer Existenz und versucht dann durch gesetzte zu verhindern, dass die Tiere aussterben. Natürlich hast du auch recht, ja Jäger sind sicherlich auch wichtig. Nur frage ich mich nun, wie sah die Welt vor den Menschen aus, wie hat sie sich da im Gleichgewicht gehalten? Das ist eine ernst gemeinte Frage.

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Unterm Strich: JA. Die Wissenschaft bringt Wahrheiten ans Licht. Wahrheit ist nie schlecht, denn sie schützt vor Fehlern.

Was Menschen daraus machen, dafür können die Naturgesetze nichts. Man kann auch jemanden mit einer Zahnbürste umbringen.

Ohne Fortschritte hätte die Menschheit nicht einmal die Eiszeit überlebt. Und wenn die neuen Maßnahmen zur nächsten Bedrohung führen, hilft wiederum nur Bildung, Forschung, Erkenntnis und Neuerung heraus.

Alternativ wäre dann nur: an Krankheiten und Unterernährung sterben. Es sind schon viele Urvölker ausgestorben, die sich vom Rest der Menschen abgekapselt hatten. Die Strategie, jeden Eindringling abzumurksen hat ihnen auch nicht geholfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Definitiv NICHT

Lassen wir mal alle Waffenentwicklungen beiseite - obwohl die Rüstung natürlich immer schon DER Wirtschaftsmotor gewesen ist:

  1. Atomkraftwerke - Niemand hat bei der Entwicklung tatsächlich an den Abfall gedacht, welcher bei der Energieerzeugung ensteht - und welcher tatsächlich nicht wirklich entsorgbar ist, solange man den nicht in die Sonne schiesst.
  2. Kunststoffe, welche in der Natur nicht vorkommen - Die Menschheit hat wunderbare, ungiftige und giftige Kunststoffe entwickelt. Dazu hat sie natürliche Elemente miteinander kombiniert, welche in der Natur aber wieder nicht vorkommen - und welche die Natur nicht verarbeiten und trennen kann. Sprich: Wir produzieren Stoffe - und können diese nicht mehr trennen! Der ABfall bleibt liegen - und NIEMAND hat sich darüber Gedanken gemacht, was dann nach dem Gebrauch damit geschieht.
  3. Künstliche Intelligenz - In aller Munde aktuell - aber die Diskussionen über die Gefahren werden kaum wahrgenommen und bleiben auf Seiten der Wissenschaft und Entwickler unbeachtet! Schon jetzt (Mitte 2024) gibt es KI Systeme, welche Video produzieren können, in welchen ein Wladimir Putin der NATO den Krieg erklärt - oder Bilder, in welcher der US-Präsident Joe Biden einen Hund vergewaltigt - oder Audio-Aufnahmen, in welchen Olaf Scholz seinen Rücktritt erklärt (um mal ein paar drastische Beispiele zu nennen). UND NIEMAND kann etwas dagegen tuen, wenn die KA-Forschung nicht sofort reglementiert und heruntergefahren wird.

Drei heftige Beispiel in welchem klar wird, dass das, was der Mensch entwickelt und geschaffen hat, NICHT im Einklang mit der Natur und der Umwelt steht und was durch einen natürlichen Kreislauf auch nicht mehr beseitigt werden kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!