Enkelkind isst schlecht, wie mit den Eltern reden?
Die kleine wiegt mit 1Jahr und 8 Monaten ca 8,5 kg. Sie hat einen im Verhältnis zum kleinen Körper großen Kopf und Bauch.
Bis 11 Monate hat sie den Eltern beim Essen nicht zugeschaut, auch kein Brot in die Hand bekommen um darauf zu kauen: Nierenschaden wegen Salz!
Bei Fleisch würgt sie: kann sie nicht beißen. Also isst sie morgens ein Butterbrot, vielleicht ein bisschen Camembert, ca 1-2 EL Milch, weil mehr würde sie nicht vertragen. Zum Mittagessen das gleiche, am Abend Nudeln mit Soße. Das alles nur mit den Fingern, benutzt den Löffel höchstens beim Brei ein bisschen.
Das heißt, sie ernährt sich hauptsächlich vegan, obwohl sie anderes angeboten bekommt. Die Eltern lassen das zu indem sie ihr zuerst Brot geben. Bis zum richtigen Essen ist sie dann satt.
Ich würde Fleisch pürieren und zu den Nudeln geben, das Brot wäre immer belegt. Aber den Eltern ist wichtiger, dass sie Gemüse und Obst isst.
Ist das schon Kindswohlgefärdung? Schaut man da zu, beziehungsweise weg? Oder meldet man das irgendwo? Wie würdet ihr damit umgehen?
1 Antwort
Rein vom Körpergewicht und dem Alter klingt das für mich bereits nach einer massiven Kindeswohlgefährdung. Das ist das Durchschnittsalter einer Einjährigen. Weißt du wie die Beurteilung vom Kinderarzt ist? Natürlich will ich den Eltern erstmal nichts unterstellen, es gibt Kinder die einfach wirklich schlecht essen, aber den Zustand kann man so trotzdem nicht stehen lassen. Die Eltern müssen ihr das Essen natürlich auch in einer Form darreichen, die sie verarbeiten kann - also wie du sagst im Zweifel das Fleisch püriert usw. Obst und Gemüse ist wichtig, aber das bringt rein kalorisch gesehen erstmal noch nix. Vielleicht ist hier sogar noch notwendig, dass sie zusätzlich noch zugefüttert wird mit Milchpulver (falls Stillen kein Thema mehr ist).
Nachdem das in direkter Verwandtschaft ist, ist das natürlich schwierig "einfach so" zu melden. Ich würde ganz ehrlich eine ganz klare Ansage geben, dass da was getan werden muss und ich würde "verlangen", dass man mir mitteilt was der Kinderarzt dazu sagt - denn die Antwort kann hier kaum lauten "ne ist okay so". Und auch wenn man damit vielleicht einen Keil reintreibt...im Zweifel Hilfe beim Jugendamt suchen...
Danke. Genau so sehe ich das auch. Mit wem ich aber spreche, alle sagen: das ist das Problem der Eltern! Der Kinderarzt hat übrigens gesagt, sie sollen Öl ins Essen geben, wegen den Kalorien. Ich sag aber: die benötigt auch Proteine. Und vermutlich liegt es auch ein bisschen an der Essenskultur der Eltern. Wir waren 1 Woche mit denen im Urlaub, Mann hat 3 kg, ich 1 kg abgenommen, weil es kein Mittagessen gab. Für die Kleine eben trockenes Brot und Obst.