Führungskräfte statt Einschüchterungskräfte

4 Antworten

Die eigenen Erfahrungen prägen das Bild, welches man hat. Ganz so negativ sehe ich es nicht, aber Führungsarbeit ist immer auch eine Gratwanderung.

Berufsausbildung und Studium bereiten Absolventen primär auf Fachaufgaben und nicht auf Führungsaufgaben vor. Statt komplexer Mathematik und Physik geht es auf einmal darum, Mitarbeiter anzulernen und einzuteilen, Arbeitsabläufe zu organisieren, Beurteilungen zu schreiben, Krankheitsfälle auszugleichen, Mitarbeitergespräche zu führen, Streit zu schlichten usw..

Manche Menschen haben Führungsqualitäten unabhängig von ihrer Ausbildung, manche erwerben diese im Laufe ihrer Berufsjahre und manche sind für Führungsaufgaben ungeeignet.

Davon abgesehen wird Führungsarbeit seitens einiger Mitarbeiter unterschätzt. Der Abteilungsleiter muss sowohl mit seinen Mitarbeitern als auch mit seinen eigenen Vorgesetzten klarkommen und damit ständig unterschiedliche Interessen ausgleichen und umsetzen.

Das kenne ich nicht. Das Problem dürften die hohen Löhne sein. Meine Bekannte zahlt nur 13€ Stundenlohn fürs Kommern und da sein. Der Rest sind Provisionen und ein Mitarbeiter wird weitgehend für seine Arbeit bezahlt. Höchstlohn ist 7500€ und die Provisionen werden auf neue Monate geschrieben. Andere bekommen einen hohen Festlohn. Das erwartet der Chef, dass gearbeitet wird.

Woher sollen die kommen?

Was wäre gewesen wenn eine der Führungskräfte bei VW den Schummel-Skandal öffentlich gemacht hätte?

In der Schweiz zb werden Banker gejagt wenn sie Steuerbetrüger an andere Staaten verraten.

Wie soll so eine vernünftige "Fehlerkultur" entstehen?


zetra  29.01.2025, 14:38

Sie müssen unbestechlich sein und aus dem Volk kommen. Nur über Parteien Zugang zur Politik und Verantwortung zu kommen, darüber könnte man streiten.

Ich würde das nicht ganz so sehen... das ist sicher von Unternehmen zu Unternehmen, auch in Abhängigkeit von der Unternehmensführung, unterschiedlich