Ist man als Bankberater bestraft wenn man es mit der versnobten und verwöhnten Privatkundschaft zu tun hat in einem reichem Stadtviertel?

5 Antworten

Das kommt ganz auf einen selbst an.

Manche haben lieber versnoppte, ggf. etwas unfreundliche gestresste Kunden, als ständig Konfliktgespräche mit armen Kunden im Problemviertel, weil am Ende vom Geld noch viel Monat über war.

Eine Bekannte meinte mal, als sie frisch in der Ausbildung war, eine Kunden kam, setzte ihr dreijähriges Kind auf den Schalter und meinte, sie bekomme nun Geld ausgezahlt oder sie sei persönlich dafür verantwortlich, dass das Kind hungere. Klare Anweisung der Bank dazu - da sowas öfter vorkam: Der Kundin mitteilen, dass sie gerne das Jugendamt zur Inobhutnahme des Kindes für sie rufen könne, wenn sie es nicht versorgen kann, aber kein Geld mehr bekommt, da Dispo bereits voll ausgeschöpft.

Ich glaube nach dem Schock hätte sie lieber über Jahre Überweisungsbelege für Reiche ausgefüllt, hätte es das noch gegeben, als das noch mal zu erleben.

Die Kontrollfreaks kannst du zudem überall haben, über alle Vermögensstufen hinweg, wobei solche Tätigkeiten ja extrem minimiert wurden.

Heute darfst du dann eher zum x-ten Mal am Tag erklären, dass du nicht mehr bei sowas helfen darfst oder warum es in dieser Filiale seit nun mehr 5 Jahren kein Bargeld mehr gibt bzw. nur über die Geldautomaten, nicht mehr am Schalter und nein, sie auch seit 3 Jahren nicht mehr die Übergangskarten haben, die sie am Schalter programmieren konnten für Auszahlungen bei Kunden die ihre Karte nich mit haben. Das Lieblingsärgernis einer Bekannten von mir.

Als "Privat-Kunden-Berater" habe ich eigentlich nur gute Erfahrung gemacht. Aber auch richtig, Überweisungen musste ich (i.d.R.) nicht mehr ausfüllen. Das kam vereinzelt vor, wenn die Kundschaft schon älter war und nicht mehr so gut schreiben konnte. Aber jetzt werden die auch nicht mehr mit Schreibmaschine ausgefüllt (es gibt ja auch keine Schreibmaschinen mehr).

Die meiste Kundschaft ist auch freundlich. Aber unfreundliche Kunden hast du auch bei den nicht so reichen Kunden. Das ist kein Unterschied.

Ja gut arbeit mit Endkunden ist immer schwierig, manche haben enorme Ansprüche denen man nicht gerecht werden kann, andere wollen die AGB des Konzerns nicht akzeptieren und du kannst es aber nicht machen weil du dafür im Zweifelsfall haftbar gemacht werden kannst. Also es ist nicht immer einfach.

kann mit dir fühlen.. ich habe zwar nicht mit in der Bank gearbeitet dafür im Einzelhandel in einem Möbelhaus war froh das ich dann die Branche Gewechselt habe und weg aus dem Privat Sektor raus bin.. ist einfach nicht mein Ding zu kreuze zu kriechen. Liebe B2B Business.

Den Schalterbereich habe ich gehasst, auf die habe ich keinen Bock gehabt. Dann lieber Kundenberater - den gehobenen Kundenstamm mochte ich am liebsten.


christl10 
Beitragsersteller
 28.07.2024, 20:19

Wie viel Erfahung hast Du denn in der kurzen Zeit in der Bank sammeln können?

christl10 
Beitragsersteller
 28.07.2024, 20:23
@CashCrafter

Wie viele Abteilungen hast Du denn in der kurzen Zeit besucht...zähle die mal auf bitte.

CashCrafter  29.07.2024, 11:01
@christl10

Das waren durchaus einige, in die ich geschnuppert habe. Hauptsächlich war ich dann aber Privatkundenberater.

christl10 
Beitragsersteller
 29.07.2024, 11:04
@CashCrafter

Wenn Du nur in die Abteilung rein geschnuppert hast weiß Du vielleicht was die dort machen, aber sonst nicht viel da Du nie aktiv mitgearbeitet hast. Daher kannst Du Dir auch kein qualifiziertes Urteil bilden. Wenn Du in der Privatkundenabteilung warst, dann hast Du in der Bank nicht viel kennen gelernt. Nur mit dem Fußvolk was zu tun haben ist die unterste Stufe der Kundeberatung. Mir scheint Du erfindest hier Geschichten um Dich wichtig zu machen. Du warst somit nie in einer Bank tätig.

CashCrafter  29.07.2024, 11:07
@christl10

Du kannst dir denken, was du willst. Ich war in der Bank tätig, habe jedoch gekündigt. Nun lebe ich mein Leben und fülle nicht anderen die Taschen.