Findet ihr es ungerecht dass Transmenschen ihre OP bezahlt bekommen?

Es ist ein Leidensdruck vorhanden und rechtfertigt schon deshalb eine Übernahme der Kosten. Wenn der Leidensdruck nicht mit Behandlungen und OPs genommen wird, kann dies in vielen Fällen zu weiteren Kosten führen, die deutlich teurer für die Versichertengemeinschaft werden kann.

Es werden ja nur die medizinisch notwendigen Behandlungen und Operation von der Krankenkasse übernommen.

Eine Ungerechtigkeit kann ich hier nicht erkennen.

Findet ihr es ungerecht dass Transmenschen ihre OP bezahlt bekommen?

Nein. Es finden ja auch die Leute, die keinen Herzinfarkt haben, nicht ungerecht dass die Behandlung von Herzinfarkten bezahlt wird.

Aber zb wenn mir meine Nase nicht gefällt oder ich meine brüste zu klein finde nicht. Das müsste man selbst bezahlen.

Ja, weil das kein gesundheitliches Problem ist, sondern reine Geschmackssache.

Ich meine das ist ja für die keine lebensnotwendige Op sondern sowas wie ne Schönheitsop nur anders rum.

Ein gesundheitliches Problem muss nicht lebensgefährlich sein, um behandlungswürdig zu sein.

Zu glauben, dass Transsexualität einfach nur ein "ich finde mich nicht hübsch" ist, rangiert irgendwo zwischen Dummheit und bewusster Realitätsverweigerung.

Ich finds super dass es so ist wie es ist.

Wenn dir dein Penis nicht gefällt und du eine vagina schöner findest, wirst du keine op bezahlt bekommen. Die krankenkassen bezahlen medizinische Behandlungen wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt. Wenn 3 verschiedene psychiater/psychologen in einem gutachten feststellen, dass der mensch ohne die op niemals glücklich sein werden wird und depressiv/suizidal werden würde ist eine medizinische Notwendigkeit gegeben und sie wird bezahlt.

Falsch wäre es nur wenn ein mensch das ganze verspielt, obwohl er oder sie kein leid verspürt und dann eine op bezahlt bekommt, nur aus Spaß oder weil er oder sie es ausprobieren will. Aber ich kann mir nicht vorstellen dass das jemand macht, bzw wenn dann wäre es sehr dumm weil der weg zur op teuer und aufwendig ist und die op 8 stunden lang, 14 tage Krankenhausaufenthalt, 3-6 monate schmerzen und möglicherweise Lebenslängliche Komplikationen mit sich bringen kann. Also nix was man einfach so zum Spaß macht. Man muss schon sehr stark psychisch leiden, dass man diese Tortur auf sich nimmt, glaub mir. Ich habs erlebt.

Ich finde es nicht ungerecht, da diese Operationrn für manche einfach wirklich lebensnotwendig sind es sind keine Schönheitsoperationen.

Man fühlt sich in seinem Körper so unwohl, dass man auch eventuell anfängt seinen Körper und sich selbst zu hassen unter anderem bekommt man Suizidgedanken und möchte sich vllt auch das Leben nehmen, weil man das einfach nicht ertragen kann. Also man leidet und dieser Leidensdruck muss von einem Therapeuten bestätigt und erwähnt werden. Einfach so bezahlt die Krankenkasse das auch nicht oftmals suchen sie auch Wege, wesswegen sie es ablehnen und dann muss man auch Widerspruch einlegen und vorher muss man auch schon mehrere Voraussetzungen erfüllen.

Ja diese Operationen sind eine eigene Entscheidung, aber nur weil man mit seinem biologischen Geschlecht nicht leben kann weshalb die Operationen notwendig sind. (Ist bei jedem unterschiedlich)

Es stimmt aber auch dass es genug Medizinisch Notwendige Operationen gibt, welche man selbst zahlen muss und das finde ich ungerecht, aber Transpersonen können dafür nichts und desswegen dann die Geschlechtsangleichenden Operationen nicht mehr zu bezahlen wäre schlecht. Man sollte aber lieber alles Medizinisch notwendige von den Krankenkassen bezahlt bekommen.

Wenn man Schönheitsoperationen macht, weil man ohne sie sich hassen sollte und leidet dann sollen diese Personen auch erstmal Monate oder Jahre vorher in Therapie um Gutachten zu sammeln damit sie dann die Kosten übernommen bekommen oder eben nicht. Nicht alle Transpersonen bekommen ihre Op bezahlt manche nur zum Teil un manche gar nicht, dass ist auch von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich, aber einfach so werden die Kosten nicht übernommen.