Frage an Pers. die Erlebnisse gemacht haben / an etwas glauben, das aus Mangel an Beweisen von der Allgemeintheit als nicht real / nicht existent gesehen wird:
Beispiele:
Eine Person hat eine Nahtoderfahrung gemacht und eine verstorbene Person aus dem Jenseits hat in diesem Zustand mit der Person gesprochen...
oder
Eine Person hat ein paranormales Wesen gesehen...
oder
Eine Person ist fest überzeugt und glaubt an die Existenz von "Gott", weil er der Person erschienen ist...
...
Ich persönlich versuche es, auf eine Einschätzung zu verzichten, ob das geschilderte Erlebnis wahr ist oder nicht und bewerte es (so gut es geht) auch nicht
ich war nicht dabei und kann es weder bezeugen noch widerlegen.
...
Frage:
Wie kann eine Person, die selber eine Erfahrung gemacht hat bzw. an etwas glaubt, das nicht bewiesen werden kann, am Wahrheitsgehalt unerklärlicher Erlebnisse anderer Personen zweifeln bzw. sie sogar als Lüge abstempeln?
Beispiel:
Eine Person, der Gott erschienen sein soll oder die einen Geist gesehen hat unterstellt einer anderer Person, die behauptet in die Zukunft sehen zu können oder telepathische Fähigkeiten zu besitzen, dass sie lügt.
Muss dann nicht konsequenterweise die Möglichkeit eingeräumt werden, dass azch Erlebnisse / Fähigkeiten, an die man selber nicht glaubt, trotzdem der Wahrheit entsprechen können?
6 Antworten
Das ist relativ einfach. Natürlich sind derartige Leute oft für diverse Beeinflussungen empfänglich. Gewisse müssen jedoch für die Erhaltung ihrer eigenen Illusion Distanz zu fremden Illusionen schaffen. So könnte der gläubige Christ sagen: "Natürlich glaube ich an Gott. Ich habe die Bibel und die Religion als Beweis. Das unterscheidet sie von eingebildeten und fiktionalen Dingen wie Geistern". Gleichzeitig sagt eine Person die an Geister glaubt vielleicht: "Ich habe einen Geist gespürt. Und es war echt. Nicht so wie ein Glaube, der sich an irgendwelchen Überlieferungen festklammert". Es gibt gewissermassen eine Kollision zwischen zwei grundverschiedenen Arten von Glauben: Der christliche Glaube, der von einer universell-erklärenden Natur ist, eine lange Geschichte von Hingabe und Determination hat, und der Glaube ans Übersinnliche und Spirituelle, welcher versucht sich in einer modernen, aufklärerischen Gesellschaft zu behaupten, welcher aus einer Naivität entsteht und sich hartnäckig hält. Du könntest es als eine Konkurrenz zwischen Glaube und Aberglaube bezeichnen. Die Religiösen sind abhängig von ihrem Glauben, die Religion bildet das Fundament für ihr Weltbild und gibt ihnen Halt, wenn sie sich in einer Situation nicht sicher fühlen. Die Abergläubischen differenzieren sich von Religion. Es gefällt ihnen nicht, sich von einer etablierten Gemeinschaft ein Weltbild vorschreiben zu lassen. Sie begeben sich deshalb bekanntlich auch gerne in ein Gebiet der Verschwörungserzählungen und nehmen nur Input von unkonventionellen Quellen an. Somit widersprechen sich die zwei Gruppen grundlegend und widersprechen sich zwangsläufig.
Auch innerhalb der (von mir zwecks Verständlichkeit als solche definierten) Gruppen gibt es Spannungen. Bei der Religion ist das leicht erklärt. Auch wenn der Glauben im Kern relativ universell ist, kann es Unterschiede in der Interpretation oder den zugehörigen Bräuchen geben. Da diese jedoch auch für die Integrität der jeweiligen Untergruppen wichtig sind, versuchen diese sich von den Anderen abzugrenzen und über diese zu stellen.
Der Glauben der Abergläubischen ist viel weniger universell, weshalb es hier deutlich weniger "interne" Konflikte gibt, die mehr als eine Handvoll Individuen betreffen (im Gegensatz zu z.B. "Reformation vs. katholische Kirche" oder "Christen gegen Alles, was ihnen den Weg nach Jerusalem verwehrt"). Wenn es hier Streit gibt, hängt es vor allem mit der Individualität der Abergläubischen zusammen. Auch wenn sie aus der Sicht eines Aussenstehenden an dieselben Dinge glauben und dieselben seltsamen Dinge tun, möchten sie das selbst oft nicht einsehen. Wie bei Verschwörungserzählern definieren sie sich stark durch ein Gefühl der Überlegenheit. "Wie könnte ich nicht mehr wissen (=intelligenter sein) als alle anderen, wenn ich mehr über die "wahren Begebenheiten" habe als sie?" "Wieso sollte ich mich nicht überlegen fühlen, wenn ich weiss, dass ich, und ich allein, eine einzigartige Bindung zu den Verstorbenen habe?" Sie teilen ihren spezifischen Glauben nur mit sehr kleinen Gruppen und gewinnen aus ihrem vermeintlichen Wissen eine Menge Selbstvertrauen. Um dieses Gefühl behalten zu können müssen sie jedoch leugnen, dass andere Abergläubische andere Wahrheiten haben. Frei nach dem Motto: "Meine Lichtheilung ist voll OP, während dein unsichtbarer Feenstaub voll beknackt ist".
Das ist auch eine vernünftige Reaktion. Man kann nicht einfach einen Streit vom Zaum brechen, bevor überhaupt geklärt ist, was Fakten und was Falschinformationen sind. Diese Leute haben jedoch (offensichtlich im Gegensatz zu einer offenen Person wie dir) oft ein Problem mit ihrem Selbstwert. Deshalb sehen sie sich gezwungen, Bestätigung durch imaginäre Fakten zu erhalten. Dabei natürlich ganz zu schweigen von Leuten, die ein ökonomisches Interesse haben (Heilstein, Healy, himmlischer Prophet) oder sich mit einer schrecklichen Realität konfrontiert sehen (Konsultation eines Geistheilers/Schamanen/... nach Diagnose von Krebs im Endstadium) und nach jedem Strohhalm greifen. Bei den Anderen läuft es jedoch gerne auf Selbstbeweihräucherung hinaus.
Es ist nicht wichtig zu wissen was wahr ist oder falsch.
Du kannst es nur glauben oder nicht.
Weil all die Begriffe wie Geist, Dämon, Teufel, Hölle, Himmel, Gott NUR aus der Bibel stammen und nur die Bibel daher die Personen und Orte richtig erklärt
Außerdem müsste dein Argument auch für mich gelten, so hab ich die Hölle kurz erlebt und trotzdem sind es vor allem Esoteriker, die dann den Gott Jesus oder die Hölle ablehnen ohne jemals nach beidem gesucht zu haben. Sie wollen nicht, dass die Bibel Recht hat und somit ist ihnen jede echte Wahrheitssuche Schnurz, selbst wenn sie allein dafür in die Ewige Hölle gehen werden!
Sie wollen nicht, dass die Bibel Recht hat...
So ein Schwachsinn. In der Bibel steht so viel Müll, da erübrigt sich ein Wollen, das schafft diese Ansammlung von abgekupferten Mythen und Märchen schon ganz alleine.
Das ist ein gutes Beispiel. Du hast die Hölle gesehen und bist demnach überzeugt davon, dass es Gott gibt - aufgrund deiner Erfahrung.
Sollte eine andere Person die Erfahrung gemacht haben, dass sie schon mehrfach wiedergeboren wurde und es die Hölle nicht gibt, schließt du eine solche Erfahrung dann kategorisch aus und hältst sie für unwahr?
Stell dir vor, du willst einen tollen Körper. Reicht es dann 5 Minuten am Tag zu trainieren, wie es viele Motivationschaos behaupten? NEIN. Du musst immer in einer Art Training sein. Der Grund, warum ich Gott gut kennen lernen durfte oder die Hölle erleben durfte oder oder oder ist, weil ich eine KLARE EINDEUTIGE Entscheidung getroffen habe für Gott und deshalb jeden Tag 1 Jahr aus GNADE Gottes 3 Wunder am Tag erlebt habe. Ich habe praktisch die Bibel bevor ich sie gelesen habe, erlebt dank all dieser Wunder.
Ich habe aber auch den Teufel erlebt und der kann sehr wohl dir auch Wunder zeigen. Deshalb soll man ALLE Wunder anhand der Bibel prüfen, was oft nicht lange dauert. Was viele nicht akzeptieren, die keine Christen sind, der Teufel kann JEDEN Gedanken von dir faken und tut dies jeden Tag. Wenn du einen Alptraum hast, ist er vom Teufel. Wenn du Halluzinierst, ist es vom Teufel. Wenn du ZAUBERST, ist es vom Teufel. Und klar wirkt das alles echt. Der Teufel ist der beste Lügner der Welt.
Stell dir vor du bist in einem Saal und jeder Raum in diesem Saal steht für ein Weltbild. Nur EIN Weltbild ist richtig. Aber jeder Raum ist fantastisch und aufregend. In einem Zimmer hast du zum Beispiel alle Freizeitaktivitäten, die du dir nur wünschen kannst. Im Nächsten Zimmer hast du ein Abenteuerreiches Leben, im nächsten Zimmer das Leben im Regenwald, im nächsten Zimmer einen tollen Tempel wo du tollen Menschen begegnest, ein anderes Leben ist voller Wunder, ein nächstes Zimmer zeigt wie du nur erfolgreich sein wirst - aber all diese Zimmer werden verbrennen und du mit dem Zimmer, denn in Wirklichkeit war es nur der Plan des Teufels, dich in eines der falschen Zimmer zu locken, damit du darin abgelenkt wirst. Das schönste Zimmer - den Himmel oder das Reich Jesu - hast du völlig verpasst und das Reich Jesu ist ebenfalls auf der Erde - aber eben nur bei Menschen, die das auch wollen:
Jesus lebte das perfekte Leben, damit du es nicht leben musst. Er lebte es, weil Er dich liebt. Er lebte es, weil nur Er es leben konnte, weil Er Gott ist. Er kam als Mensch auf die Erde, damit er für deine Schuld = Sünde in deinem jetzigen Leben ein Opfer sein konnte, damit du kein Opfer werden musst der Hölle, Er stand von den Toten auf, damit du ein Neues Ewiges Leben im Reich Gottes haben kannst und Gott in dich einzieht, damit Du das Reich Gottes IN DIR bekommst.
Nicht alle Menschen sind Kinder Gottes - sondern man wird durch eine Entscheidung zum Kind Gottes. Liebe muss man entscheiden. Du zwingst niemanden dazu. Deshalb muss man sich für diesen Schritt ins Reich Jesu entscheiden, in dem man anerkennt, dass man in diesem jetzigen Leben keinen Plan hatte und ein Sünder ist = also in Trennung zu Gott bewusst gelebt hat und dies endlich ändern will.
Daher sprich: Jesus, ich bin ein Sünder. Ich brauche Vergebung. Bitte nimm meine Entschuldigung an. Bitte mach mich sauber mit deinem Blut. Bitte schenke mir dein Ewiges Leben dank deiner Auferstehung von den Toten und bitte schenke mir ein Neues Herz und lass den Heiligen Geist in mich einziehen. Ich möchte, dass Du mein HERR über mein gesamtes Neues Leben wirst und mich von der Hölle rettest. Ich möchte ein Kind Gottes sein, bitte schenke mir rettenden Glauben. Im Namen Jesu. Amen
trotzdem der Wahrheit entsprechen können?
könnten - aber i.d.R. nicht.
Es könnte auch sein, dass in meiner Garage ein unsichtbares, rosa Einhorn wohnt.😜
Naja, wenn du aufgrund deiner Erfahrung überzeugt davon wärst, dass du Gott gesehen hast, dann müsstest du jemand anderem Glauben, dass er das Einhorn in der Garage hat.
Die Frage richtet sich an Menschen, die solche Erfahrungen gemacht haben... nicht an Personen, die das sowieso kategorisch ausschließen.
Wenn du keine derartigen Erfahrungen gemacht hast, brauchst du auch nichts ans Einhorn zu glauben
Ganz normal
Als Wissenschaftler schließe ich gar nichts (kategorisch) aus.😘
Wenn die Wahrscheinlichkeit für eine Behauptung gegen 0 (Null) geht, ist es für mich allerdings Zeitverschwendung, sich damit zu beschäftigen bis (neue) Nachweise/Belege dafür präsentiert werden.
Anekdotische Beweise sind die am wenigsten zuverlässige Form der Beweise. Es ist kaum mehr als eine Behauptung. Es ist nur ein Beweis dafür, was die Person denkt, was passiert ist, nicht, was tatsächlich passiert ist.
Mag sein. Eine Antwort auf die Frage ist es aber irgendwie nicht.
Bei dem Text musst ich an ein Spiel aus meiner Kindheit denken "Ich seh etwas was du nicht siehst" - mit so ein einem gehässigem im Hintergrund ^^
Das klingt für mich auch ziehmlich schlüssig.
Ich persönlich würde mich aber nicht überlegen fühlen sondern nie wieder jemand anderem unterstellen zu lügen und theoretisch alles möglich halten, bis das Gegenteil bewiesen ist