FSJ oder Ausbildung für Medizinstudium?
Hallo ich brauche dringenden Rat von euch. Bitte nur ernste und realistische Aussagen.
Hab ein Abi von 2,3 dieses Jahr gemacht. Während der Abiphase den TMS geschrieben (nicht so schlaue Idee) und einen Prozentrang von 20% bekommen. Momentan sehen die Chancen niedrig aus. Ich versuche es dennoch mit dem Losverfahren und der Landarztquote noch.
meine Frage: ich werde so oder so den TMS nächstes Jahr im Mai wiederholen und ordentlich dafür auch trainieren. Sollte ich aber in dieser Zeit ein fsj im Krankenhaus machen oder doch lieber eine verkürzte Ausbildung zur MFA ?
(hab mich erkundigt, mithilfe des Abiturs und sehr guten Leistungen in der Berufsschule kann man bis zu 1,5 Jahren verkürzen).
Leider sind die meisten bewerbungsfristen schon für Ausbildungen um. Ich bin leider zu spät auf diesen Gedanken gekommen. Hab überall jetzt angerufen und mich noch beworben aber die meisten haben keine Plätze mehr.
Für fsj gibt es klar noch zahlreiche Plätze. Würde das hier im Krankenhaus bei uns machen.
meine sorge: wenn ich jetzt ein fsj mache bräuchte ich einen TMS wert von 95% um im Sommersemester einen Platz zu bekommen. Und für den Wintersemester bräuchte ich mindestens 78%.
fsj würde kürzer dauern aber dementsprechend muss die Leistung im TMS besser sein. Gegenteil wegen der Ausbildung müsste man keinen hohen TMS wert haben da würden mir 65% reichen.
BITTE helft mir weiter.
3 Antworten
Das ist echt eine knifflige Entscheidung, und es ist gut, dass du dir schon so viele Gedanken gemacht hast.
Wenn du den TMS auf jeden Fall wiederholen willst und dir sicher bist, dass du dich diesmal besser darauf vorbereiten kannst, könnte das FSJ eine gute Option sein. Es gibt dir die Zeit, intensiv für den TMS zu lernen, und gleichzeitig sammelst du praktische Erfahrung im Krankenhaus, was auch immer gut ankommt, wenn du dich später bewirbst.
Auf der anderen Seite bietet die verkürzte Ausbildung zur MFA auch Vorteile. Sie dauert zwar länger als das FSJ, aber sie würde deine Chancen deutlich verbessern, auch wenn dein TMS-Ergebnis nicht extrem hoch ist. Zudem hast du am Ende der Ausbildung einen Beruf in der Tasche, was dir Sicherheit gibt, falls es mit dem Medizinstudium doch nicht sofort klappt.
Da du jetzt schon Schwierigkeiten hast, einen Ausbildungsplatz zu finden, wäre das FSJ wahrscheinlich die schnellere und einfachere Lösung für dieses Jahr. Aber: Wenn dir ein MFA-Ausbildungsplatz in Aussicht gestellt wird, wäre das langfristig gesehen vielleicht die bessere Wahl, weil es dir mehr Optionen offen hält.
Letztlich hängt es davon ab, wie gut du glaubst, dich auf den TMS vorbereiten zu können und ob du bereit bist, das Risiko einzugehen. Wenn du dir zutraust, wirklich gut abzuschneiden, mach das FSJ und geh auf Nummer sicher mit der TMS-Vorbereitung. Wenn du lieber eine solide Basis willst und dir Zeit lassen möchtest, wäre die Ausbildung der bessere Weg. Am Ende musst du entscheiden, was für dich realistischer und angenehmer ist – beides hat Vor- und Nachteile.
Nicht MFA. Ist eigentlich eine Sackgasse mit wenig Verdienst. Wenn du dich zu Höherem berufen fühlst, wahscheinlich lich das Richtige.
MTA (schulische Ausbildung) dann Arbeit im Krankenhaus. Oder Krankenpfleger/in.
Dann kannst, du bis du einen Studienplatz bekommst und auch während des Studiums immer Geld verdienen, so wie du Zeit hast.
https://www.medi-karriere.de/medizinische-berufe/mta/
Ob eine Verkürzung möglich ist? Eher nicht, weil die Ausbildung zeimlich vollgelpackt ist mit Wissen und Praxis, wovon man kaum etwas weglassen kann. Im Ausnahmefall entscheiden das Schule und Krankenhaus gemeinsam, ob jemand vorzeitig Prüfung machen kann.
Viele Leute die ich kenne haben genau den selben Weg eingeschlagen mit der Ausbildung und durften verkürzen :)
Es ist eine falsche Vorstellung, man könnte nur aufgrund des Abiturs es schaffen, eine verkürzte Ausbildung zu schaffen.
Auf dem Papier wäre das vielleicht erlaubt, aber ob es realistisch ist, ist eine andere Frage. Ich für meinen Teil war für die 3 Jahre meiner Ausbildung im medizinischen Bereich dankbar und hätte sie auch trotz Abitur nicht verkürzt geschafft.