Leben wir in einer Unendlichkeit?

11 Antworten

Vielleicht das schon, aber wir wissen nicht was nach dem Tod passiert. Unendlichkeit macht mir aber trotzdem angst, wird einem dann nicht irgendwann langweilig, oder gehen einem nicht mal die ideen aus? Vielleicht leben wir in einer simulation und unsere Schöpfer sind auch in einer gefangen.. und der himmel soll ja auch unendlich sein?..

Wichtig ist, dass man im hier und jetzt lebt D:

(Gibt sogar eine phobie vor der unendlichkeit lol)

Die Frage die ich mir noch stelle ist: wird unser bewusstsein nach dem Tod weiter bestehen?.. unsere consciousness.. you know.. hab dad gefühl irgendwie schon ngl


Nelson0609  09.08.2024, 22:44

Oh nein, bitte jetzt nicht noch die Papaplatte viewer mit seinem denglisch hier auf gutefrage!!!

0
Nelson0609  09.08.2024, 22:51
@weirdolol

Ich weiß, er ist auch mein lieblings Streamer, aber honestly dieses denglisch ist to much you now?

0

Natürlich wäre das möglich, das entspräche in etwa der CCC Theorie (zyklisch konformer Kosmos) von Roger Penrose. Aber es ist nur eine von vielen Theorien, jede Theorie kann die richtige sein oder auch nicht. Vielleicht gibt es auch ein Ende des Universums von dem man noch garnichts weiß.

So etwa stelle ich es mir vor, da sich das aber in einem für Menschen unendlichen Zeit geschied ist es weit weg.

Ja, das könnte sein - oder auch nicht. Du stellst die schwierigste Frage der Welt. Es gibt Theorien wie aus dem Nichts etwas entstanden ist, nämlich durch Quantenfluktuationen.

http://www.fr-online.de/raumfahrt/universum-kosmologie-wie-aus-dem-nichts-etwas-wird-,1473248,20641232.html

https://www.tagesspiegel.de/wissen/vor-dem-urknall-wie-kann-das-universum-aus-dem-nichts-entstehen/11179340.html

Raum-Zeit-Bläschen können sich spontan bilden. „Wenn man Raum und Zeit ,quantisiert’, dann fluktuieren sie“, sagt Krauss. „Man kann virtuelle Raumzeit genauso erzeugen wie virtuelle Partikel.“ Dann stehen wir vor einer Situation, in der es keine Materie im Raum gibt – und noch nicht einmal Raum, argumentiert der Physiker. „Das ist deutlich näher am Nichts.“
Kein Raum, keine Zeit, keine Materie. Mehr, besser: weniger, geht kaum. Eine Raum-Blase im Quantenformat könnte der Keim des Universums gewesen sein und sich während des Urknalls rasch ausgedehnt haben, nehmen Theoretiker wie Alan Guth vom Massachusetts Institute of Technology an.

Aber die meisten Kosmologen gehen heute davon aus, dass der sogenannte Urknall nur eine Episode in einem Universum ist, das unendlich in Vergangenheit und Zukunft reicht. Zu nennen sind hier insbesondere Steinhardt und das zyklische Ekpyrotische Universum. Auch das kosmologische Modell von Bojowald geht von einem zyklischen Universum aus. D.h. möglicherweise hat es niemals Nichts gegeben. Selbst die biblische Schöpfungsmythologie geht von einer unverursachten Materie aus, nämlich Wasser. Lies es einfach mal nach. Besonders interessant finde ich die Schöpfungsmythologie der Hawaiianer, denn die fängt mit einer Zeitenumkehr an (Martin Bojowald lässt grüßen).

Hier einige Zitate zu den kosmologischen Modellen der Theoretischen Physiker und Philosophen:

http://www.astronomie.de/bibliothek/artikel-und-beitraege/universum/der-ur-knall/

"Das Universum bestand vor dem Urknall aus zwei perfekt flachen vierdimensionalen Ebenen. Eine dieser Ebenen ist unser Universum, die andere ist ein unsichtbares Paralleluniversum", erklärt Paul Steinhardt. "Vor etwa 15 Milliarden Jahren unserer Zeitrechnung ist es zu zufälligen Fluktuationen in diesem Begleituniversum gekommen, was dazu führte, dass es verzerrt wurde und mit unserem Universum in Kontakt trat." Genau diese Berührung hat Steinhardts Ansicht nach den Urknall verursacht. Durch den Zusammenprall beider Welten setzten sich ungeheure Energiemengen frei, die sich zur Materie und Energie unseres Universums verdichteten. "Flach plus flach bleibt flach. Ohne die Kollision den beiden flachen Membranen wäre unser Universums nicht so flach", lautet Steinhardts prägnante Formel.
Ging die Theorie bislang davon aus, dass die Zeit vor dem Urknall nicht zu definieren sei, da sie ja mit demselben entstanden sei, so setzen die Forscher jetzt andere Prämissen. Die Theorien, die sich dabei herauskristallisieren, sind in doppelter Hinsicht fantastisch. So vermuten etwa die Astrophysiker Richard Gott III und Li-Xin Li von der Princeton University in New Jersey, dass das Universum aus sich selbst entstanden ist. "Wir nehmen an, dass das Universum eher aus irgend etwas als aus dem Nichts entstanden ist. Dieses Etwas war es selbst" sagt Richard Gott III. Demnach ist der Weltraum wie ein Zeitreisender, der in der Vergangenheit immerfort sein eigener Vater wird, in einer zyklischen Zeitschleife gefangen, um sich ständig aufs Neue selbst zu erschaffen.
Nicht minder ungewöhnlich ist die von dem US-Kosmologen Andrei Linde (Stanford-Universität/Kalifornien) postulierte Multiuniversen-Theorie, die manche Experten sogar als "zweite kopernikanische Wende" feiern. Ihr zufolge entstehen aus dem Vakuum durch quantenphysikalische Fluktuationen spontan Raum-Zeit-Blasen, die sich explosionsartig zu einem Universum ausdehnen. Aus zahlreichen Big Bangs sind viele, wenn nicht sogar unendlich viele Baby-Universen mit unterschiedlichen Ausgangsgrößen hervorgegangen. Zu Beginn "existierte" ein instabiles Nichts, das irgendwie zu strahlen begann.

Und hier ganz allgemein zu modernen Kosmologien.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/17/17144/1.html

Eine solche Brücke geschlagen haben beispielsweise die US-Astrophysiker Richard Gott III und Li-Xin Li von der Princeton University in New Jersey schon vor einigen Jahren. Sie glauben, dass das Universum sich selbst kreiert hat. "Wir nehmen an, dass das Universum eher aus irgend etwas als aus dem Nichts entstanden ist", vermutet Richard Gott III. "Dieses Etwas war es selbst." Demnach ist der Weltraum wie ein Zeitreisender, der in der Vergangenheit immerfort sein eigener Vater wird, in einer zyklischen Zeitschleife gefangen, um sich ständig aufs Neue selbst zu erschaffen.
Nicht minder ungewöhnlich ist die von dem russischen Kosmologen Andrei Linde (Stanford-Universität/Kalifornien) entworfene Multiversum-Theorie, die manche Experten sogar als "zweite kopernikanische Wende" feiern. Ihr zufolge entstehen aus dem Vakuum durch quantenphysikalische Fluktuationen spontan Raum-Zeit-Blasen, die sich explosionsartig zu einem Universum ausdehnen. Aus zahlreichen Big Bangs sind viele, wenn nicht sogar unendlich viele Baby-Universen mit unterschiedlichen Ausgangsgrößen hervorgegangen. Zu Beginn "existierte" ein instabiles Nichts, das irgendwie zu strahlen begann. Dabei bildeten sich Millionen kleiner Blasen, von denen sich jede zu einem eigenem Universum aufblähte. Auch das uns vertraute, sichtbare Universum ist danach nicht mehr als eine "Schaumblase" unter vielen.
Dagegen glauben Paul J. Steinhardt (Princeton University) und Neil Turok (Cambridge University), dass der Urknall sich schon seit Ewigkeiten immerfort zyklisch wiederholt. Die beiden US-Astrophysiker vermuten, dass wir in einer vierdimensionalen Membran leben, zu der es ein spiegelbildliches Gegenstück gibt: ein Paralleluniversum. In diesem höherdimensionalen "Haupt-Universum" bildet unser Universum, das eine Raumdimension weniger besitzt, eine "Bran" (abgeleitet von Membran), wobei die zweite "Bran" zu besagtem Schattenuniversum gehört. Kollidieren nun diese beiden "Branes" miteinander, was alle paar Billionen Jahre geschehen soll, entzündet sich ein Urknall.
Diesem neuen Ansatz zufolge existierte unser Universum bereits vor dem Urknall - und zwar in einer negativen Zeitdimension als inverse Kopie seiner selbst, quasi als Spiegeluniversum in einer umgestülpten Zeitdimension. "Das Universum hatte keinen Anfang. Es existierte immer schon", brachte Martin Bojowald vom Max Planck Institut für Gravitationsphysik in Golm bei Potsdam den Kern seiner neuen These jüngst gegenüber dem Wissenschaftsmagazin NewScientist lapidar auf den Punkt.

Hier kannst du mehr über die Kosmologie (Zeitenumkehr) von Martin Bojowald nachlesen:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/martin-bojowald-zurueck-vor-den-urknall-phantasievoll-muss-der-kosmologe-sein-1597404.html

Der Autor führt Beispiele an, wie man eines Tages durch Beobachtungen herausfinden könnte, ob es eine Zeit vor dem Urknall tatsächlich gibt. Einige Messdaten müssten sich von jenen unterscheiden, die nach den Gesetzen der Allgemeinen Relativitätstheorie zu erwarten wären. Doch Bojowald weist auch darauf hin, dass wegen der Winzigkeit der Unterschiede so bald nicht mit einer Klärung zu rechnen sei.

Mir erschiene ein fluktuierendes Universum auch am "logischsten". Was sollte die ganze Energie über Ewigkeiten im Ausgangszustand des Urknalls gefesselt gewesen sein und dann plötzlich ausbrechen? (Der Energieerhaltungssatz ist unwiderlegt.) Und was soll diese ultimative Einmaligkeit?

Natürlich fragt das Universum nicht nach menschlicher Logik. Gegen das zyklische Universum spricht wohl vor allem die Entropie (gesetzmäßige Entwicklung hin zu maximaler Gleichverteilung von Masse und/oder Energie in abgeschlossenen Systemen).

Dabei muss man das Universum allerdings als abgeschlossenes thermodynamisches System betrachten, was hinterfragt werden darf, und kaum ein Begriff wird in der Wissenschaft so vergewaltigt wie die Entropie...