Mobbing ist im Menschen verankert
Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass Mobber sich kurzfristig psychisch und physisch besser fühlen können. Sie erleben ein gesteigertes Gefühl von Macht und Kontrolle, was zu einer vorübergehenden Verbesserung ihres Wohlbefindens führen kann.
Mobbing wird manchmal als Ausdruck eines „Naturzustands“ interpretiert, in dem der Stärkste überlebt und Schwächere als Last angesehen werden. In einem solchen Szenario würden die Schwachen marginalisiert oder beseitigt werden, während die Starken dominieren. Dieser "Naturzustand" wird durch moderne Gesetze und soziale Normen jedoch unterdrückt. Wie bei Ameisen, die ihr Verhalten auf den Erhalt der Gemeinschaft und die Weitergabe starker Gene ausrichten, könnte auch der Mensch ähnliche Tendenzen haben.
Bei einigen Ameisenarten opfern sich Individuen, um der Kolonie zu helfen. Dies kann dazu dienen, dass die stärkeren und fitteren Ameisen mehr Ressourcen erhalten. In manchen Fällen sterben diese Ameisen, sodass ihr Körper von den anderen genutzt werden kann.
Ähnliche Praktiken wurden auch beim Menschen beobachtet, insbesondere bei frühen Kulturen oder Urvölkern. Manche Gesellschaften praktizierten eine Form von Eugenik, indem sie kranke oder schwache Kinder der Natur überließen, um sicherzustellen, dass nur die Starken überlebten und keine Belastung für die Gemeinschaft darstellten.
Dies zeigt sich auch in der sexuellen Selektion, bei der Frauen tendenziell unattraktive Männer meiden. Dies könnte als ein Mechanismus verstanden werden, um die Gemeinschaft vor potenziell unerwünschten genetischen Merkmalen zu schützen und sicherzustellen, dass die Nachkommen von Partnern stammen, die als stärker oder gesünder wahrgenommen werden.
3 Antworten
Ja die menschliche Biologie ist sehr düster.
Aber deswegen haben hochentwickelte Zivilisationen Mittel und Wege wie man das unterbindet. Sei es durch Recht oder Gesetz oder Moral.
Nur weil unsere Biologie so ist, heißt es nicht dass wir ihr ausgeliefert sind und uns so verhalten müssen.
Zivilisationen und Kulturen haben deswegen Sanktionen für bestimmte Handlungen die in unserer Biologie verankert sind. Beispielsweise könnte man auch so argumentieren dass Mord was menschliches ist - ja ist es, aber deswegen haben Gesellschaft Sanktionen und Konsequenzen eingeführt die sowas unterbinden oder rächen, da es für die Gesellschaft als ganzes nicht förderlich ist. Die Frage ist demnach was eine Gesellschaft ausmacht
Es wird nicht einfach getötet, sondern als Konsequenz für das von der Gesellschaft sanktionierte Verhalten. Es wird ja nicht einfach so exekutiert sondern nach einem Gerichtsprozess.
Naja, schau dir Whistleblower an, die zu Unrecht gejagt wurden, weil sie grausame Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der US Army aufdeckten. Soldaten freuten sich, als sie auf Zivilsten schossen und machten spaßige Kommentare. Soviel zur Natur des Menschen.
Hallo Ickicik👋🏻
Ja das Phänomen, dass schwache sterben und nur die starken überleben, wenn sie sich nicht anpassen können, nennt man Darwinismus, ist also nix neues, aber ich bezweifle, dass es zum Leben und Tod gehört, einen aufs übelste wegen seines Aussehens oder Verhaltens zu schikanieren und fertig zu machen, das hat nichts mit Alter oder Krankheit zu tun, es ist nicht Überlebensnotwendig, andere aufgrund von einem Furz der einem durchs Hirn wandert, weil man sich einen Spaß erlaubt oder ein angeknackstes Ego hat, fertig zu machen, verbal und körperlich.
Wellensittiche machen das auch, um das Überleben des Schwarms zu sichern, werden manchmal kranke oder schwache Tiere zu Tode gepickt. Dennoch hab ich noch nie gesehen, dass meine 4 sich gemobbt hätten, klar Zwist ist normal zu einem gewissen Grad, Antipathie muss jetzt auch nicht sein, aber da gehen keine 3 Hähne auf den 4 los und zerstören sein Leben, Psyche und was sonst noch.
Bei Menschen ist das nicht anders. Wenn vier einen mobben, dann ist das nichts anderes als ihn loszuwerden und ihn aus der Gemeinschaft zu isolieren, damit er gar nicht auf die Idee kommt am gesellschaftlichen Leben oder an Fortpflanzung teilnehmen zu können.
Na gut, aber das liegt dann nicht daran, dass die Person alt ist oder krank, sondern daran, dass die 4 entweder aus Mitläufern bestehen, aus Ego gekrankten, aus "ich mag mich selbst nicht, also lass ich es an anderen raus". Da stellt sich mir doch glatt die Frage, wie anpassungsfähig diese 4 Gestalten so sind.
Mobbing betreiben öfters gutaussehende und erfolgreichere Leute...
Wie erfolgreich ist eine 15 jährige Teenagerin, deren größte Leistung es ist, eine Bande von Mitläuferinnen hinter sich zu scharen, um einen Menschen zu schikanieren, sehr erfolgreich, das ist was für den Lebenslauf, steht sicher bei "Fertigkeiten" Mobber sind zu bemitleiden, weil sie sich meist selbst nicht abkönnen und das an anderen auslassen, da ist das Aussehen und der Erfolg zweitrangig, wenn man ein Selbstvertrauen hat, dass man durch andere kriegt.
Sie kriegt mehr Hilfe von ihrer Umwelt. Sie wird mehr von ihren Mitmenschen unterstützt und das wird ihr den Erfolg geben.
Einfache Logik: kriegt man keine Aufmerksamkeit, vereinsamt man, somit wirkt sich das auch nicht gut auf den Lebenslauf aus.
Diese "Unterstützung" ist ein rares und fragiles gut, es ruht nicht auf wirklichem Rückhalt sondern auf Angst, selbst zum Opfer zu werden. Früher oder später werden sich die Wege trennen und womöglich wird die ein oder andere Person, die mal mit gelaufen ist, verstehen, dass das Verhalten nicht nett ist, das Mobbingopfer hat ebenfalls die Chance, sich weiter zu entwickeln, sobald neue Kontakte geknüpft sind, doch die mobbende Person hört nicht einfach so auf, klar hat auch sie die Chance, sich zu ändern, aber dazu gehört ein Umdenken und ein verstehen, dass man mit dem Finger auf andere zeigen nicht weit kommt. Mobber und Opfer von Mobbing sind nicht selten so verschieden, sie haben mehr gemeinsam als sie denken.
Das Opfer muss das verarbeiten, was ihr von außen angetan wurde, die mobbende Person muss das verarbeiten, was sie anderen angetan hat und mit sich selbst ins reine kommen, das ist schwerer
Dies zeigt sich auch in der sexuellen Selektion, bei der Frauen tendenziell unattraktive Männer meiden...
Blödsinn. Erstens sind Geschmäcker verschieden und Zweitens sind auch "unattraktive" Männer Vater geworden.
Zivilisierte Gesellschaften? Die USA hat immernoch die Todesstrafe, quasi tötet einfach die "besseren Menschen" unliebsame Bürger. Die menschliche Zivilisation ist ein Witz und auch von Grausamkeiten gekennzeichnet.