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Die Bundesnetzagentur will den Betreibern von Gasnetzen verkürzte Abschreibungsfristen ab 01.01.2025 ermöglichen.

Der von der Großen Beschlusskammer veröffentlichte Festlegungsentwurf KANU 2.0 erlaubt eine Abschreibung der Erdgasnetze schon bis zum Jahr 2035.

Im Normalfall schreiben Netzbetreiber den Anlagenbestand über 40 Jahre bei den Gasnetzen ab.

Das bedeutet, dass das Netzentgelt Gas jährlich zu 2,5 % der ursprünglichen Kosten abgezinst auf unserer Rechnung landet.

Wenn jetzt die Abschreibungsfrist politisch gewollt verkürzt wird, hat das zur Folge, dass mit höheren Beträgen abgeschrieben werden muss, wenn sich der Anlagenbestand bis 2035 amortisiert haben soll.

Wenn dann noch hinzukommt, dass die Anzahl der Gaskunden sinkt, verteilen sich die Kosten auf weniger Endabnehmer, was zusätzlich das Netzentgelt treibt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Studium Energetik, beruflich im Energiesektor tätig

Aegroti 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 19:08

Das ändert aber nichts, dass die Preise steigen, und die sind in letzter Zeit mehr als genug gestiegen in allen Bereichen. Für die Rentner mit alten Einfamilienhaus und niedriger Rente ist das eine Katastrophe

GuenterLeipzig  17.09.2024, 19:13
@Aegroti

Wir bekommen, was wir wählen - leider.

Solange Politik im Energiemarkt weiter herumpfuscht, werden wir Kostensteigerungen auf breiter Front erleben.

Das oben Stehende ist die Ursache für die Kostensteigerung.

Den Wirkmechanismus haben die meisten nur noch nicht richtig begriffen.