Langsam hinterfrage ich meine Konfession sehr kritisch - kann ein Katholik mir helfen?

15 Antworten

Bin keine Katholikin aber du hast genau die richtigen Fragen bzw. Widersprüche. Weiterdenken!


Epilz  14.09.2024, 09:47

👍🏼

Mir erklärte allen ernstes mal ein Katholik das Maria nicht angebetet würde, obwohl man betet. Er meinte, man ruft sie nur an weil, man sagt nicht: Liebe Maria könntest du bla bla bla.... sondern man würde sie anrufen mit Maria voll der Gnade..... bla bla bla....

Fakt ist, man redet da weder mit Gott, noch mit Jesus.

Maria ist schon eine tolle Frau und ihr gebührt auch Respekt, denn die Umstände in denen sie Jesus bekam waren widrig für eine Frau. Unverheiratet schwanger und das in dieser Zeit. Ein paar Jahrzehnte später rettete Jesus eine Ehebrecherin vor der Steinigung. Das hätte Maria auch drohen können wenn Josef nicht auf den Engel gehört hätte. Aber deswegen muss man sie nicht anbeten. Alles Gute und das Heil dieser Welt liegt in Jesus und/oder Gott. Je nachdem von welcher Seite man das sehen will.


Epilz  14.09.2024, 09:48

Gut gesagt👍🏼

Birkenpilz  14.09.2024, 10:15
Maria ist schon eine tolle Frau und ihr gebührt auch Respekt, denn die Umstände in denen sie Jesus bekam waren widrig für eine Frau. Unverheiratet schwanger und das in dieser Zeit.

Nunja ;-)

Was würde man heute über eine junge schwangere Frau sagen, die behauptet, Gott habe sie geschwängert? Und ihr etwas dusseliger und deutlich älterer Verlobter bestätigt das, weil ihm ein Engel erschienen sei?

Es gab schon in der Zeit, als das Christentum noch ganz neu war, Gerüchte, dass Maria von einem römischen Soldaten geschwängert worden sei (Panthera-Legende). Der Wahrheitsgehalt ist sicher kritisch zu betrachten - aber das gilt auch für die ganzen Jesusgerzählungen bzw. Jesuslegenden im Neuen Testament...

Belliwell  14.09.2024, 10:46
@Birkenpilz
Was würde man heute über eine junge schwangere Frau sagen, die behauptet, Gott habe sie geschwängert?

Man würde das gleiche sagen, oder das gleiche machen wenn heute eine Frau sagt, sie wisse nicht von wem das Kind ist.

Allgemeines Gelächter.

Darum gehts aber nicht. Es geht darum ob Maria angebetet werden solle oder nicht. Und von mir daher ein klares Nein.

Birkenpilz  14.09.2024, 10:53
@Belliwell
Es geht darum ob Maria angebetet werden solle oder nicht.

Tja, das ist eine ähnliche Frage wie die Diskussion, wie viele Engel auf einer Nadelspitze Platz hätten.

Zur "Marienanbetung": Das entscheidet jeder nach eigener Überlegung bzw. nach dem was das Christentum der eigenen Geschmacksrichtung für richtig befindet. Katholiken befinden sich da ja in einer zwiespältigen Lage, da es offiziell keine Marienanbetung gibt und andererseits Maria natürlich angebetet wird - nennt man eben dann anders ("anrufen" oder ähnlich...)

Belliwell  14.09.2024, 10:55
@Birkenpilz

Letztlich ist es auch egal ob Maria angebetet wird oder nicht, denn richten wird am Ende Gott/Jesus

Wann, wo, wie und mit welcher Interpretation ist diese Tradition in der katholischen Kirche entstanden?

Als Nichtkatholik kann ich immerhin dazu was sagen. Die Marienverehrung begann sehr früh, das Protevangelium des Jakobus aus dem 2. Jhdt legt dafür die wesentlichen Grundsteine. Dass man zu Maria betet, beginnt Ende des 4.Jhdt’s.

Hat die Kirche das anhand Bibelverse so festgestellt?

Entscheidend dafür waren nicht Bibeltexte, sondern Erfahrungsberichte von Leuten die der Überzeugung waren dass es funktioniert.

Die katholische Kirche unterscheidet zwischen der Verehrung von Heiligen und der Anbetung, die allein Gott gebührt. Maria wird verehrt, aber nicht angebetet. Also kein Götzendienst. Sie ist nicht Ebenbürtig zu Jesus, nicht zu Gott

Mediatrix ist ein alter Titel. Ein Gebet, das Ephräm der Syrerin im 4. Jahrhundert zugeschrieben wird, nennt sie "nach der Mittlerin bist du (Maria) die Mittlerin der ganzen Welt". Der Titel wurde auch im 5. Jahrhundert von Basilius von Seleukia verwendet. Im 8. Jahrhundert wurde der Titel "Mittlerin" allgemein gebräuchlich und Andreas von Kreta und der heilige Johannes von Damaskus verwendet

In der Zeit der Frühchristen fand man Maria überhaupt nicht verehrungswürdig. Es gibt etliche Anzeichen, dass sie sich als Rabenmutter benommen hat. Als Vergewaltigungskind vom Römerfeind wollte sie genauso wenig von Jesus wissen wie Stiefvater Josef. Sie hat ihn daher auch im Babyalter weggegeben und von Mönchen einer Judensekte aufziehen lassen.

Aber so um das Jahr 200 schlug im einfachen Volk die Stimmung um. Es war nicht nur der Bedarf nach strengen vergeistigten Göttern sondern auch nach Gefühl, Inbrunst - das weibliche eben. Auch die vereinsamten Mönche, die in ihren Klosterzellen vegetierten, brauchten irgendwie eine Frau zum verehren. Und so gab die kath. Kirche immer mehr den Widerstand auf und ließ eine kultische, ja hysterische Marienverehrung und Marienwunderstätten zu. Noch 2010 wählten die Polen Maria als "Himmelskönigin".


Pfefferprinz  14.09.2024, 19:06

So bricht sich die Weiblichkeit im männlich dominierten Katholizismus halt Bahn.

Logdiix 
Beitragsersteller
 14.09.2024, 12:35

Es gibt etliche Anzeichen, dass sie sich als Rabenmutter benommen hat.

Wo steht das in der Bibel?

Sie hat ihn daher auch im Babyalter weggegeben und von Mönchen einer Judensekte aufziehen lassen.

Habe ich in der Bibel nie gelesen. Wo steht das?

Als Vergewaltigungskind vom Römerfeind

Ich glaube, ich bin mal wieder auf dich zugestoßen. Du bist glaube ich derjenige, der hier oft auf GF oft das gleiche mit einem Römer und einer Vergewaltigung schreibt. Heute ist der Tag gekommen, wo du widerlegt wirst, dass Maria vergewaltigt wurde. ⬇️

https://www.guentherbirkenstock.de/wurde-das-blut-von-jesus-gefunden