flexible Lichtgeschwindigkeit

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Interessante Überlegung. Ich bin nun zu sehr Laie um daraus ableiten zu können, warum das dunkle Materie überflüssig machen sollte.

Ich weiß aber, dass eine konstante Lichtgeschwindigkeit aus der Relativitätstheorie folgt und dass diese bisher alle Experimenten Stand gehalten hat. Es gibt daher scheinbar keinen Hinweis, dass die Lichtgeschwindigkeit nicht konstant sein könnte.

soweit Ich weiß wurde die Lichtgeschwindigkeit nur im Schwerefeld der Erde gemessen

Hmmm. Ist dem so? Ich meine, es fliegen etliche Satelliten und Sonden durchs All. Die Voyager-Sonden sind dabei sogar schon am Rande des Sonnensystems, also weit abseits des irdischen Schwerefelds.

Hätte es bei den vielen Kommunikationssignalen nicht schon längst auffallen müssen, wenn die Lichtgeschwindigkeit keine Konstante wäre, da die Signale dann zu anderen Zeitpunkten als zu den erwarteten hätten ankommen müssen?


ichweisnix  10.09.2024, 09:03
Ich weiß aber, dass eine konstante Lichtgeschwindigkeit aus der Relativitätstheorie folgt

Nein, es ist umgekehrt. Die Relativitätstheorie folgt aus einer konstanten Vakuumlichtgeschwindigkeit. Ein konstantes c ist eine Grundannahme, das 2. Einsteinsche Postulat.

Dymatent 
Beitragsersteller
 09.09.2024, 09:24

1.) E=M x C hoch2 ... daraus folgt dass bei höherem C und gleichbleibender Energie, das Gewicht ansteigt. Somit erklärt sich die höhere Masse an den Außenbereichen von Galaxien.

2.) vielleicht stimmen ja unsere gemessenen Entfernungen nicht

Callidus89  09.09.2024, 09:51
@Dymatent
E=M x C² ... daraus folgt dass bei höherem C und gleichbleibender Energie, das Gewicht ansteigt

Sprechen wir doch korrekter weiße lieber von Masse und nicht von Gewicht.

Erstmal, wenn c größer werden soll und E konstant, dann muss m kleiner werden, damit die Gleichung weiter aufgehen kann.

Somit erklärt sich die höhere Masse an den Außenbereichen von Galaxien.

Welche höhere Masse? Und was soll das mit der Umrechnung von Masse in Energie zu tun haben?

Du spielst darauf an, dass die Sterne um äußeren Bereich von Galaxien eigentlich zu schnell unterwegs sind, als dass die Masse der sichtbaren Materie der Galaxie ausreichend wäre, sie auf ihrer Bahn zu halten. Richtig?

Ich verstehe dennoch nicht, wie dein Ansatz das anstelle von dunkler Materie erklären könnte.

die Lichtgeschwindigkeit ist fix in Eigenkoordinaten der Raumzeit, und alles (auch Licht) folgt geraden Geodäten in diesen Koordinaten. Gravitation ändert bzw krümmt nur metrische Koordinaten, in denen wir etwas messen, wodurch uns die Pfade von allem (auch Licht) in Gravitation gekrümmt erscheinen.

Die ganze Mathematik wird hier ganz gut erklärt.

Im Übrigen unterscheidet sich die Gravitation von Dunkler Materie nicht von der Baryonischer Materie, und letztere reicht einfach nicht aus, die beobachtete Krümmung auf großen Skalen zu erklären, darum kann man auf die D.M. nicht verzichten.


Dymatent 
Beitragsersteller
 09.09.2024, 09:50

Wenn die Lichtgeschwindigkeit flexibel ist, ist die Raumzeit hinfällig. Nicht der Raum verbbiegt sich sondern die Lichtwelle. Vom Gravitationsfeld gesehen ist die Welle außen schneller als innen... somit krümmt sich die Welle um den Gravitationsmittelpunkt.

hologence  09.09.2024, 10:19
@Dymatent

da die ART eine komplette falsifizierbare Beschreibung liefert, die bisher immer experimentell bestätigt wurde, besteht gar keine Notwendigkeit für selbstgebastelte Theorien - selbst wenn das so wäre, müssten solche ebenfalls einen falsifizierbaren Formalismus liefern - wo ist der in diesem Fall?

Wenn das so ist, könnten Wir auf die dunkle Materie verzichten.

Inwiefern erklär eine variable Lichtgeschwindigkeit das das Gravitation. Anders wirkt als sie wirken müsste in Galaxien?

soweit Ich weiß wurde die Lichtgeschwindigkeit nur im Schwerefeld der Erde gemessen

Nicht wirklich. Wir haben Zeugs aufm Mars. Sonden die noch weiter raus fliegen.

Beides wird mit Funksignalen gesteuert. Ne veränderung der Lichtgeschwindigkeit würde da denke ich zu Problemen führen. Denke ich. Weil die Entfernung dann länger ist als erwartet. wir messen zwar ne Entfernung von. X Kilometern aber da der Meter ja zwischen den Planeten länger ist währe die tatsächliche Entfernung länger in Erdenmetern. Problem dürfte dann werden das die Berechnungen zur Steuerung unserer Sonden oder andere flugeräte ungenau wird. Weil die sich quasi nicht dort befinden wo wir denke das sie sich befinden würden.

Hier ein. Krasses Beispiel:

Nehmen wir 2 körper an. Die Entfernung wird auf 10Lichtsekunden gemessen.

Da wir von einer konstanten Lichtgeschwindigkeit ausgehen wären das 3000 Mm

Nehme. Wir nun an das außerhalb des Schwerefeldes der Erde die Lichtgeschwindigkeit doppelt so hoch ist.

Nehmen wir auch an das das schwerefeld der Erde sowie des anderen köpers jeweils 2Ls betragen und beide Schwerefeldes identisch sind.

Das bedeutet:

300Mm *2 + 8*600Mm

600 + 4800 = 5400Mm

In Erdenmetern.

Nun sagen wir wir haben unser fluggerät auf 3Mm/Sekunde beschleunigt.

Wir würden also nach: 500sekunden erwarten das es die hälfte der Strecke zurückgelegt hat.

Was aber tatsächlich der Fall ist das das Fluggerät weniger als die Hälfte Der Strecke entfernt ist.

Wir würden errechnen das es: 1500Mm entfernt ist. Also: 5 Licht Sekunden.

Da das Licht aber schneller währe. Beträgt die Ping zeit aber nur in etwa 3 Sekunde für Eine strecke.

Weil das Licht ja ersteinmal 600Mm je Sekunde zurück legt. Und dann auf den letzten 300Mm nochmal ne Sekunde braucht weil es langsamer ist.

Nach zwei Sekunden hat es also 1200Mm zurück gelegt und für die letzen 300Mm braucht es dann eine.

So dürfte uns es aufallen wenn die Lichtgeschwindigkeit nen nennenswerten Unterschied außerhalb des Schwerefeldes der Erde hätte.

Bin keine Physikerin, bin aber immer davon ausgegangen, dass Einstein wusste was er tat.

Wenn deine These richtig ist, würde das Modell der Galaxien überhaupt nicht stimmen und das Universum sehr viel kleiner sein. Das wäre sicherlich an mehreren Stellen nicht mehr kongruent.

Ich hatte mal die Idee, dass das Photon nicht ohne Ruhemasse ist, sondern die bei der Entstehung des Photons vorhandene Ruhemasse extremst schnell in Bewegungsenergie umgewandelt wird und damit asymptotisch eine Grenzgeschwindigkeit angestrebt wird, die in den Formeln der Relativitätstheorie Lichtgeschwindigkeit genannt wird.