Fußball: Muss man ein "Problem-Profi" sein, um als "Typ" zu gelten? Und gibt es diese Debatte so nur in Deutschland?
Es wird ja immer behauptet, dass es dem Fußball in Deutschland an sogenannten "Typen" mangelt. Also Spielern wie sie früher Mario Basler oder Stefan Effenberg waren. Da wurde auch jemand wie Max Kruse, der oftmals einen professionellen Lebenswandel vermissen ließ, als "Typ" bezeichnet. Aber:
Muss man ein Problem-Profi sein, um als ein Typ zu gelten?
Ich mache oft die Erfahrung, dass man als "aalglatt" oder "stromlinienförmig" oder auch als "Ja-Sager" gilt, wenn man kein Problem-Profi ist. Ein Bekannter von mir aus den Social-Media-Plattformen (er und ich sind HSV-Fans) hat z. B. Christian Titz als "Beispiel für aalglatt" bezeichnet, nur weil dieser das Gegenteil von Tim Walter (ebenfalls wie Titz ein Ex-HSV-Coach) ist. Ich zum Beispiel konnte mit Walter (rein als Mensch) nie was anfangen, mir war seine Außendarstellung hochnotpeinlich.
Und eine andere Frage: Gibt es diese Debatte nur in Deutschland?
Ich bin zwar nicht so oft im Ausland, aber mein persönlicher Eindruck ist, dass es anderswo so eine Debatte nicht gibt. Spielern wie Philipp Lahm wurde früher, zumindest vor dem Weltmeistertitel 2014, abgesprochen, ein Typ zu sein.
2 Antworten
Es sind auch Persönlichkeiten, wie zum Beispiel Ballack, Schweinsteiger, Müller (noch aktiv) oder Podolski die rede. Wiese war einer, Klose, Lehmann und selbst Enke. Ganz zu schweigen von den noch älteren, wie deine aufgezähllten plus Brehme, Kahn und Matthäus et cetera. Aber der Zeitgeist war auch völlig anders. Ich vermute, im Ausland ist das nicht viel anders, wenn auch nicht so thematisiert. Das waren etwas speziellere Typen zu anderen Zeiten.
Haste Recht. In D wird generell alles überdiskutiert und bepanikt. Bis Ende. Unwichtigstes tw. . Reden statt machen. Dafür weltbekannt. Auch jetzt die CL-Reform. Juckt keinen sonst
Typ geht auch darum das die noch den Mund aufmachen. Pfeiffen auf Interviewtraining und Schönfärberei. Authentisch. Klar, da kickt mal einer in die Bande. Leute feiern aber Emotion. Heute ist also alles schon "drüber" was eig immer nomal war
Dann kommen Trends Zeiweise wurden Brasilianer (Hoffenheim fing damit an) und Japaner bevorzugt
Geht auch um Optik. Typen wie Vidal und Aubameyang.
Ich nenne sowas wie Kimmich/Wirtz Schablonenspieler. Die sich noch dazu ähnlich sehen. Dagegen ist Haaland jetzt wie Götze, Goretzka etc Weicheier, Heulsusen, Kuscher